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Boris Lurie

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Ernst Wilhelm Nay. Das Polyphone Bild

Gouachen, Aquarelle und Zeichnungen

20.9.2012 – 3.2.2013 | Kunstmuseum Bonn

Ohne Titel, 1962, Gouache auf Aquarellkarton, 21 x 17,5 cm, Privatbesitz; Foto: Olaf Nagel, Ostfildern

In enger Zusammenarbeit mit der Ernst Wilhelm Nay Stiftung in Köln hat das Kunstmuseum Bonn eine große Überblicksausstellung der Gouachen, Aquarelle und Zeichnungen von Ernst Wilhelm Nay erarbeitet. Die 150 Papierarbeiten aus dem Eigentum der Nay Stiftung, aus Museums- und Privatbesitz spiegeln die gesamte Entwicklung Nays von den frühen »LofotenBildern« bis zu den späten »Scheiben-Kompositionen«. Die Ausstellung verdeutlicht, dass für den 1902 in Berlin geborenen und 1968 in Köln gestorbenen Künstler neben dem Gemälde die Gouache und das Aquarell ein gleichberechtigtes Medium der Auseinandersetzung mit der Farbe war. Zu Recht gilt Nay nach 1945 als der Künstler in Deutschland, der am entschiedensten die Farbe als die autonome Energie des Bildes realisiert hat. Zwar zeigt die Ausstellung durch eine präzise Auswahl von Arbeiten, dass die Zeichnung eine wichtige Rolle bei der Klärung der rhythmischen und konstruktiven Aspekte des Bildes spielte, der Prozess des Bildes führte aber schließlich immer in die Farbe. Sie war das Mittel und das Ziel, mit der Farbe verwirklichte Nay die bewegte Gestalt des Bildes.

Am Beginn von Nays Weg vermitteln die seit 1937 entstandenen »Lofoten-Bilder« gleichzeitig die Kraft eines Landschaftserlebnisses als auch eine neue Intensität der Farbe. Schon hier zeigt sich in den Aquarellen die besonders große Freiheit der Farbe auch im Vergleich zu den Gemälden. Besitzen die farblich reich und dicht instrumentierten Werke der Kriegsjahre und ebenso die zwischen 1945 und 1948 gemalten »Hekate-Bilder« noch figürliche und mythische Elemente, so löst sich Nay mit den helleren »Fugalen Bildern« seit Beginn der fünfziger Jahre immer weiter von der Gegenständlichkeit. Seit 1955 wird die Scheibe zum dominierenden Bildmotiv, mit dem Nay die Farbe in offener Begrenzung zu ruhigen Harmonien ausbreiten kann. Seit 1963 beginnt Nay die Scheiben zu durchstreichen, wie von selbst entsteht dadurch die Form eines Auges. In den letzten Bildern bis zu seinem Tod 1968 nimmt Nay die in den »Augen-Bildern« gesteigerte Dramatik wieder zurück und führt die Farben zu einem kontrastreichen Nebeneinander klar begrenzter Flächen. In dieser Einfachheit wird die Eigenmacht der Farbe nochmals unmittelbar anschaulich.

Zur Ausstellung erscheint im Hatje Cantz Verlag ein umfangreicher Katalog mit Texten von Volker Adolphs, Stephan Berg, Erich Franz, Stefan Gronert, Ulf Küster, Christoph Schreier und Roland Scotti zum Preis von 25 Euro.

ÖFFNUNGSZEITEN
Di bis So 11.00 – 18.00 Uhr
Mi 11.00 – 21.00 Uhr

KUNSTMUSEUM BONN
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
T +49(0)2 28-77 62-09
kunstmuseum-bonn.de

Pressemitteilung





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