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Videonalepreis an Nate Harrison


Eingabedatum: 15.04.2011

Videonalepreis an Nate Harrison

bilder


Nate Harrison ist Preisträger des Videonalepreises der KfW 2011. Unter 48 nominierten Videoarbeiten wählte die fünfköpfige Jury die Videoarbeit des amerikanischen Künstlers mit dem Titel „Aura Dies Hard (Or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Copy)“. In seiner Videoarbeit thematisiert er genau dies: Das Kunstvideo! Dabei stellt er die traditionelle Auffassung über das Medium Video als eine immaterielle Kunstform in Frage.

Jury-Mitglieder waren: Julia Apitzsch – Referentin Studienstiftung des Deutschen Volkes, Julia Draganovic – Kuratorin, Bologna, Mischa Kuball – Künstler und Professor an der Kunsthochschule für Medien Köln, François Michaud – Kurator Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris und Christoph Schreier – Stellv. Direktor des Kunstmuseum Bonn.
...

In der Jury-Begründung zur Verleihung des Videonalepreises der KfW 2011 heißt es:
Die Jury entschied einstimmig, den Videonalepreis der KfW an Nate Harrison für sein Video “Aura Dies Hard (Or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Copy)“ zu verleihen. Harrisons medienreflexive Arbeit besteht in einer strukturellen Kompilation, die sich eines Fundus von Raubkopien historischer Arbeiten von Altmeistern der Videokunst bedient und sich als Meta-Text zur aktuellen Mediendebatte präsentiert. Fragen zu Ausstellungspräsentation, Auflagenbegrenzung und Vertrieb, sowie die Debatte um copy right und copy left stehen im Mittelpunkt von Harrisons Reflektion über die Geschichte des Videos aus einer musealen Perspektive – der Alterungsprozess des Mediums und die damit verbundenen Problematiken sowie kuratoriale Praktiken und vernachlässigte Verantwortlichkeiten von Seiten der Kunstfachwelt werden dabei nicht ausgespart. Die Geschichte der Videokunst, von ihren Anfängen als Dokumentation von time based art bis zur Entwicklung einer selbständigen Gattung, der Wandel des Verständnisses von Video als immaterieller Kunst zu einem Medium, dessen Materialität dank sich rapid entwickelnder neuer Technologien zu einer der größten Herausforderungen der Konservatoren herangewachsen ist, die Rolle von Kuratoren, Galeristen, Sammlern und Künstlerfreunden und -kollegen in der Produktion und Verbreitung von nicht autorisierten Kopien und somit in einer sich verselbständigenden Werkgeschichte von ständig neuen Originalen, wird von Harrison auf erfrischend persönliche und selbstironische Weise inszeniert.

Anerkennungen erteilte die Jury zudem an Johanna Reich für ihre Video-Performance „black hole“, an Gonzalo H. Rodriguez für „Rebeca“ und an Helena Öhman Mc Cardle für „I remember“.

Aura Dies Hard (Or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Copy) – Auszug aus dem Text von Olena Chervonik - Videonalekatalog:

Nate Harrisons Videoessay stellt die traditionelle Auffassung über das Medium Video als eine immaterielle Kunstform in Frage. Anlässlich des Besuchs einer Ausstellung über die Geschichte des Videos beginnt eine Erzählerstimme aus dem Off die Behauptung des vom Kurator verfassten Ausstellungstextes anzuzweifeln, wonach Videokunst immer schon mehr den performativen Aspekt dieses Genres hervorhebt als die Herstellung eines einzelnen, kostbaren Kunstobjekts. Der Erzähler betont demgegenüber, dass seit den 1960er Jahren, also mit dem Beginn der Videokunst, sich eine Hierarchisierung bei den Kopien abzeichnete, die von autorisierten Videoexemplaren wie Master-, Ausstellungs- oder Archivkopien bis zu illegalen Kopien, die unter Verletzung der Urheber- und Vertriebsrechte vervielfältigt wurden, reicht. Die Kunstszene hat also neue Rituale der Vervielfältigung, der Konservierung und des Vertriebs kreiert, die deutlich zeigen, dass die Entwicklung der Videokunst – im Sinne von Walter Benjamins Charakterisierung für die Authentizität traditioneller Kunstwerke – als eine Bewahrung der Aura betrachtet werden kann. Die Worte des Erzählers werden illustriert mit Ausschnitten aus 48 der bekanntesten Video- und Performance- arbeiten, die er in der Ausstellung gesehen hat und deren Kopien er in seinem persönlichen Videoarchiv aufbewahrt. ...

Öffnungszeiten: des Kunstmuseum Bonn:
Dienstag bis Sonntag 11:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch 11:00 - 21:00 Uhr
Montag geschlossen

Videonale e.V. im Kunstmuseum Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
Tel. 0049 228 69 28 18
videonale.org


Medienmitteilung





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