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Boris Lurie

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Messebericht KunstKöln | 07.04.03



Die Kunstmessen Köln sind eigentlich ein Artevent three-in-one, da drei Veranstaltungen (Westdeutsche Kunst Messe Köln, KUNSTKÖLN, Anitquariatsmesse Köln) unter einem Dach stattfinden. Insgesamt sind über 240 Galerien und Kunsthandlungen aus acht Ländern beteiligt.
Ein dominierendes Thema der Messe ist sicherlich das Zeitgeschehen - der wirtschaftliche Stillstand, die sich daraus ergebende Kaufunlust und die Ereignisse im Irak. Trotzdem gaben sich die Verantwortlichen optimistisch, da "Sammler langfristig denken, suchen und kaufen" - und sie behielten Recht. Der Eröffnungsabend war für die meisten Galeristen ein voller Erfolg.
Einen Bonus der Messe bildet sicherlich das umfangreiche Begleitprogramm. Ergänzt wird das Angebot durch Sonderschauen, die Kunstgeschichte zeigen (z.B. die Präsentation von vier Folios von William Shakespear’s Comedies, Histories & Tragedies ) oder durch einen Einblick in den Bereich der Editionen (die Werkstatt Mike Karstens Graphics aus Münster vermittelt Kenntnisse zur Siebdrucktechnik).
Ist es doch oft so, dass gerade junge Leute von elitären Galerien eher abgeschreckt werden oder ihnen einfach der Zugang zur Kunst fehlt, so ergibt sich durch die Messe eine gute Gelegenheit, der Kunstwelt näher zu kommen. Das Angebot, gerade bei der zeitgenössischen Kunst, ist durchaus erschwinglich - und die Messe bietet zusätzlich die Chance, die großen Meister einfach mal aus der Nähe zu betrachten (z.B. das Gemälde von Picasso bei Beck & Eggeling (mit 3,6 Mill. Euro das teuerste Gemälde der Messe)). Wer sich immer noch verloren vorkommt, hat die Möglichkeit, an einer der Führungen, die mehrmals täglich angeboten werden, teilzunehmen.
Wer jedoch kein neues Kunstwerk erwerben möchte, sondern sein Objekt auf Echtheit prüfen oder taxieren lassen will, dem steht vom 7.-12.April.2003 zwischen 11 und 15 Uhr der Gutachter-Service der Westdeutschen Kunst bzw. die Spezialisten des Rheinischen Kunsthändler-Verbände (RKV) zur Verfügung.
Einen großen Nachteil hat die Messe allerdings - wie schon in den vergangenen Jahren - immer noch nicht beseitigt. Nicht nur die unterschiedlichen Laufzeiten sind ein Problem, sondern der Termin ist ein eindeutiger Nachteil für die KUNSTKÖLN. Fand die TEFAF in Maastricht (Antiquitätenmesse) schon im März statt, steht die KUNSTKÖLN in direkter Konkurrenz mit der ART BRÜSSEL (Messe für Zeitgenössische Kunst vom 4.-8.4.2003), was auch zu Absagen einiger Aussteller führte und den Synergieeffekt der Messe deutlich mindert.

Kunstmessen Köln 04.-13. April 2003
Antiquariatsmesse 4.-6. April 2003
KUNSTKÖLN 5.-9. April 2003
Westdeutsche Kunstmesse 5.-13. April 2003
koelnmesse.de
Foto: Siebdruck auf Textil, Sigmar Polke, 2002, "Sauberes Auto - gute Laune"

sl





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