Anzeige
Boris Lurie

Logo art-in.de


Manuel Graf »GodboX«

16. Februar - 14. April 2019 | Kunstverein Hannover

In seinem medienübergreifenden künstlerischen Œuvre verfolgt Manuel Graf (*1978 in Bühl, lebt in Düsseldorf) eine kritische Auseinandersetzung an der Grenze zwischen Gesellschaftsutopie und realer Lebenswirklichkeit. Die präzisen Beobachtungen des Künstlers äußern sich in multimedialen Arbeiten, die einen kaleidoskopartigen Blick auf die menschliche Existenz eröffnen.

Graf befasst sich zeitlich dabei nicht nur mit unserer unmittelbaren Gegenwart, sondern integriert auch Phänomene der Kulturgeschichte in sein künstlerisches Schaffen. Der programmatische Ausstellungstitel »GodboX« ist ein kunsthistorischer Verweis auf ein Werk des amerikanischen Künstlers Ed Kienholz aus den 1960er Jahren und impliziert darüber hinaus eine künstlerische Janusköpfigkeit, die sich in der Wahl von weltlich-konkreten und religiösen Topoi niederschlägt: Mittels analoger und digitaler Strategien in Szene gesetzt, stellt Graf mit seinen Objekten, Filmen und Installationen, auf geradezu spielerische Weise Querbezüge zwischen Religion und Architektur, Wissenschaft und Pop-Kultur, Archäologie und Aberglaube her. Er verwendet digitale Techniken wie 3D-Animation und ArchitekturRenderings, um in seinen filmischen Arbeiten Themengebiete zu verknüpfen, die immerzu auch eine
Verbindung zwischen unterschiedlichen Territorien (Orient und Okzident), Glaubensrichtungen (Christentum, Islam und Judentum) und verschiedenen Zeitebenen herstellen. Exkursionen über die Architektur von Gotteshäusern, wie in dem Werk »Santería« (2019), erfahren ihre inhaltliche Fortsetzung innerhalb des Ausstellungsraums als installative Inszenierung.

Die Gegenüberstellung von Realem und Virtuellem erweitert sich in seinem Werk auch um die Frage, ob die neuen technischen Errungenschaften unserer Gesellschaft die erhoffte Utopie ermöglichen oder stattdessen ein dystopisches Szenario entstehen lassen. Eine Skepsis, die sich in seiner fortlaufenden Werkreihe der »Doppelgänger« (seit 2015) äußert, wo haptisch erfahrbare Objekte und Kunstwerke von Privatpersonen appropiiert werden und durch die partielle Digitalisierung der Objekte selbst ein gedoppeltes, neues und sogar »gemorphtes« Eigenleben erhalten.

Für Graf, der sich in der Vergangenheit intensiv mit der Türkei beschäftigte, ist die Auseinandersetzung mit kulturellen, historischen und technologischen Codices ein zentraler Impetus seines Schaffens. Es ist diese genuine Neugierde auf die Welt und die stetige Suche nach entsprechenden Bildern, die den Künstler umtreiben und auszeichnen.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Leopold-Hoesch-Museum in Düren, wo ein Teil der Werke im Sommer 2018 zu sehen war. Für den Kunstverein Hannover hat Manuel Graf weiter neue Werke geschaffen und den inhaltlichen Fokus erweitert.

Kunstverein Hannover
Sophienstraße 2
D–30159 Hannover

www.kunstverein-hannover.de

Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Manuel Graf



Manuel Graf:


- ars viva Preistraeger

- art cologne 2015

- JULIA STOSCHEK FOUNDATION E.V. Sammlung

- Kunstverein für die Rheinlande, Düsseldorf

- Kunstverein für die Rheinlande, Düsseldorf 2015

- Kunstverein Hamburg
Johanna Langenhoff gewinnt den August-Sander-Preis 2024 Svenja Grosser neue Leiterin für die Sammlung GegenwartskunstFatima Hellberg übernimmt Leitung des mumok WienDer Internationale Bergische Kunstpreis geht an Enya BurgerMartin Honzik verlässt Ars ElectronicaBesucherterrasse auf dem Dach des Städel Museums für das Publikum zugänglichXue Tan wird HauptkuratorinDr. Ina Dinter wird neue Leiterin des Kunstmuseum Villa ZandersAnna Schwehr ist Kalinowski-PreisträgerinRebecca Allen gewinnt den DAM Digital Art Award 2023/24Ausstellung des Jahres: Cameron Rowland, Amt 45 i, Neues Labor für die Erhaltung von Videokunst Neue Leitung im Museum gegenstandsfreier Kunst in OtterndorfKatharina Keller erhält Max Ernst-Stipendium 2024Neues Kuratorinnen-Team; Dr. Barbara J. Scheuermann und Dr. Barbara MartinDie neuen Direktorinnen des Kunstverein Bielefeld: Victoria Tarak und Katharina KlangBMW Photo Award Leipzig 2024Kevser Güler wird neue Direktorin der Istanbul BiennialManor Kunstpreis 2024 an Ishita ChakrabortyTurner-Preis 2023 geht an Jesse DarlingiLiana Fokianaki ist neue Direktorin der Kunsthalle BernChristoph Niemann gestaltet Fassade des Horst-Janssen-MuseumsChristelle Oyiri erhält den PONTOPREIS MMK 2024PLATFORM GLITCH AESTHETICS. Glitch Phenomena 3.0 Maecenas Ehrung 2023 für Monika SchnetkampAbsage der Biennale für aktuelle Fotografie 2024Mohamed Almusibli wird neuer Direktor der Kunsthalle BaselNeues kuratorisches Leitungsteam am K20 und K21Jetzt tritt die Findungskommission der documenta 16 geschlossen zurückRücktritte aus der Findungskommission der documenta 16: ­Bracha Lichtenberg Ettinger


Anzeige
Magdeburg unverschämt REBELLISCH


Anzeige
Alles zur KI Bildgenese


Anzeige
SPREEPARK ARTSPACE


Anzeige
Responsive image


Anzeige
artspring berlin 2024

Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Haus am Kleistpark | Projektraum




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
nüüd.berlin gallery




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Galerie im Körnerpark




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
neurotitan




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
GEDOK-Berlin e.V.