Aus welchen Gründen werden Gebäude rekonstruiert? Welche Beweggründe sind ausschlaggebend für "Wiederherstellungen" von Architektur? Diese Fragen stehen im Zentrum der Ausstellung, mit der die Pinakothek der Moderne einen neuen Blick auf Architekturrekonstruktionen werfen will.
Anhand von insgesamt 150 Fallbeispielen verdeutlicht die Ausstellung die historische Wandelbarkeit von Wiederaufbauten und fragt nach deren unterschiedlichen Motivationen.
Von der Antike bis zur Gegenwart, von Japan bis Kanada, werden Architekturentwürfe präsentiert, die als Nachbildung von früheren Bauten zu verstehen sind. Neben Gründen religiöser Kontinuität spielten dabei auch nationale Beweggründe, rein ästhetische Vorlieben oder auch ökonomische Gründe eine Rolle. "Rekonstruktion" wird auf diese Weise als ein vielschichtiges Phänomen vorgestellt, das bis in die Gegenwart kontrovers diskutiert wird - wie der Diskurs um das Berliner Schloss deutlich macht.
In der Ausstellung werden sowohl Modelle, Gemälde und Architekturpläne, als auch Fotos und Animationen der einzelnen Gebäude zu sehen sein. Auf diese Weise soll ein abwechslungsreicher Einblick in das Thema geschaffen werden.
Abbildung: Ruine und Rekonstruktion der Frauenkirche Dresden
© SLUB Dresden / Deutsche Fotothek, Roland Handrick;
Phx de, cc-by-sa-2.5; Collage Architekturmuseum der TUM
Ausstellungsdauer: noch bis 31.10.10
Öffnungszeiten:
Di-So 10-18 Uhr
Do 10-20 Uhr
Pinakothek der Moderne
Barer Str. 40
80333 München
pinakothek.de
Verena Straub
Kataloge/Medien zum Thema:
Rekonstruktion
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Haus am Lützowplatz
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
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