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Lothar Fischer

Zwischen Abstraktion und Figuration

14. 02. - 21. 06. 2015 | Kunstmuseum Ravensburg

Lothar Fischer (1933–2004) zählt zu den wichtigsten deutschen Bildhauern der Nachkriegszeit. Zusammen mit seinen Weggefährten Heimrad Prem, Helmut Sturm und HP Zimmer gründete er 1957 die Künstlergruppe SPUR, deren fantasievolle abstrakt-figurative Werke Peter Selinka sammelte. Als einziger Bildhauer nimmt Lothar Fischer innerhalb der Gruppe SPUR eine Sonderstellung ein. Geprägt vom Kontext der unmittelbaren Nachkriegszeit, in der vor allem in Deutschland das Menschenbild durch den Nationalsozialismus entwertet war, machte sich Fischer auf die Suche nach einer neuen Figuration. Wie andere Künstler seiner Generation knüpfte er nicht nur an christliche, sondern auch an vorchristliche Traditionen und eine archaische Formensprache an, um sein künstlerisches Universum zu erschaffen.

Als Bildhauer interessierten Fischer naturgemäß die Möglichkeiten der plastischen Form. In der haptischen Auseinandersetzung mit den Materialien Eisen, Ton und Bronze entwickelte er spontan und intuitiv autonome Kunstfiguren und Kunstgebilde zwischen Figuration und Abstraktion. „Die Lust am Erfinden führt mich im Umgang mit dem Material zu immer neuen Varianten (…)“, beschrieb Lothar Fischer sein künstlerisches Vorgehen. „(…) das ist für mich Gestalten.“ In immer wieder neuen Variationen entstehen aus einem organisch-sinnlichen Gestaltungsprozess heraus fiktive Gestalten, die die Wirklichkeit nicht abbilden, sondern vielmehr die Grundprinzipien des menschlichen Körpers wie Stehen, Sitzen, Liegen auf ganz eigenständige Art und Weise skulptural veranschaulichen.

Angefangen vom Frühwerk über den vom Informel geprägten dynamisch raumgreifenden Facettenstil der SPUR-Zeit folgt die Präsentation chronologisch den Werkgruppen des Künstlers über den Einfluss der Pop-Art bis hin zu den späten, als „Hüllen“ entwickelten Großplastiken. Die Schau verdeutlicht nicht zuletzt die spielerische Experimentierfreudigkeit von Lothar Fischer, in dessen über 40-jährigem Schaffensprozess sowohl individuelle bildhauerische Energie als auch der Zeitgeist auf unnachahmliche Art und Weise in immer neuen Variationen zum Ausdruck kommen.

Die von Dr. Nicole Fritz kuratierte Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum Lothar Fischer, Neumarkt i.d.OPf. und stellt mit über 60 Werken Fischers Schaffen von 1955 bis zu seinem Tod 2004 im Überblick vor.

Kunstmuseum Ravensburg
Burgstr. 9
88212 Ravensburg

kunstmuseum-ravensburg.de

Öffnungszeiten
Di – So 11-18 Uhr, Do 11 – 20 Uhr
montags geschlossen, außer feiertags

Presse





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Lothar Fischer:


- MoMA Collection

- Sammlung Deutsche Bank 2020

- Sammlung zeitgenoessische Kunst der BRD


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