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Boris Lurie

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Hi, brow! - Performance von Slavs and Tatars zum Jubiläum von PIN. Young Circle

25. 07. - 28. 11. 2021 | Pinakothek der Moderne, München

Das internationale Künstlerkollektiv Slavs and Tatars hat eine neue Performance (2021) für die Pinakothek der Moderne / Sammlung Moderne Kunst geschaffen. Ihr Titel: „Hi, brow!”.

Gestiftet wird sie von PIN. Young Circle anlässlich dessen zehnjährigen Bestehens.

Slavs and Tatars, gegründet 2006, zählt zu den wichtigsten internationalen Künstlerkollektiven unserer Zeit und verhandeln in vielen ihrer Werke das Thema Kulturtransfer zwischen dem Westen und Eurasien. Neben ihren Objekten begreifen sie auch Publikationen und Lecture Performances als Teil ihrer künstlerischen Praxis.

Mit „Hi, brow!“ schuf Slavs and Tatars erstmalig eine Performance für eine Museumssammlung, die unabhängig vom Künstlerkollektiv präsentiert werden kann, wobei das Publikum partizipativ mit eingebunden ist. Slavs and Tatars hat ein Ambiente gestaltet, das dazu einlädt, sich von einem:r Kosmetiker:in eine Mono-Augenbraue, wie sie beispielsweise Frida Kahlo charakterisierte, temporär aufmalen zu lassen.
Dieser eine Pinselstrich verändert das Aussehen enorm, zumal die Mundpartie im öffentlichen Raum derzeit meist von einer Maske verborgen ist. Lässt man sich darauf ein, werden Themen wie Individualität und Diversität körperlich und emotional erfahrbar. Denn die Performance und die damit verbundene Monobraue fungieren fast wie ein kulturelles Prisma, wobei die lästigen Härchen zwischen den Augenbrauen als verblüffende Trennlinie erscheinen: Im viktorianischen England wurde beispielsweise die Monobraue mit kriminellem Verhalten assoziiert; in der französischen Literatur des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts schürte sie den Verdacht, ein Werwolf zu sein; in vielen Ländern des Westens gilt sie bis heute als Makel. In anderen Kulturen hingegen wird sie anders gesehen: In den Gemälden der Qadscharen ziert die Monobraue beide Geschlechter gleichermaßen. Im Iran nimmt sie einen besonderen Platz ein und formt zusammen mit Augen und Wimpern ein Dreiergespann, das die Schönheit einer Person bestimmt, und im gesamten Nahen Osten sowie im Kaukasus gilt sie als Zeichen von Männlichkeit und Kultiviertheit.

Mit der Performance „Hi, brow!“ wird das eigene Selbstbild und das der Betrachtenden hinterfragt, und es öffnet sich ein Raum für die Reflexion und Verhandlung von Schönheitsidealen sowie von unterschiedlichen kulturellen Traditionen.

Im Kontext der Präsentation in der Pinakothek der Moderne werden zudem die beiden Werke „Ha´mann in the Hood“ (2018) und „Salamoia (blue) #3“ (2019) gezeigt, die 2019 auf der Biennale in Venedig zu sehen waren und 2020 von PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne, unterstützt durch Outset Germany Switzerland, für die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen erworben wurden.

Kuratiert von Judith Csiki und Bernhart Schwenk

www.pinakothek.de

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