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Boris Lurie

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Yorgos Sapountzis + Martin Beck

Eine Doppelausstellung

1. 09. - 24. 11. 2013 | Kunsthaus Glarus,
Eingabedatum: 30.08.2013

Yorgos Sapountzis (*1976 in Athen, lebt in Berlin) setzt historischen Statuen und Denkmälern mit choreografierten Performances, fragilen Installationen und Videos seine zeitgenössische und subjektive Perspektive entgegen. Er nähert sich den Skulpturen mit unterschiedlichen Strategien und Medien, die sich zu komplexen Installationen verweben. Mit instabilen und einfach transportierbaren Materialien wie Aluminium, Klebeband, bunten Stoffen oder Zeitungen umgarnt und verwickelt Sapountzis die steinernen und bronzenen Körper in eigene Erzählungen. Die Aneignung geschieht auch durch Gipsabgüsse, die für Sapountzis die Essenz der jeweiligen Skulptur darstellen. Aus Filmsequenzen der Performances entstehen - gemischt mit anderen Aufnahmen - bunte, collagierte Videoarbeiten. Diese werden erneut auf Installationen der Ausstellung projiziert, wodurch hybride Installationen in den Zwischenräumen von Geschichte und Gegenwart, Erinnern und Erleben, Kollektivem und Persönlichem entstehen. In seiner ersten Einzelausstellung in der Schweiz wird Yorgos Sapountzis neue Arbeiten zeigen, die für die Ausstellung im Dialog mit Skulpturen aus der Sammlung des Glarner Kunstvereins entstanden sind, unter ihnen eine kleine Bronzeskulptur des Schweizer Künstlers Ernst Thomas Gubler (1895–1958) mit dem Titel Urnerknabe. Bereits bestehende Arbeiten ergänzen die dichte Installation.

Ausgangspunkt für die Arbeiten des österreichischen Künstlers Martin Beck (*1963 in Bludenz, lebt in New York und Wien) sind oft historisch paradoxe Momente der späten Moderne im Übergang zur Postmoderne, als sich Konzepte und Utopien in Kunst, Architektur, Design und Gesellschaft zu verschieben begannen und innere Widersprüche sichtbar wurden. Beck interessiert dabei besonders, wie sich diese Konzepte und sozialen Utopien präsentierten und wie ihre Widersprüche sich bis heute durch Formen, Strukturen und Formen produktiv für die Gegenwart übersetzen lassen. So werden in seinen Installationen, Fotografien und Videoarbeiten einzelne Strukturen, Fragmente und Archivmaterialien, die für diese Widersprüche emblematischen Charakter besitzen, herausgestellt und neu inszeniert. Last Night ist die erste Einzelausstellung von Martin Beck in der Schweiz. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf eine Sequenz von Songs, die 1984 am letzten Abend des legendären New Yorker Discoclubs The Loft gespielt wurde; er bezeichnet nicht nur das Ende einer eingeschworenen Discoclub-Gemeinschaft, sondern steht gleichermassen für die in den Arbeiten der Ausstellung thematisierten historischen Wendepunkte, wenn Mögliches und Unmögliches, Freiheitsversprechen und Kontrolle, Gesellschaftsausstieg und Ökonomisierung aufeinandertreffen.

Kunsthaus Glarus
Im Volksgarten
Postfach 665
CH-8750 Glarus

kunsthausglarus.ch

PM





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