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Boris Lurie

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Nadim Vardag. Lost im Loop


Eingabedatum: 03.03.2011

"Lost im Loop" widmet sich den Installationen und Filmprojektionen der Künstlerin Nadim Vardag (geb. 1980, lebt in Wien). In ihren Arbeiten wird die Vorführapparatur und Projektion des Kinos selbst vorgeführt und in ihrer Leere selbstreflexiv gespiegelt.

Unter dem Titel "Screen" ist eine Reihe von Installationen entstanden, in denen die Künstlerin leere, schwarze Leinwände im typischen Kinoformat 4:3 oder 16:9 auf Gerüste montiert. Das Thema "Kino" wird in den Arbeiten Nadim Vardags in seine Grundelemente zerlegt und selbst als Bild vorgeführt.

Die Leere, die dabei zu Tage tritt ist auch in den kurzen Bildfolgen erkennbar, die Vardag aus bekannten Kinofilmen wie Henri-Georges Clouzots „Salaire de la Peur“ (1953), Alfred Hitchcocks „Lifeboat“ (1944) oder Jacques Tourneurs „Cat People“ (1942) extrahiert und dann, vom filmischen Zusammenhang entfremdet, endlos wiederholt. Die sekundenlangen, kontextlosen Loops werden in ihrer reinen Materialität ausgestellt. Auf diese Weise verdeutlichen die Bilder was sie wirklich sind, nämlich: Lichtprojektionen auf Leinwand.

Auch der Projektionsapparat selbst wird von Nadim Vardag ins Rampenlicht gerückt und vorgeführt. Die Illusionsmaschinerie wird in den nüchtern und kühl wirkenden Zeichnungen und Installationen desillusioniert und in eine leere, sinnlose Geste verwandelt.
Der Titel "Lost im Loop" soll schließlich auf diese inhaltliche Verlorenheit, die die Arbeiten ironisch thematisieren, hinweisen.

Abbildung: Nadim Vardag, Excerpt (Cat People), 201 0., DVD Video, 2 Sec. / Loop, Al le: Courtesy Georg Kargl Fine Arts

Öffnungszeiten:
Di-Sa 10-13 Uhr
Mi-Fr 15-18 Uhr

Kunstverein Medienturm
Josefigasse 1
A-8020 Graz

medienturm.at


Verena Straub





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