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Boris Lurie

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DER TRAUM DES KÖNIGS

Kolonialismus . Exotismus . Kulturelle Identität und Alterität

19. Oktober – 24. November 2013 | KVN Neuhausen, Neuhausen
Eingabedatum: 24.10.2013

„Ein Gang entlang der Tierkäfige eines Zoos, hilft die Gesellschaft zu verstehen, die diese errichtet hat“.
Baratay & & Hardouin-Fugier (2002: 13)
Die zeichnerische Auseinandersetzung mit dem zoologisch-botanischen Garten „Wilhema“ besaß an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bis in die 1990er Jahre lange Tradition. Generationen von KunststudentInnen mussten ihre zeichnerischen Fähigkeiten an den architektonischen und vor allem an den lebenden Tiermodellen des Stuttgarter Tier- und Freizeitparks erproben.
Zwei Jahrzehnte später knüpft der Studiengang für erweiterte Bildhauerei und Neue Medien unter der Leitung von Prof. Rainer Ganahl mit einer anderen Methodik und Fragestellung an diese akademische Tradition an: Welche Bedeutung und welchen Informationswert besitzt die Wilhelma aktuell? Welche Repräsentationsformen, welche kulturellen und gesellschaftspolitischen Manifestationen werden anhand des Modells Wilhelma sichtbar und welche Rolle spielen sie innerhalb eines post-kolonialen Diskurses.
Die Mitte des 19. Jahrhunderts von König Wilhelm I von Württemberg (1781-1864) zwischen Rosensteinpark und Mineralquellen erbaute Gartenanlage gehört heute zu den touristischen Attraktionen der Landeshauptstadt Stuttgart; sie ist ein Ort der Freizeitgestaltung und Unterhaltung, mit all den hässlichen Nebenerscheinungen, die bei der Umwandlung einer historischen Gartenanlage zum touristischen Freizeitpark auftreten.
Der maurische Garten, das historische Kernstück der königlichen Gartenanlage (1842), zu dem ein Badehaus und mehrere Wohngebäude zählen, erscheint weitgehend intakt und fungiert nach wie vor als orientalische Gegenwelt, die der französische Romantiker Theophile Gautier mit dem diffusen Begriff „exotisch“ umschrieb.
Welche räumlichen, kulturellen und sozialen Differenzen, welche Themenwelten und Wunschproduktionen im Modell Wilhelma zusammenfließen und welche Aktualität diese bis heute besitzen, werden in den künstlerischen Beiträgen zu „Der Traum des Königs” reflektiert und kommentiert.

Künstler:
Wera Buck . Cem Cako . Micha Dengler . Kenneth Dow . Jasmin Huber . Monika Ehret . Rainer Ganahl . Björn Kühn . Valentin Leuschel & Tunay Altay . Adrianna Liedtke . Karoline Meier . Jennifer Ojukwu . Sarah Oppler . Mara Pieler . Anna Romanenko . Sabrina Schray . Verena Sprich . Stefanie Sprinz . Delphine Trouche . Oana Paula Vainer . Aenner Winkelmann .

KVN Neuhausen,
Rupert-Mayer-Kapelle,
Rupert-Mayer-Str.68,
73765 Neuhausen/Fildern

http://kvnneuhausen.wordpress.com

PM





Kataloge/Medien zum Thema: Rainer Ganahl



Rainer Ganahl:


- Biennale Venedig 2007

- Bucharest BIENNIAL 2, 2006

- Gwangju Biennale 1997

- Istanbul Biennial, 2007

- Performa 13

- Performa 15

- Sammlung Kunstmuseum Liechtenstein


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