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Kunsthaus Bregenz: Gerhard Merz (12.4.-22.6.03)


Eingabedatum: 02.04.2003

Kunsthaus Bregenz: Gerhard Merz (12.4.-22.6.03)

bilder


Unter dem Titel "Fragmente Bregenz 2003 " zeigt der Künstler Gerhard Merz (geb.1947) in Bregenz Arbeiten (Zeichnungen, Skulpturen, Malerei), die erstmalig durch verschiedene Werkstränge im Kontext von Architektur als Gesamtkunstwerk präsentiert werden.

Pressemitteilung / Auszug: "... "Fragmente Bregenz 2003" ist nach den thesenhaft vorgetragenen Ausstellungssolitären der 80er und 90er Jahre der erste umfassende Versuch, die früh entwickelten Instrumente zu Malerei, Zeichnung, Skulptur, Licht und Architektur zu zeigen.
Zu den insgesamt fast 120 Einzelwerken von 1968 bis 2003 gehören frühe Fotografien, Monochromien, Textfragmente, Modelle, Skulpturen, Neonarbeiten, Glas- und Linienbilder, Zeichnungen und Lackmalereien auf Millimeter-papier.

Es ist eine groß angelegte Versuchsanordnung der Kunst, die durch aktuelle Produktionen in vier Werkgruppen für vier Räume im kalten Licht von über 3.000 Leuchtstofflampen und in idealer Figuration der Kunsthausarchitektur gezeigt wird. "Fragmente Bregenz 2003" führt komplex und historisch weitreichend wie nie zuvor die künstlerischen Untersuchungsergebnisse von Gerhard Merz auf dem Stand aktueller Verfeinerung vor.

"Der von Merz gestaltete Ausstellungsraum ist stets ein Raum von kristalliner Klarheit, eine Art künstlerisches Labor, in dem, sobald man es betritt, sichtbar werden soll, dass hier Grundlagenforschung im Hinblick auf die Fragen "Was ist Malerei?", "Was ist Skulptur?", "Was ist Kunst" betrieben wird.
...
Merz begreift sein Schaffen als Teil des ästhetischen Diskurses über das Sublime, der seit der Malerei des abstrakten Expressionismus und Barnett Newmanns Aufsatz "The Sublime is Now" von 1948 die Entwicklung der Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begleitet hat.

Durch die Abstraktion von jeder gegenständlichen "Information" von Heilsversprechen und Entertainment wird in den Ausstellungen von Merz ein starkes Gefühl von etwas Abwesen-dem erzeugt. Abwesend ist der gesamte Bildermüll, sind all die Zufälligkeiten, Beliebigkeiten, Infantilismen, die unsere Sinne beschäftigen, bevor wir in den reinen geistigen Raum der Kunst eintraten, und der nach dem Verlassen dieses Raumes wieder auf uns einprasseln wird. Die Erfahrung dieser Abwesenheit kann uns nachdenklich machen über das, was uns an Bildern normalerweise umgibt und was heute allgemein als Kunst gilt. Merz’ Kunst gewinnt ihre intellektuelle Kraft über die Reflexion dessen, was sie negiert.

Merz treibt die Reduktion des Sinnlichen bis an äußerste Grenzen, Grenzen, an denen die Gefahr des Negativen, der Verachtung für die sinnlichen Werte der Kunst, aufscheint. Dieses Negative, die Gefahr des Absturzes in die reine Intellektualität, verbindet er mit einem Positiven, indem er die Sinnlichkeit der reduzierten Formenwelt aufs Äußerste erhöht. Kein anderer Maler der Gegenwart hat derart die reine Schönheit der Pigmentfarben, der weißen Oberflächen einer mit Alabastergips verputzten Wand, die Perfektion und Eleganz einer Reißschiene aus Edelstahl, die immaterielle Schönheit des Lichts aus Leuchtstoffröhren hervorgehoben wie Merz.
...
(Exzerpt aus: Herbert Molderings, Gerhard Merz "Ein Künstler des Agnostizismus")"


Ausstellungsdauer: 12. April bis 22. Juni 2003
Öffnungszeiten: Di - So 10 - 18 Uhr | Do 10 - 21 Uhr | Mo geschlossen

Kunsthaus Bregenz | Karl Tizian Platz | A-6900 Bregenz

www.kunsthaus-bregenz.at






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