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Boris Lurie

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Nelleke Beltjens, Hedwig Brouckaert, Jorinde Voigt



Nelleke Beltjens, Complex # 3, 2005, Tintenstift auf Papier

Steigende Komplexität ist ein hervorstechendes Merkmal der Gegenwart. Dies wird in den unterschiedlichen, hoch spezialisierten Wissenschaften wie Biologie, Ökonomie, Informatik, Managementtheorie erkennbar, das Anwachsen von Komplexität ist aber auch eine weit verbreitete Alltagserfahrung. In modernen Gesellschaften funktioniert das traditionelle Muster der Lebensführung nicht mehr, fast alle Lebensbereiche sind zunehmend komplexer und nicht bloß komplizierter geworden. Dynamik und Komplexität sind die Signaturen der gegenwärtigen Epoche.

Für Nelleke Beltjens (* 1974, Niederlande), Hedwig Brouckaert (* 1973, Belgien) und Jorinde Voigt (* 1977, Deutschland), deren jüngste Arbeiten im Mittelpunkt des Ausstellungsprojektes Re/pro/ducing Complexity stehen, ist Komplexität nicht das eigentliche Thema, sondern ein notwendiges „Nebenprodukt“.

Komplexität fällt in ihren Zeichnungen gleichsam von selbst an, sie ergibt sich folgerichtig aus den Arbeits- und Denkprozessen, mit denen die drei Künstlerinnen sich – wie unterschiedlich auch immer – beschäftigen. Das hat zweifellos auch mit ihrer Generationszugehörigkeit zu tun. Wer in den siebziger Jahren geboren ist, hat den Komplexitätszuwachs durch die technologische Entwicklung, insbesondere das Internet, durch Ökologie und globales Wirtschaften ( um nur diese drei Faktoren zu nennen) schon frühzeitig als selbstverständliche Entwicklungen mitverfolgt.

Eine interessante biografische Gemeinsamkeit besteht darin, dass die drei Künstlerinnen ursprünglich in anderen Medien arbeiteten, bevor sie sich der Zeichnung zuwandten: Nelleke Beltjens war bis 2005 im Feld der minimalistischen Skulptur tätig; Hedwig Brouckaert beschäftigte sich lange Zeit mit figurativer Bildhauerei, während Jorinde Voigt sich als Studentin von Katharina Sieverding an der Hochschule der Künste in Berlin vorwiegend mit Fotografie befasste. Die Entscheidung für die Zeichnung, die als typisches Orientierungsmedium flexibler und offener ist als andere Kunstgattungen, erlaubt einen besonders hohen Grad an Komplexität und hat sicher auch deshalb in den letzten Jahren eine außergewöhnliche Beachtung gefunden.

Kurator: Dr. Peter Lodermeyer, Bonn

Öffnungszeiten: Di – Sa 14 – 18 Uhr, Do 14 – 20 Uhr, So 11 – 18 Uhr

Städtische Galerie Villa Zanders
Konrad-Adenauer-Platz 8
51465 Bergisch Gladbach
Tel: 02202 – 14 23 34/ 14 23 56
villa-zanders.de

Medienmitteilung





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