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Boris Lurie

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Soft Agitators

12.11.-18.12.2021 | Saarländische Galerie - Europäisches Kunstforum e.V., Berlin

Gehen wir von Herbert Marcuses Buch Die Permanenz der Kunst: Wider eine bestimmte marxistische Ästhetik aus, dann kann Kunst zwar nicht die Welt verändern, aber „eine alternative Sensibilität entwickeln, ein alternatives Denken und Fühlen“. Sie kann darüber hinaus helfen, “das Bewusstsein und den Antrieb derjenigen Männer und Frauen zu verändern, die die Welt verändern könnten.“ Es ist gewusst, dass der Mensch als Gewohnheitstier wiederholt vieler unterschiedlicher Impulse bedarf, um ihn aus seiner Lethargie zu reißen und Künstler:innen sind in der wunderbaren Position den Status quo in Frage zu stellen. Sie verhandeln seit jeher verschiedene Wahrnehmungsmodi immer wieder aufs Neue und sind somit die perfekten „Soft-Agitatoren“, um einen Wandel in unserer Gesellschaft voranzutreiben.

Klar ist, dass die Missstände, die Fragen und möglichen Lösungen, die zunächst in der Kunst aufgezeigt- und vorgeschlagen werden, danach in anderen Gesellschaftsbereichen verhandelt werden müssen. Außerdem muss ja nicht gleich mit der totalen und radikalen Veränderung der Welt begonnen werden; Fangen wir doch zunächst bei uns selbst an, also den Betrachter:innen von Kunst. Wir leben schließlich in einer Gegenwart, in der wir uns alle dringend nach möglichst
schnellen und konkreten Antworten sehnen. Dies könnte beispielsweise bedeuten, uns zu fragen: Wie wollen wir zukünftig leben, was müssen wir in unserem Verhalten überdenken und ändern und wie können wir alle gemeinsam glücklich(er) werden? Dann wäre es nämlich nur noch eine Frage der Zeit, bis dies -vom Individuum ausgehend- einen viel größeren Wandel und positive Auswirkungen für alle bringt. Und warum nicht der Kunst diese Kraft des Anstoßens von Veränderung zugestehen?

Es ist eine wunderbare Eigenschaft der Kunst, frühzeitig wichtige Fragen zu stellen und so eher als andere auf aktuell-relevante Gesellschaftsthemen aufmerksam zu machen. Alle Künstler:innen von “Soft Agitators” hinterfragen gewissermaßen die Gegebenheiten unserer Realität und Existenz. Sofern die Kunst Besucher:innen auf einer persönlichen Ebene erreicht, können jene viel eher abgeholt werden. Die Botschaften der Kunstwerke werden dann zuerst über die Sinne zum Verstand und schlussendlich mitten ins Herz geleitet! Die Ausstellung wird somit ein Experiment, das viele unterschiedliche künstlerische Positionen vereint. Wenn die Betrachter:innen es zulassen, können sie zu Erkenntnissen kommen, die einen Teil oder auch ein gesamtes bisheriges Weltbild infrage stellen. Im besten Falle wird so das Bewusstsein der Besucher:innen soweit angeregt, dass sie durch zukünftige Handlungen oder Unterlassungen, eine „neue Zukunft“ mitzugestalten. Es gilt ab jetzt, nicht nur in dieser, sondern auch in zukünftigen Kunst-Ausstellungen ganz genau hinzuschauen und -hören!

Beteiligte Künstler*innen: Bob Bicknell-Knight (UK), Zohar Fraiman (IL), Lynn Klemmer (LU), Sali Muller (LU), Sarah Niecke (DE), Julie Wagener (LU) Kuratiert von Gilles Neiens

In Kooperation mit dem Ministère de la Culture des Großherzogtums Luxemburg

Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum
Charlottenstraße 3
10969 Berlin
www.saarlaendische-galerie.eu

Presse





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