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Heidrun Holzfeind. Strictly Private



Heidrun Holzfeind, Videostill aus: Colonnade Park, Video, 54 min, 2011, © Heidrun Holzfeind

Die Arbeit der österreichischen Künstlerin Heidrun Holzfeind hat in den letzten Jahren verstärkt Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Auf der Grundlage theoretischer Überlegungen zu Architektur als sozialem Raum und zur Widerspiegelung von Machtverhältnissen in urbanen Systemen hinterfragt Holzfeind die utopischen Versprechen modernistischer Wohnbauten. Sie verbindet dieses Interesse für Architektur und Städtebau eng mit der Frage nach individuellen Lebensentwürfen und hat so zu einem höchst eigenständigen und unverwechselbaren OEuvre gefunden.

„Meine Arbeiten sind Porträts einfacher Menschen in einem Abschnitt ihres Lebens, in dem sie über ihre Errungenschaften, Ziele, Hoffnungen und ihren Platz in der Gesellschaft nachdenken“, schreibt die Künstlerin über ihren kritischen Blick auf gesellschaftliche Strukturen. Souverän lotet sie in ihren Werken Grenzen zwischen Geschichte und Identität, persönlichen Schicksalen und politischen Narrativen der Gegenwart, zwischen Realität und Fiktion aus.

So porträtiert sie etwa in der Videoarbeit Colonnade Park (2011) die modernistischen Wohngebäude Mies van der Rohes in Newark über Gespräche mit deren Bewohnern. Die drei zwischen 1954 und 1960 errichteten Glas- und Stahltürme stehen für den Beginn der urbanen Erneuerung Newarks. Die Interviews mit den Bewohnern über ihr Leben in diesen klassischen modernistischen Gebäuden werden mit Ansichten der Wohnungen und Aussichten aus den Fenstern konfrontiert.

In CU (Mexico City, August 2006) und Mexico 68 aus dem Jahr 2007, einer Diainstallation und Videointerviews über die Ciudad Universitaria in Mexico City, den wichtigsten Campus der Universidad Nacional Autónoma de México, stellt Holzfeind Architekturaufnahmen Videointerviews mit Aktivistinnen und Aktivisten der Studentenbewegung von 1968 gegenüber, die eine ganze Generation geprägt hat. Mit diesen Arbeiten hat Heidrun Holzfeind wesentlich zur Neuformulierung von Fragen des Dokumentarischen beigetragen und die Verwendung von Fotografie und Video zwischen Kunst und sozialer Praxis neu definiert.

Im Mittelpunkt der Ausstellung im BAWAG Contemporary wird eine neue Werkgruppe stehen, die sich mit dem österreichischen Architekten Ernst Schwadron (Wien 1896 – 1979 New York) auseinandersetzt. Ernst Schwadron war der älteste Sohn des Mitbegründers der Bau- und Keramikfirma Brüder Schwadron, in deren früherem Schauraum sich heute die Ausstellungsräume des BAWAG Contemporary befinden. Im Penthouse des gleichen Gebäudes am Franz-Josefs-Kai 3 lag die Wohnung des Architekten, der 1938 nach New York emigrieren musste und in den späten 1940er-Jahren in der Nähe der Stadt sein eigenes Haus errichtete. In ihrer neuen Werkgruppe geht Heidrun Holzfeind vor allem verschiedenen räumlichen und zeitlichen Bezügen nach. (Christine Kintisch)

Öffnungszeiten : Täglich 14 – 20 Uhr

BAWAG Contemporary
Franz Josefs Kai 3
1010 Wien
bawagcontemporary.at

Medienmitteilung





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