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Boris Lurie

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kammer_flimmern. 14. OSTRALE und 4. OSTRALE Biennale

10. 06. - 1. 10. 2023 | Dresden

Unter dem Titel „kammer_flimmern“ findet die 14. OSTRALE und 4. OSTRALE Biennale vom 10. Juni bis 1. Oktober in Dresden statt. Sie wird auf 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in der robotron-Kantine, einem Zeugnis der
ostdeutschen Architekturmoderne im Zentrum Dresdens, 101 Positionen zeitgenössischer Kunst präsentieren. Damit sind 82 Einzelkünstlerinnen und Künstler sowie sechs Künstlergruppen vertreten. Mit den ausgewählten Werken will das
OSTRALE - Zentrum für zeitgenössische Kunst in unübersichtlichen Zeiten vorsichtig optimistisch Orientierung geben.

Der Titel der diesjährigen Ausstellung reflektiert den Menschen in einer zunehmend zerrissenen Gesellschaft und die großen Herausforderungen, denen diese sich gegenübersieht, während Desinformationen zunehmen. Die Kunst bewege sich, so das Kuratorinnenteam in seinem Leittext, wie der Mensch zwischen Wirklichkeit und Illusion: „Kunstwerke (...) können helfen, besser zu verstehen.” Und: „Kreativität als Ressource wächst bei intensivem Gebrauch, anstatt
zu schwinden – das kann nur ein Mehrwert sein.”

Für die Ausstellung in der zentral in Dresden gelegenen robotron-Kantine hatten sich im Rahmen eines weltweiten „Open Calls“ insgesamt 801 Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen beworben. Aus den insgesamt eingereichten 2.960 Werken wurde von den Kuratorinnen Andrea Hilger, Antka Hofmann (Künstlerinnen) und Lisa Uhlig (Kunsthistorikerin) eine Auswahl getroffen und mit neuen Werken der 56 eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern kombiniert, die bereits an einer der bisherigen OSTRALE Ausstellungen seit 2007 teilgenommen hatten. Dazu gehört beispielsweise die Künstlergruppe Asynchrome (Österreich), die den Auftrag erhalten hat, ein neues Werk auf streng kontrollierte klimaneutrale Weise zu produzieren.

Die Mitarbeiter der OSTRALE transportieren derzeit Positionen von 80 Künstlerinnen und Künstlern sowie acht privaten Leihgebern und Galerien nach Dresden. Vier Touren mit insgesamt 14.000 Kilometern werden benötigt, die Werke aus Ländern wie Belgien, Deutschland, Italien, Kroatien, Frankreich, Niederlande, Polen, Slowakei, Ungarn, Österreich abzuholen. Besucht werden dabei unter anderem: Recycle Group (Andrey Blokhin & Georgy Kuznetsov (Paris), Christian Holtmann (Bremen), Jürgen Höritzsch (Chemnitz), Thomas Riess (Wien), sowie weitere private Leihgeber und Galerien unter anderem in Innsbruck und Turin. Werke aus Ländern, wie Aserbaidschan, Mexiko, Bosnien-Herzegowina, Iran, Israel, Malta, Mexiko, Montenegro, Portugal, Schweden, Schweiz, Serbien, USA, Ukraine hingegen werden per Spedition und teils digital angeliefert.

Titel: Kammerflimmern
Noch nie war unsere Gesellschaft so zerrissen wie heute, zugleich ist das Bedürfnis nach Gemeinschaft und Solidarität größer als je zuvor. Wir sind konfrontiert mit akuten und gewaltigen Fragen, Problemen und Herausforderungen wie der weltweiten sozialen Ungleichheit, dem Schutz unseres Planeten, einer andauernden Pandemie und dem Widerstand gegen Aggressoren. Der Versuch, sich objektive und fundierte Informationen zu diesen Themen zu beschaffen, fühlt sich mitunter an wie der Kampf David gegen Goliath.

Medienkompetenz ist ein immer wichtiger werdendes Handwerkszeug unserer Zeit. Kritische Distanz ist unentbehrlich, um Hetze, Propaganda und Falschinformationen entlarven und ihnen Paroli bieten zu können. Aber was passiert in diesen Zeiten der Ohnmacht und Überforderung mit uns Menschen, mit unserer körperlichen und geistigen Gesundheit? Das soziale Kapital – Vertrauen, Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und Kompromissfähigkeit – scheint angeschlagen.

In diesem Sinne sollten wir alle soziale Kapitalisten sein und Wachstum propagieren. Vielleicht verbirgt sich in den Spannungen auch eine Chance, denn wenn Strukturen offenliegen, werden die einzelnen Bausteine Stück für Stück sichtbar. Erinnern wir uns an das Konzept der Urhütte – vier Baumstämme und ein paar Äste für das Dach. Dieses archaische Bild bleibt ein Symbol für die Rückkehr zum Kern der Dinge. Es fragt nach Grundsätzen. Der Mensch bewegt sich stets in einer Sphäre zwischen Wirklichkeit und Illusion – wie auch die Kunst. Welche Wahrnehmungen spiegelt uns die kreative Unruhe der zeitgenössischen Kunst wider? Welche Möglichkeiten für eine zukunftsfähige Gemeinschaft werden diskutiert? Zeigen uns die Bausteine, die wir vielleicht entdecken, was uns spaltet oder was uns eint? Kunstwerke sind wie Spuren und erweitern unser Erfahrungswissen. Sie können uns helfen, besser zu verstehen. Kreativität als Ressource wächst bei intensivem Gebrauch, anstatt zu schwinden – das kann nur ein Mehrwert sein.



www.ostrale.de


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