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Boris Lurie

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Vonovia Award für Fotografie

Oktober 2019

Das sind die Gewinner 2019:

Der 1. Preis (15.000 Euro) der Hauptkategorie »Beste Fotoserie« ging an Mona Schulzek (geb. 1992) für ihre Fotoserie »Ottomane« von 2016. In ihrer Serie zeigt die Fotografin Räume, die mit Orientteppichen so dicht verhüllt worden sind, dass aus der Flut der überbordenden Ornamentik erst nach und nach der zu einer bildhauerischen Plastik verwandelte Raum erfahrbar wird. Die antiken Teppiche, die über Generationen im Familienbesitz verbleiben, versteht die Künstlerin als eine Manifestation von Zeit »…- denn die Zeit geht nicht über die Teppiche hinweg, sondern durch sie hindurch. Als Spurenträger werden sie zu sprachlosen Zeugen.« (Schulzek)

Mit dem 2. Preis (12.000 Euro) in der Hauptkategorie »Beste Fotoserie« wurde Bastian Thiery (geb. 1990) ausgezeichnet, der als freischaffender Fotograf in Berlin lebt und arbeitet.
Bei seiner 2017/18 entstandenen Serie »Humpelfuchs«, war der Ausgangspunkt die Begegnung mit einem humpelnden Fuchs.
»Fortan bewegte ich mich zwischen seinem und meinem Zuhause, in einer fabelhaften Welt, auf der Suche nach einer Begegnung und dem Zufall.« (Thiery). Die 12-teillige Serie beleuchtet das nächtliche Leben des Berliner Stadtteils und nimmt gleichermaßen Menschen und ihre Behausungen in den Blick.

Der 3. Preis (10.000 Euro) in der Hauptkategorie »Beste Fotoserie« wurde an den nieder-sächsischen, freien Fotografen Theodor Barth (geb. 1964) verliehen, der für Magazine und überregionale Tageszeitungen arbeitet und zugleich mehrere fotografische Langzeitprojekte verfolgt. Vor zwei Jahren begann der Fotograf seine Dokumentation über die durch den Strukturwandel bedingte Räumung des nordrheinwestfälischen Dorfes Manheim im Braunkohlegebiet Garzweiler. Mit Hilfe einer Drohne eröffnet Barth dem Betrachter eine völlig neue Sicht auf das Dorf. Die Gewinnerserie »Auf der Kohle«, eine eindringliche, in Schwarzweiß gehaltene Bestandsaufnahme, gleicht einer archäologischen Erkundung und folgt der Logik von Planquadraten. »Die Kartographie eines Ortes im Verschwinden.« (Barth)

In der Kategorie Beste Nachwuchsarbeit (5.000 Euro) setzte sich Marlene Hoberger (geb. 1992) mit ihrer Serie »Leere Tage«, 2018/19 gegen sieben weitere Finalisten durch. Die junge Wienerin lebt und arbeitet heute in Hamburg. Ihre Fotostrecke beschäftigt sich mit dem höchst aktuellen Thema des Alterns in unserer Gesellschaft. Sechs Monate lang hat Hoberger ein Altenpflegeheim besucht, um herauszufinden, was am Ende eines Lebens ein Zuhause ausmacht. Das Eintauchen in den Alltag der Bewohner und die dabei geführten Gespräche bestimmen die Intensität ihrer Bilder. »Die Leere, die dieser Alltag mit sich bringt, hat mich am meisten berührt« – sagt die Fotografin. Eine Welt ohne Taten, regungslos und von großer Stille.


Die Jury
Die Fachjury sichtete die eingereichten Serien mit über 4.000 Einzelbildern und wählte aus der 33 Kandidaten umfassenden Shortlist die diesjährigen Gewinner aus. Der Jury gehören an: Peter Bialobrzeski, Professor für Fotografie an der Hochschule für Künste Bremen; Peter Bitzer, Geschäftsführer der Agentur laif; Martin Brockhoff, freier Fotograf und Juryvorsitzender; Anna Gripp, Chefredakteurin der Zeitschrift Photonews; Peter Piller, Professor für freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf; Daniel Riedl, Mitglied des Vorstands von Vonovia; Linn Schröder, Professorin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg und Ingo Taubhorn, Kurator im Haus der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg.

Der VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE spricht professionelle Fotografen an, die sich mit den Genres Dokumentarfotografie, Street Photography, Fotojournalismus sowie künstlerisch oder konzeptuell mit den Möglichkeiten der Fotografie heute auseinandersetzen. Das Wettbewerbsthema lautet wie auch in den vorangegangenen beiden Jahren »ZUHAUSE«. In diesem Jahr verzeichnete der Wettbewerb über 340 Einreichungen. Die Fachjury sichtete über 4.000 Fotografien. Für die Shortlist nominierte die Jury 33 KandidatInnen, aus der die GewinnerInnen der drei Hauptpreise und ein/e Nachwuchs-PreisträgerIn gekürt wurden. Der mit einem Preisgeld von insgesamt 42.000 Euro versehene Award zählt zu den höchstdotierten Fotopreisen in Deutschland. Am 10. Oktober 2019 wurde er in Hamburg zum dritten Mal verliehen.
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www.award.vonovia.de

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