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Boris Lurie

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Leiko Ikemura - Von Ost nach Ost

1. 08. -25. 10. 2020 | Kunsthalle Rostock

Leiko Ikemura ist eine bedeutende Gegenwartskünstlerin. Seit 1987 lebt und arbeitet die Malerin und Bildhauerin in Deutschland.
In den Werken Leiko Ikemuras vermittelt sich die Essenz ihrer Kunst in der Verschmelzung von Mensch und Natur, die bildlich in fantastische Mischwesen surrealer Landschaftsräume gipfeln. Miteinander- wie auch Fremdsein wirken widersprüchlich und zugleich harmonisch: Eine Synthese, die sich auch auf der biografischen Ebene Leiko Ikemuras widerspiegelt. Sie taucht in die westliche Kunst und Kultur ein, die ihre Wurzeln beeinflussen und Themen und Formensprachen, die japanischen Traditionen immanent sind, entdecken lassen.

Die Kunsthalle Rostock hat die Künstlerin eingeladen, ihre Arbeiten mit Werken aus der Sammlung der Kunsthalle Rostock sowie mit einigen Leihgaben in Beziehung zu setzen, um ostdeutsche und osteuropäische Kunst mit Blick auf Ostasien in einen Dialog zu bringen.

Die Ausstellung umfasst etwa 44 Werke Leiko Ikemuras aus den letzten drei Jahrzehnten, darunter Gemälde, Aquarelle, plastische Arbeiten und Fotografien. Letztere, die Schwarz-Weiß-Fotografien, aus der Serie Fiori Mori (2020) werden erstmals in einer Ausstellung präsentiert.

Die 1997 entstandenen Illustrationen zu Liebesgedichten von Marina Zwetajewa (Cvetaeva), eine der bedeutendsten russischen Dichter*innen im 20. Jahrhundert, verdeutlichen unmittelbar Leiko Ikemuras Auseinandersetzung mit osteuropäischer Kunst und Kultur. Für diese Ausstellung möchte sie einen anderen Blick thematisieren. Ausgehend von ihrer Situation in Deutschland lebend, konfrontiert mit Osteuropa, wahrgenommen vom eigenen fernöstlichen kulturellen Ursprung stellt sie Fragen, inwiefern diese Auseinandersetzung neue Perspektiven und Horizonte öffnet.

Aus dem Sammlungsbestand der Kunsthalle Rostock hat Leiko Ikemura insgesamt sieben Arbeiten drei dort vertretener Künstler*innen ausgewählt: Bildnisse der Rostocker Malerin Kate Diehn-Bitt (1900 – 1978), eine Installation des in New York lebenden, aus der ehemaligen Sowjetunion stammenden Künstlerpaares Ilya & Emilia Kabakov (*1933/*1945) und ein Seestück der in der DDR aufgewachsenen und in den 1980er Jahren nach Westdeutschland emigrierten Malerin Sabine Moritz (*1969).

Des Weiteren sind in der Ausstellung Werke der Grafikerin Christin Wilckes (*1982), der Künstlerin Tanja Zimmermann (*1960) – die beide in der Region um Rostock leben und arbeiten – sowie der tschechischen, in Deutschland und Prag lebenden Bildhauerin und Fotografin Magdalena Jetelová (*1946) zu sehen.

Aus der eigenen Privatsammlung wählte Leiko Ikemura je eine Arbeit der in Berlin lebenden polnischen Künstlerin Alicja Kwade (*1979) und des albanischen Künstlers und Ministerpräsidenten Edi Rama (*1964) aus. Außerdem wird die Ausstellung durch ein Werk des in Rumänien aufgewachsenen und seit 1985 in Deutschland lebenden Künstlerduos Gert & Uwe Tobias (*1973) ergänzt.

Im Dialog der Werke Leiko Ikemuras mit den Arbeiten der genannten Künstler*innen lassen sich Grenzen überschreiten und neue Erfahrungsräume eröffnen. Die Betrachter*innen tauchen in eine von Sinnlichkeit und Emotionen belebte Atmosphäre ein. Themen wie Migration, Interkulturalität, kulturelle Differenzen und die eigene Identität kommen in der Reflexion der künstlerischen Positionen und ihrer Biografien zur Sprache.

In der Ausstellung vertretene Künstler*innen:
Kate Diehn-Bitt, Magdalena Jetelová, Ilya & Emilia Kabakov, Alicja Kwade, Sabine Moritz, Edi Rama, Gert & Uwe Tobias, Christin Wilcken, Tanja Zimmermann, Marina Zwetajewa (Cvetaeva) u. a.

Leiko Ikemura
Leiko Ikemura wird in Tsu, Japan geboren. Ihre Heimat verlässt sie mit 21 Jahren, führt ihr Literaturstudium in Spanien fort und absolviert anschließend von 1973 – 1978 ein Studium der Malerei in Sevilla, Spanien. Nach der Umsiedlung in die Schweiz entstehen in den frühen 1980er Jahren erste Werke, die Leiko Ikemuras Weg als freischaffende, ambitionierte Künstlerin einleiten. 1987 wird sie in Deutschland sesshaft. Es folgen eine Professur an der Universität der Künste Berlin (1990 – 2016) und eine weitere an der Joshibi University of Art and Design, Kanagawa, Japan (seit 2014).


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Leiko Ikemura:


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