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Boris Lurie

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Zurich Art Prize 2017 geht an Marguerite Humeau

Januar 2017

Der mit CHF 80´000 dotierte «Zurich Art Prize» wird ab 2017 um ein zusätzliches Preisgeld von CHF 20´000 erhöht.

Das Museum Haus Konstruktiv und die Zurich Insurance Group Ltd freuen sich, anlässlich der zehnten Ausgabe des «Zurich Art Prize» eine wichtige Neuerung bekannt zu geben: Zur bisherigen Summe von CHF 80´000, die jeweils in eine Einzelausstellung im Museum Haus Konstruktiv fliesst, wird ab 2017 dem/der Preisträger/in zusätzlich ein Preisgeld in Höhe von CHF 20´000 zugesprochen. Erstmals davon profitieren wird die diesjährige Gewinnerin Marguerite Humeau.

Marguerite Humeau (geb. 1986 in Frankreich, lebt in London) ist in den letzten Jahren mit ihren grossformatigen, organisch und kreatürlich anmutenden Skulpturen bekannt geworden, die sie in farbig gestalteten Räumen präsentiert. In ihren Werkkonzeptionen geht Humeau oftmals von prähistorischen Tatsachen, wissenschaftlichen Theorien und okkulten überlegungen aus. In ihrer jüngsten Einzelausstellung FOXP2 im Palais de Tokyo in Paris und im Nottingham Contemporary untersuchte sie, angeregt von zahlreichen Gesprächen mit Wissenschaftlern, das gleichnamige, mutierte Gen, das Mensch und Schimpansen voneinander unterscheidet. Auf die Frage, was gewesen wäre, wenn FOXP2 nicht mutiert wäre und die Menschheit sich damit nicht zur herrschenden Spezies entwickelt hätte, schlussfolgerte die Künstlerin, dass Elefanten diesen Platz eingenommen hätten. Ihre jüngsten Werke sind skulpturale und akustische Übersetzungen dieser Hypothese; sie oszillieren zwischen mehreren Welten und verschiedenen Zeiten, zwischen Fakten und Fiktionen – und sie untersuchen, wie Wissen trotz mangelnder Beweise generiert wird.
Die Jury wählte Marguerite Humeau als Preisträgerin aus, weil ihre Arbeiten eine eigenständige, von wissenschaftlicher Neugier und Exaktheit geprägte Position formulieren und Parallelen zur wissenschaftlichen Basis der konstruktiv-konkreten Kunst aufweisen.

Zu den wichtigsten Ausstellungen von Marguerite Humeau zählen, neben den Einzelpräsentationen im Palais de Tokyo in Paris (2016) und im Nottingham Contemporary (2016/17) ihre Ausstellungsbeteiligungen an der Seoul Biennale (2016), der Manifesta 11, Zürich (2016) und in folgenden Institutionen: TBA 21 – Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Augarten, Wien (2015), Serpentine Gallery, London (2014), Victoria and Albert Museum, London (2014), Hayward Gallery, London (2014), MoMA, New York (2014), Nottingham Contemporary, De La Warr Pavilion (2013) und Barbican Art Gallery, London (2011). Für 2017 sind Ausstellungen an der High Line, New York, und im Schinkel Pavillon, Berlin, geplant.

Humeaus Werk wurde u.a. mit dem Royal British Society of Sculptors Bursary Award ausgezeichnet, mit dem vom Arts Council England vergebenen Grant for the Arts und mit dem RCDAV research grant der HEAD in Genf.

Der Zurich Art Prize
Das Museum Haus Konstruktiv hat 2007 gemeinsam mit der Zurich Insurance Group Ltd, Patronatspartner des Museums, den «Zurich Art Prize» ins Leben gerufen, der mittlerweile eine grosse internationale Ausstrahlungskraft besitzt. Honoriert wird jährlich eine eigenständige künstlerische Position, die sich an den Schnittstellen zwischen dem kulturellen Erbe der konstruktivkonkreten und konzeptuellen Kunst einerseits und gegenwärtigen Tendenzen andererseits bewegt. Der von der Zurich Insurance Group Ltd gestiftete Preis setzt sich aus einem Produktionsbudget von CHF 80´000 für eine Einzelausstellung mit Publikation im Museum Haus Konstruktiv und einer Preissumme von CHF 20´000 zusammen.

Das Nominierungsverfahren
Jedes Jahr lädt Sabine Schaschl, Direktorin des Museum Haus Konstruktiv, sechs Kuratoren, Kritiker und Kunstsachverständige ein, jeweils einen Künstler oder eine Künstlerin zu benennen, der oder die in der internationalen Kunstszene bereits eine sichtbare Kraft entfaltet hat und ein Weiterdenken des konstruktiv-konkreten und konzeptuellen Erbes in der Gegenwartskunst aufzeigt. Die Vorschläge für die diesjährige Vergabe des «Zurich Art Prize» kamen von: Kasper König (Kunstprofessor, Kurator und Künstlerischer Leiter der Skulptur Projekte Münster 2017), Felicity Lunn (Direktorin Kunsthaus CentrePasquArt), Thomas D. Trummer (Direktor Kunsthaus Bregenz), Yilmaz Dziewior (Direktor Museum Ludwig), Marie-Noëlle Farcy (Kuratorin MUDAM Luxembourg) und Valérie Knoll (Direktorin Kunsthalle Bern).

Shortlist für 2017
Nominiert für den «Zurich Art Prize» 2017 waren neben Marguerite Humeau (*1986): Oscar Tuazon (*1975), Jeppe Hein (*1974), Henrik Olesen (*1967), Dominik Lang (*1980), BLESS [Ines Kaag (*1970) und Desiree Heiss (*1971)]

Jury
Die diesjährige Jury setzt sich wie folgt zusammen: Sabine Schaschl, Direktorin Museum Haus Konstruktiv (Vorsitz); Jacqueline Burckhardt, Kunsthistorikerin, Mitherausgeberin und Redaktorin der Kunstzeitschrift PARKETT; Rolf Staub, General Counsel for Group Reinsurance Zurich Insurance Group Ltd; Roland Wetzel, Direktor Museum Tinguely; Rein Wolfs, Intendant Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland; Beat Zoderer, Künstler, Zürich

Die bisherigen Gewinner
2016: Nairy Baghramian (geb. 1971 in Isfahan / Iran)
2015: Latifa Echakhch (geb. 1974 in El Khnansa / Marokko)
2014: Haroon Mirza (geb. 1977 in London)
2013: Adrián Villar Rojas (geb. 1980 in Rosario / Argentinien)
2012: Mariana Castillo Deball (geb. 1975 in Mexiko-Stadt)
2011: Mai-Thu Perret (geb. 1976 in Genf)
2010: Ryan Gander (geb. 1976 in London)
2009: Tino Sehgal (geb. 1976 in London)
2007: Carsten Nicolai (geb. 1965 in Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz)

Museum Haus Konstruktiv Stiftung für konstruktive, konkrete und konzeptuelle Kunst,
Selnaustrasse 25
8001 Zürich
T+ 41 44 217 70 80, F+ 41 44 217 70 90
hauskonstruktiv.ch

Presse





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