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Boris Lurie

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nan goldin

bis 27. september 2015 | kestnergesellschaft, Hannover

Nan Goldin (*1953 Washington, D.C.) nimmt eine zentrale Position in der zeitgenössischen Fotografie ein. Ihre Fotografien erzählen direkt und schonungslos vom persönlichen Lebensumfeld der Künstlerin, die ihre Freunde, aber auch sich selbst immer wieder porträtiert hat. Die Ausstellung in der kestnergesellschaft setzt einen Fokus auf die neueste Werkreihe »Scopophilia«, die erstmalig in Deutschland präsentiert wird.
Mit ihrem legendären Werk »The Ballad Of Sexual Dependency« erlangte Goldin Anfang der 1980er Jahre internationale Aufmerksamkeit. Ihre Bilder beschäftigen sich mit den Herausforderungen zwischenmenschlicher Beziehungen, sie erzählen vom Ringen um Unabhängigkeit und thematisieren Geschlechteridentifikation, Freundschaft, Liebe und Verlust. Den künstlerischen Ansatz des subjektiven Blicks in der zeitgenössischen Fotografie hat sie mit ihren Arbeiten entscheidend mitgeprägt. Zumeist präsentiert Goldin ihre Fotografien als Slideshow oder sie arrangiert mehrere Aufnahmen in thematischen Rastern, sogenannten »grids«, so dass narrative Zusammenhänge zwischen den einzelnen Fotografien entstehen. Goldins Arbeiten können als eine Art persönliches, visuelles Tagebuch gelesen werden, gleichzeitig verweisen sie stets auf kulturelle, soziale und gesellschaftliche Entwicklungen ihrer Zeit.
»Scopophilia« besteht aus über 400 Fotografien, die die Künstlerin zu einer 30-minütigen Diaschau zusammengefügt hat. In der Serie stellt Goldin neue Fotografien, die sie von ausgewählten Gemälden und Skulpturen im Louvre in Paris angefertigt hat, ihren älteren Aufnahmen aus den 1980er und 1990er Jahren, sowie jüngst entstandene Fotografien von FreundInnen und LiebhaberInnen gegenüber. Damit schöpft sie nicht nur aus den reichen Beständen der Kunstgeschichte, sondern wirft auch einen neuen Blick auf ihr eigenes OEuvre der letzten 40 Jahre. Die erstaunlichen Parallelen zwischen den zwei Bildwelten entwickeln eine intensive visuelle Anziehungskraft. Der griechische Begriff »Scopophilia« bezeichnet die »Liebe des Schauens« oder »Schaulust«. Ein für die Diaschau konzipierter Soundtrack, der in einer leer stehenden Halle des Louvre aufgenommen wurde, verstärkt diese Sogwirkung. Zu hören ist eine Sopranstimme, die Ovids Metamorphosen in lateinischer Sprache singt. In der Ausstellung werden zudem einzelne Bilder aus der Scopophilia-Serie in Form von Rastern oder Diptychen präsentiert. Im Spannungsfeld zwischen kunsthistorisch bedeutsamen Werken und Goldins früheren Fotografien entsteht ein einfühlsamer Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Darüber hinaus werden ausgewählte frühere sowie neu angeordnete »grids« in der Ausstellung gezeigt, die sich mit unterschiedlichsten Daseinszuständen beschäftigen. »Shape Shifting« porträtiert Wiedergeburt und Verwandlung; »Missing« handelt von der schmerzvollen Erfahrung die engsten und ältesten Freunde an Aids zu verlieren. Zudem werden Fotografien von leeren und unbewohnten Räumen präsentiert, in denen Spuren persönlicher Geschichten eingeschrieben sind.


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