Anzeige
Boris Lurie

Logo art-in.de


"Le Peep-Show" von Mehmet & Kazim Akal

bis 7.2.2021 | in den Fenstern des Kunstvereins Friedrichshafen

Um Kunst auch außerhalb des digitalen Raums während des Lockdowns physisch erleb- und erfahrbar zu machen, ist durch die Fenster des Kunstvereins Friedrichshafen bis zum 7. Februar 2021 die erste institutionelle Einzelausstellung des Künstlerduos Mehmet & Kazim Akal Le Peep-Show zu sehen.

In gewohnter Manier erweitern die beiden Künstler auch für diese Ausstellung den herkömmlichen Malereibegriff, indem sie ihre Bilder aus der zweidimensionalen Fläche in den Raum hineinwirken lassen und so kulissenartige Tableaus schaffen, die den Betrachter beim Blick durchs Fenster in ihre weiß-rote Welt entführen. Diese ist eng mit den Persönlichkeiten beider Künstler verknüpft und den zahlreichen Gemeinsamkeiten ihrer Biografien. Angefangen bei der Tatsache, dass sie Cousins sind und den Nachnamen Akal teilen. Aus dem Türkischen übersetzt bedeutet dieser Weiß-Rot, was Grund genug dafür war, die Palette all ihrer bisherigen Werke konsequent auf diese beiden Farben zu beschränken.

Mehmet Akal (*1991) und Kazim Akal (*1981) haben ihr Studium der Malerei, Skulptur und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Markus Oehlen absolviert. Ihre Werke wurden u.a. in der Pinakothek der Moderne, München, im Haus der Kunst, München, im Kunstverein Marburg, bei Ansbach Contemporary, Ansbach und Syker Vorwerk, Syke gezeigt. 2019 haben sie im Rahmen ihres Diploms den Preis des Akademievereins erhalten und 2020 ein Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds.

Die künstlerische Inszenierung des familiären Bundes erfolgt durch ihr Alter Ego, die Kissing Cousins, die zum festen Figurenrepertoire gehören und auf der Leinwand, als animierte Knetfiguren in Videoarbeiten oder auch in Form von Mehmet und Kazim selbst, gekleidet in roten Adidas Trainingsanzügen und Superstars, in Erscheinung treten können. Dass ihre künstlerischen Wurzeln im Hip Hop, Breakdance und Graffiti liegen, zeigt das wiederkehrende Bildpersonal ebenso wie Zitate aus Songtexten und verschiedene Symbole, die zudem auf den Einfluss von Comics verweisen. Und dann natürlich noch die vielleicht wichtigste aller Gemeinsamkeit: Beide sind Kinder türkischer Gastarbeiter, was auf humorvolle Weise als gegebene Realität im Subkontext ihrer Werke und der Gesamtinszenierung der Kissing Cousins mitschwingt. Nicht zu unterschätzen ist außerdem der Einfluss zahlreicher kunsthistorischer Vorbilder, allen voran Philip Guston, aber auch André Butzer, Martin Kippenberger, Markus Oehlen und Albert Oehlen sowie Peter Saul.

In Le Peep-Show zeigen Mehmet und Kazim Akal eine Auswahl aus ihrer Serie Feinste Künstleraquarelle, die während eines Urlaubs an der türkischen Ägäis zunächst auf Papier entstanden ist und in den vergangenen Monaten um großformatige Arbeiten mit Öl auf Leinwand erweitert wurde. Vom Boden bis zur Decke installiert, breitet sich ein comicartiges Panorama aus, das jedoch keine lineare Geschichte erzählt. Die einzelnen Bilder repräsentieren viel eher Symbole, die je nach Rezipienten und persönlichen Erfahrungswerten unterschiedlich interpretiert werden können.

Kunstverein Friedrichshafen
Buchhornplatz 6
88045 Friedrichshafen
www.kunstverein-friedrichshafen.de

Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Mehmet & Kazim Akal




Anzeige
artspring berlin 2024


Anzeige
Magdeburg unverschämt REBELLISCH


Anzeige
Alles zur KI Bildgenese


Anzeige
SPREEPARK ARTSPACE


Anzeige
Responsive image

Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Schloss Biesdorf




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Culterim Gallery




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Verein Berliner Künstler




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Haus am Kleistpark