Anzeige
Boris Lurie

Logo art-in.de


Arte Povera - Ausstellung im Neuen Museum Weimar

"pèlerinages" Kunstfest Weimar

noch bis 21. September 2012
Eingabedatum: 17.09.2012

Arte Povera - Ausstellung im Neuen Museum Weimar

bilder


Pier Paolo Calzolari: Rapsodie inepte, 1969, Foto: Stefan Altenburger, Zürich, copyright Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz

28. August bis 21. September 2012
Neues Museum Weimar
Arte Povera
aus der Sammlung des Kunstmuseum Liechtenstein

Konzept Friedemann Malsch in Zusammenarbeit mit Valentina Pero
Unter der Schirmherrschaft S.D. des Botschafters Prinz Stefan von und zu Liechtenstein
Di-So 11-18 Uhr
€ 5,50 ermäßigt 3,50, Schüler 1,50
Vernissage am Sonntag, 26. August 2012 um 11 Uhr


Gegen Ende der sechziger Jahre herrschte in vielen europäischen Ländern Aufbruchstimmung, in der Gesellschaft wie in den Künsten. Die Arte Povera war die bedeutendste „rebellische“ Kunst-Strömung aus Italien. Sie kam in eine Welt hinein, die von Geschichtsvergessenheit und grosser Begeisterung für materielle Bedürfnisbefriedigung geprägt war – von der Mondrakete zur Waschmaschine, von Autobahnen bis hin zu Atomkraftwerken. Gegen diesen radikalen Fortschrittsglauben traten junge Künstler mit alternativen Konzepten an.

Der Kunstkritiker Germano Celant prägte den Begriff „Arte Povera“ und fasste darunter verschiedene künstlerische Positionen aus Turin, Mailand und Rom zusammen. Das Bestreben dieser Künstler war es, die Distanz zum Betrachter zu verringern, die Schwelle von Kunst und Leben zu überbrücken und die Wahrnehmung zu erweitern. Uns vertraute und alltägliche, zumeist als wertlos erachtete Dinge wurden als neue, kunstwürdige Materialien entdeckt und zu bedeutungsvollen Werken transformiert. Einfacher und bescheidener in ihren Mitteln, authentischer in ihren Materialien sollte die neue Kunst sein. So eröffnen die Werke der Arte Povera in sinnlich-poetischer Weise den Blick auf die Welt und die allem Sein zugrundeliegenden Energien. Sie schaffen Sinnbilder auch für jene geistigen Kräfte, die zur Veränderung erstarrter Strukturen drängen.

Der Wunsch der jungen Künstler, die Distanz zum Betrachter zu verringern, unsere Wahrnehmung zu schärfen und auf eine soziale und ästhetische Verwandlung des Alltags zu setzen, wurde durch den internationalen Erfolg der Arte Povera bestätigt. Die stilistische Freiheit, die der provokative neue Gattungsname erlaubte, führte zu einem breit gefächerten Spektrum der Arbeiten und wurde außerordentlich einflussreich für die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst seither.
Die Präsentation dieser „Kunst mit einfachen Mitteln“ harmoniert mit dem spirituellen Motto, das wir uns in diesem Jahr gegeben haben. „Anrufung“ heißt es nach einem Klavierstück von Franz Liszt. In diesem Kontext hat die Rückbesinnung der Arte Povera-Künstler auf die essentiellen und existentiellen Dimensionen unseres Daseins ihren genauen Platz. Längst schon sind Überfluss, Wachstum und Fortschritt zu bedrohlichen Faktoren in unserer Gesellschaft geworden.

Die Ausstellung des Kunstfestes entsteht in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz und beruht zu großen Teilen auf den Beständen dieser weltweit bedeutendsten Sammlung der Arte Povera.
Ergänzt wird dieses umfangreiche Konvolut mit Leihgaben aus privaten europäischen Sammlungen.

Die Ausstellung umfasst Werke der Hauptvertreter der Arte Povera: Giovanni Anselmo, Alighiero Boetti, Pier Paolo Calzolari, Luciano Fabro, Jannis Kounellis, Mario Merz, Marisa Merz, Giulio Paolini, Pino Pascali, Giuseppe Penone, Michelangelo Pistoletto, Emilio Prini und Gilberto Zorio.

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog im Böhlau Verlag.
Ladenpreis € 19,90. ISBN 978-3-412-21000-7

Mit freundlicher Unterstützung der Regierung des Fürstentums Liechtenstein, Ressort Kultur, der Artphilein Foundation, der Ivoclar Vivadent AG, der Mariann Steegmann Foundation, der Gerda Techow Gemeinnützigen Stiftung, Vaduz, der Ospelt-Gruppe, der VP Bank Stiftung

und in Verbindung mit dem Kulturkreis Liechtenstein-Weimar

Kunstfest Weimar GmbH, Am Palais 3, 99423 Weimar
Presse: Sabine Haack, Lucie Menz
Tel. +49 (0) 3643-81 14 20; Fax +49 (0) 3643-81 14 44
presse@kunstfest-weimar.de
kunstfest-weimar.de

"pèlerinages" Kunstfest Weimar wird finanziert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und die Stadt Weimar

ANZEIGE





Kataloge/Medien zum Thema: Arte Povera



  • Arte povera

  • Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin (01 / 02)

  • ART COLOGNE-PREIS - 2001

  • Museum für Neue Kunst im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) (05 / 02)

  • Sammlung Goetz - Interview mit Ingvild Goetz (Nov 02)

  • Kunsthalle Göppingen: FAT ES FAT (-2.02.03)

  • Giovanni Anselmo - Museum Kurhaus Kleve (26.09.04-09.01.05)

  • Sir Nicholas Serota, Direktor der Londoner Tate Gallery, erhält den ART COLOGNE-Preis 2004 (14.9.04)

  • Vom Informel bis heute, Städtische Galerie Erlangen (8.10.-20.11.05)

  • Jannis Kounellis - Albertina, Wien (20.10.2005 - 2.1. 2006)

  • Giuseppe Penone - Museum Kurhaus Kleve (08.10.06-25.02.07)

  • 1968. Die Große Unschuld - Kunsthalle Bielefeld (15.3. - 2.8.09)

  • Video: Arte povera bis minimal - Sammlung Lafrenz - Museum Wiesbaden (bis 31.1.2010)

  • Radical Conceptual - MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main

  • PressArt - Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg

  • Che Fare? Arte Povera

  • Adrien Tirtiaux und Hannes Zebedin: Immer noch und noch nicht

  • Europas größtes temporäres Kunstmuseum

  • Die Weserburg | Museum für moderne Kunst in Bremen feiert 20. Geburtstag

  • Jannis Kounellis

  • Arte Essenziale

  • Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna

  • 4 Künstler - 4 Räume / Geschenkt - Geliehen

  • LUIGI ONTANI BernErmEtica

  • Sammlung Kunstmuseum Wolfsburg. Ausgewählte Werke von Carl Andre bis Sergej Jensen

  • Michelangelo Pistoletto. Selbstporträts, Spiegel, Minus-Objekte

  • Die Stiftung Sammlung E.G. Bührle kommt ans Kunsthaus Zürich

  • Jannis Kounellis

  • Anthony Cragg

  • Nicola Samori. Fegefeuer

  • Sammlung Goetz

  • Maria Lassnig und Marisa Merz erhalten den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk

  • Das Angebot der Cologne Fine Art 2014

  • Projekt für die Synagoge Stommeln: Tony Cragg

  • Die Schweizer Sammlung Looser im Dialog mit der Sammlung des Museums Folkwang

  • Cy Twombly - IN THE STUDIO

  • SCHIFF AHOY

  • Der Begriff - Konzeptkunst- in Texten zur zeitgenössischen Kunst

  • Der Begriff - oder/I - in Texten zur zeitgenössischen Kunst

  • Roswitha Haftmann-Preis für Michelangelo Pistoletto

  • Marisa Merz Il cielo è grande spazio / Der Himmel ist ein weiter Raum

  • Roman Signer | Neue Arbeiten

  • Lara Favaretto – NEED OR NO NEED

  • Peter Doig - Fernanda Gomes - Martine Syms, Boon

  • Entrare nell’opera. Prozesse und Aktionen in der Arte Povera

  • DOOR, OPEN, SHUT - Kaari Upson

  • Der Begriff - einflussreich - in Texten zur zeitgenössischen Kunst

  • Der Begriff - Autonomie - in Texten zur zeitgenössischen Kunst

  • Meret Oppenheim. Mon exposition - Kunstmuseum Bern (22.10.2021 - 13.02.2022)

  • Carolyn Christov-Bakargiev wird Ehrengastprofessorin

  • top



    Anzeige
    artspring berlin 2024


    Anzeige
    Magdeburg unverschämt REBELLISCH


    Anzeige
    Alles zur KI Bildgenese


    Anzeige
    Responsive image


    Anzeige
    SPREEPARK ARTSPACE

    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Culterim Gallery




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Schloss Biesdorf




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Akademie der Künste / Hanseatenweg




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Galerie im Körnerpark




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Kommunale Galerie Berlin