Der Fotograf Christian Höhn (geb. 1968 Bayreuth, lebt in Nürnberg) hat die Städte Peking, Shanghai, Chongqing, Hongkong, Shenzhen und Qingdao bereist. Dort entstanden die Aufnahmen, von denen etliche unter dem Titel „Megacities“ (siehe auch die gleichnamige Publikation im Verlag für Moderne Kunst Nürnberg) bereits veröffentlicht wurden (umgesetzt als Leuchtkästen oder als Diasec-Arbeiten). Neuen Arbeiten aus dieser Serie über architektonische Megalomanie werden einige China-Bilder des im Februar viel zu früh verstorbenen Bernhard Maria Fuchs (geb. 1959 Regensburg, lebte bei Neumarkt/Opf., gestorben 2014) gegenübergestellt – expressiv-subjektive Auseinandersetzungen mit Stadt und Landschaft und Wetter und Publikum gleichermaßen, alle Panoramen ausschließlich pleinair gemalt bei seinen drei mehrwöchigen Chinareisen (etliche dokumentiert im Katalog „China“).
Auf der einen Seite die Fotoarbeiten (in Großformaten von bis zu 300cm Breite) von Höhn, die alle technischen Möglichkeiten ausreizen (quasi ein Ansel Adams des Großstadtbildes), auf der anderen Seite die postexpressionistischen Farbräusche von Fuchs, der Schöpfung stets neugierig zugewandt und selbst den Moloch Peking freundlich betrachtend. Die Extreme der beiden Positionen entsprechen den Extremen des Landes, in dem sie entstanden sind.
Das Aufeinandertreffen zweier so unterschiedlicher künstlerischer Ansätze (die Abbildungen auf der Einladungskarte zeigen beide Male Peking!) verspricht für alle Daheimgebliebenen anregendes Kopfkino. Und sicher ist so mancher dankbar, in diesem Jahr noch einmal Arbeiten von Bernhard Maria Fuchs in der Metropolregion sehen zu können.
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Pressemitteilung
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