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Boris Lurie

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TRAUERN Von Verlust und Veränderung

Bitte prüfen Sie die aktuellen Öffnungszeiten | Hamburger Kunsthalle

Rund 30 internationale Künstler*innen der Gegenwart beschäftigen sich in der groß angelegten Ausstellung TRAUERN der Hamburger Kunsthalle mit dem Thema Verlust. Die Erfahrungen von Verlust, Trauer und Wandel bergen ein verstörendes Potenzial, das schwer zu benennen ist und sich einer Darstellbarkeit regelrecht zu entziehen scheint. Die unterschiedlichen künstlerischen Positionen zeigen, welche Bilder Künstler*innen heute für dieses Phänomen finden, welche Bedeutung überlieferten Pathosformeln zukommt und was der Umgang mit Trauer über unsere Gegenwart zu erzählen vermag. Speziell für die Ausstellung entstandene Werke und Exponate aus den Ateliers werden um Leihgaben internationaler Museen und Privatsammlungen ergänzt. Die sich über zwei Stockwerke der Galerie der Gegenwart erstreckende Ausstellung umfasst Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Videos, Dia- und Klanginstallationen.

Die Ausstellung spannt einen großen Bogen von den Miniatur-Särgen Kudjoe Affutus (*1985) aus Ghana bis hin zu Andy Warhols (1928–1987) ikonischem Porträt Jackie von 1964. Erstmalig in Deutschland sind die strengen und zugleich poetischen Schrift-Arbeiten der mit dem Turner-Prize 2019 ausgezeichneten britischen Künstlerin Helen Cammock (*1970) zu sehen. Von besonderer Aktualität ist zudem die Werkserie von bearbeiteten Fotografien aus dem Syrien-Krieg von Khaled Barakeh (*1976), die das jahrhundertealte Bildmotiv der Pietà (italienisch für Frömmigkeit, Mitleid) aufgreift. Eine speziell für die Ausstellung entstandene und Dank der Philipp Otto Runge Stiftung ermöglichte Klanginstallation der schottischen Turner-Prize-Trägerin Susan Philipsz (*1965) lässt im Lichthof der Galerie der Gegenwart die alte Tradition des Wehklagens (engl. keening) aufleben. Der Japaner Seiichi Furuya (*1950) webt persönliche Verlusterfahrung (den Selbstmord seiner Frau) und den Abgesang auf eine politische Gesellschaftsstruktur (DDR) ineinander. In eindrucksvollen Bildern verbindet die international renommierte Künstlerin Maria Lassnig (1919–2014) den persönlichen Verlust ihrer Mutter mit einer grundlegenden Infragestellung ihrer künstlerischen Schaffenskraft. In dem Film I’m too sad to tell you (1970/71) wirft Bas Jan Ader (1942–1975) Fragen nach Privatheit und Öffentlichkeit, nach Konvention und Peinlichkeit, nach Grenzen der Sprache sowie der Darstellbarkeit auf. Die eindrucksvollen, großformatigen Fotografien der amerikanischen Künstlerin Anne Collier (*1970) sind auf der Grundlage von Comics aus den 1950/60er Jahren entstanden und entblößen die mediale Umsetzung einer weinenden, jungen und schönen Frau als kühle Konvention und geschlechtsspezifisches Rollenbild.

Die versammelten Werke vermitteln in ihrer Vielsprachigkeit eine Ahnung davon, wie mannigfaltig die Formen von Trauer sein können. Wir alle machen individuelle leidvolle Erfahrungen von Enttäuschung, Scheitern und Unwiederbringlichkeit – ob es sich um den Verlust eines geliebten Menschen durch Trennung oder Tod handelt, den Abschied von Idealen und Visionen oder den Verlust von Heimat und Vertrautheit. Die Ausstellung macht deutlich, dass die Art und Weise unseres Umgangs mit Trauer, ihrer Darstellung und ihrer Wertung abhängig von unserem kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Umfeld ist und Rückschlüsse auf gesellschaftliche Miss- und Zustände zulässt. Die enorme Vielschichtigkeit des Themas wird den Besucher*innen anhand von Kapiteln wie »Melancholie und Trauer«, »Trauer und Geschlecht«, »Kollektive Trauer«, »Trauer und Protest«, »Formen des Abschieds«, »Die Unfähigkeit zu trauern« veranschaulicht.

Mit Werken von Bas Jan Ader, Kudjoe Affutu, Khaled Barakeh, Christian Boltanski, Helen Cammock, Anne Collier, Johannes Esper, Sibylle Fendt, Seiichi Furuya, Paul Fusco, Felix Gonzalez-Torres, Aslan Ġoisum, Ragnar Kjartansson, Maria Lassnig, Jennifer Loeber, Ataa Oko, Adrian Paci, Philippe Parreno, Susan Philipsz, Greta Rauer, Willem de Rooij, Michael Sailstorfer, Thomas Schütte, Dread Scott, Rein Jelle Terpstra, Rosemarie Trockel, Tilman Walther und Andy Warhol.

Zu TRAUERN wird ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen, Lesungen, Gesprächen und Führungen geboten. Außerdem steht den Besucher*innen ein 40-seitiges Begleitheft zur Ausstellung (Deutsch /Englisch) zur kostenfreien Mitnahme zur Verfügung. Es enthält Kurztexte und Abbildungen zu allen Werken, eine Werkliste, Raumpläne und kann über www.hamburger-kunsthalle.de gratis heruntergeladen werden.

Nach BESSER SCHEITERN (2013) und WARTEN (2017) ist TRAUERN (2020) das dritte Thema einer Ausstellungsserie der Hamburger Kunsthalle, die sich mit Tabu- und Grenzthemen auseinandersetzt.

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