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Boris Lurie

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Fragile Hands

Ausstellung

12. 03. - 11. 04. 2014 | Ausstellungszentrum der Universität für angewandte Kunst Wien

Die Universität für angewandte Kunst Wien zeigt die internationale Gruppenausstellung Fragile Hands, kuratiert von Shaheen Merali. Die 27ausstellenden KünstlerInnen stammen aus sechs verschiedenen Ländern der Welt. Sie thematisieren politische und soziale Veränderungen, die sowohl eine imaginierte als auch die reale Globalisierung mit sich bringen. Ihre Antworten manifestieren sich als ästhetische Positionen, welche die Hybris des globalen Kapitalismus im Gewand der Demokratie in Frage stellen.
Im Kontext der Ausstellung findet das Symposium Cultural Policies in Cities statt.

Die KünstlerInnen rekontextualisieren das symbiotische Verhältnis zwischen Subjekt und Staat, indem sie den Stellenwert von ideologischer und staatlicher Macht im realen Leben und in der eigenen Erfahrungswelt zu verorten suchen.
Mehrere Arbeiten basieren auf einem performativen Ansatz, der jenen Moment des derzeit vorherrschenden Prekariats einfängt, in dem historische und traditionelle Bezüge von persönlicher und kollektiver Identität angesprochen oder unterdrückt werden.

Inspiriert von Chris Marker und Rudolf Steiner
Chris Markers Filmessays sind bis heute ein zentraler Bezugspunkt für viele KünstlerInnen, FilmemacherInnen und KuratorInnen. Marker war einer der großen Erneuerer des Films. Kurator Shaheen Merali bezeichnet ihn als „Intellektuellen, dessen Elaborate von einer geradezu genresprengenden Intertextualität geprägt sind.“ Seine Filmessays führen uns die im Alltag zugezogenen Wunden vor Augen. Anhand dieser Wunden analysiert Marker die Zeit in ihrer historischen Bruchstückhaftigkeit, die im Film als poetische Ton- und Bildcollage umgesetzt wird.

Die zweite Inspirationsquelle für die Ausstellung sind inszenierte performative Akte, die komplexe Moralvorstellungen einem größeren Publikum zu vermitteln vermögen. Die Verwendung der Bewegungstherapie in der Gründungszeit der Waldorfschulen sollte den SchülerInnen jenes Freiheitsgefühl geben, das ihr Gründer Rudolf Steiner für notwendig ansah. Verlieren könnte man, so Steiner, einzig und allein die eigenen Ängste. Gemeinsam mit Marie von Sivers taufte er seine neue „Bewegungskunst“ Eurythmie. Der Name hat griechische Wurzeln und bedeutet schöner oder harmonischer Rhythmus. Griechische und römische Architekten bezeichneten damit auch die harmonischen Proportionen von Gebäuden.
Drückt man sich durch Eurythmie aus, benutze man, so Steiner und Sivers, die Stimme des Körpers in disziplinierter und/oder geordneter Form. Es entsteht ein neues künstlerisches Vokabular, das, so Merali, Markers Plädoyer, dass das Jetzt in dauernder Wandlung befindlich sei, entspricht.
Das fragile Gleichgewicht zwischen Narrativen und Bildern ermöglicht der Ausstellung, Markers These, dass „die Realität noch nie so sehr von der Phantasie abhängig war“ und zugleich Steiners Idee, dass „die Zeit gekommen ist, endlich zu begreifen, dass sich das übersinnliche Wissen aus seinem materialistischen Grabe erhebt“ zu substantiieren.
Die Initiative zur Ausstellung geht auf frühere Arbeiten des Kurators zurück. Während der letzten sechs Jahre befasste sich Merali mit singulären geopolitischen Positionen, die sich auf bestimmte Territorien konzentrierten. Beispielsweise standen Iran, Indien und Palästina in Gruppenausstellungen im Freien Museum Berlin, in der P21 Gallery, London, in The Guild Gallery, Mumbai, der Tokyo Gallery, Tokyo, der ACC Galerie Weimar, bei Castrum Peregrini in Amsterdam und in der Sala Alcalá 31, Madrid im Mittelpunkt.

KünstlerInnen
Mohammed Al-Hawajri (Palästina), Masoumeh Bakhtiary (Iran), Binu Bhaskar (Indien), Madhu und Hazra Chitrakar (Indien), Rajib Chowdhury (Indien), Ramesch Daha (Österreich/Iran), Natasha de Betak (Frankreich/Indien), Majid Fathizadeh (Iran), Debesh Goswami (Indien/Frankreich), Probir Gupta (Indien), Ghazaleh Hedayat (Iran), Taha Heydary (Iran), Khaled Jarrar (Palästina), Rajkamal Khalon (USA/Indien/Deutschland), Katayoun Karami (Iran), Leena Kejriwal (Indien), Amir Mobed (Iran), Masoumeh Mozafari (Iran), Tarzan und Arab Nasser (Palästina), Charley Nijensohn (Argentinien/Deutschland), Amin Nourani (Iran), Lisl Ponger (Österreich), Simit Raveshia (Indien), Oliver Ressler (Österreich), Atefeh Samaei (Iran), Rozita Sharafjahan (Iran), JJ Xi (China/Großbritannien)

Neues Residency Programme an der Angewandten
Die Universität für angewandte Kunst Wien hat ein neues Residency-Programme eingerichtet, das internationalen Gästen einen Arbeitsaufenthalt im Kontakt mit der Universität anbietet. Eingeladen werden KünstlerInnen, KuratorInnen und Personen, die mit ihrem Arbeitsschwerpunkt und ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen Position eine Bereicherung für die Universität darstellen. Darüber hinaus sollen interessante Inputs und Kontakte für die Universität eingebracht werden.
Shaheen Merali wird die Ausstellung Fragile Hands als erster Artist in Residence realisieren.

Internationale Konferenz Cultural Policies in Cities
Im Kontext der Ausstellung findet das Symposium Cultural Policies in Cities statt. 2. April 2014, 9.00 Uhr Ausstellungszentrum der Universität für angewandte Kunst Heiligenkreuzer Hof, Grashofgasse 3 oder Schönlaterngasse 5, A-1010 Wien

Universität für angewandte Kunst Wien
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
Oskar-Kokoschka-Platz 2, A-1010 Wien

dieangewandte.at

Pressemitteilung





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Charly Nijensohn:


- Dojima River Biennale, 2009

- Mediations Biennale,2012

- Singapore Biennale, 2008


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