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Boris Lurie

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IMAN ISSA »Material« und DINEO SESHEE BOPAPE

18. 11. 2017 - 28. 01. 2018 | Bielefelder Kunstverein
Eingabedatum: 23.11.2017

Die künstlerischen Arbeiten von Iman Issa beschäftigen sich mit den Möglichkeiten der Assoziation und individueller Erfahrung. Mit den Mitteln der Installation, Skulptur, Video, Fotografie und Text untersucht sie insbesondere das Verhältnis von Geschichte, Sprache und Objekt zueinander. In fortlaufenden Studien nutzt Issa eine Vielzahl von Formen, Materialien und Strategien, um einerseits die Dinge wesentlich zu dekonstruieren und andererseits fehlende Subtexte, Vorstellungen und Erzählungen sichtbar werden zu lassen. Die jeweilige Quelle ihrer Untersuchung offenbart die Künstlerin nicht. Doch Beschreibungen und Beschriftungen der originalen Werke sind ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Eine Auswahl an Werken der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, deren Titel aus einzelnen Wörtern bestand, bildet den Ausgangspunkt in »Lexicon « (seit 2012). »Heritage Studies« (seit 2015) beschäftigt sich mit der Erforschung unseres kulturellen Erbes und der Nutzung von Geschichte. Die skulpturalen Neuinterpretationen von Iman Issa untersuchen den Akt der Wahrnehmung selbst und fragen nach der Bedeutung historischer Artefakte für die Gegenwart.
Mit »Material«, der ersten institutionellen Einzelausstellung der Künstlerin in Deutschland, präsentiert Iman Issa erstmals alle zehn Displays der gleichnamigen Werkserie (seit 2010) in einer Ausstellung. Ergänzt wird »Material« um weitere, aktuelle Werke der Künstlerin.

Iman Issa, geboren 1979 in Kairo (EG), lebt und arbeitet derzeit in New York und Berlin. In den vergangenen Jahren waren von ihr Einzelpräsentationen unter anderem in der Kunsthalle Lissabon (PT, 2016), dem Museu dÁrt Contemporani de Barcelona (ES), im Perez Art Museum Miami (USA, beide 2015) oder der Tensta Konsthall, Stockholm (SE, 2013) zu sehen. Die Künstlerin war zudem in zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten, unter anderem im Museum of Contemporary Art Cleveland (USA, 2017), in der Whitechapel Art Gallery London (GB, 2017), im Solomon R. Guggenheim in New York (USA, 2016) oder auf der 8. Berlin Biennale (D, 2014). Iman Issa war für den Preis der Nationalgalerie 2017 nominiert und Preisträgerin des Vilcek Prize for Creative Promise 2017.


dineo seshee bopape

In ihren Arbeiten untersucht die Künstlerin Dineo Seshee Bopape die persönlichen und soziopolitischen Dimensionen von Emotion und Repräsentation. Digitale und analoge Medien verknüpft sie raumgreifend und dicht zu immersiven Environments. Videos, Sounds oder Fotografien treffen auf gefundene Objekte und natürliche Materialien wie Erde, Lehm, Holzkohle, Asche, Blumen, Kräuter, Mineralien, Edel- oder Schwermetallen. Bopape interessiert sich dabei insbesondere für die kulturellen, politischen, rassistischen oder auch geschlechterspezifischen Zuschreibungen der einzelnen Gegenstände. Songtexte und Statements der afrikanischen Musikkultur oder spezifische Objekte bilden immer wieder den Ausgangspunkt ihrer Recherchen. In ihren aktuellsten Arbeiten beschäftigt sie die Frage welche Symbole, Erzählungen und Erinnerungen im Erdboden verborgen sind. Land ist für Bopape ein materieller Träger von Erinnerungen und Geschichte, damit auch von Leben und Tod. Über seine reine Materialität hinaus offenbart der Erdboden verschiedene Kultivierungsprozesse, wechselnde Besitzansprüche und geologische Ressourcen. Für ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland wird Bopape vor Ort eine raumgreifende Installation aus Moorerde, natürlichen Materialien und audiovisuellen Medien entwickeln.

Dineo Seshee Bopape, geboren 1981 in Polokwane (ZA), lebt und arbeitet in Johannesburg. In den vergangenen Jahren zeigten unter anderem die Darling Foundry Montreal (CAN, 2017), Palais de Tokyo Paris (F, 2016), und die Hayward Gallery London (UK, 2015) Einzelpräsentationen von Dineo Seshee Bopape. Die Künstlerin nahm zudem an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen wie der 13. Sharjah Biennale (ARE, 2017), der 32. Sao Paulo Biennale (BR), Biennale de Montréal (CAN), der 6. Marrakeschh Biennale (MA, alle 2016), im ZKM Karlsruhe (D), oder im Jewish Museum New York (beide 2015). Dineo Seshee Bopape wurde kürzlich mit dem Future Generation Prize 2017 und dem Sharjah Biennial 13 Prize ausgezeichnet.

Bielefelder Kunstverein
im Waldhof
Welle 61
D-33602 Bielefeld
T +49 (0) 521.17 88 06
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