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Boris Lurie

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Spot an!

Lichtkunstwerke von Flavin, Kowanz, Morellet, Nannucci, Sonnier u.a.

04. 10. 2015 bis 10. 04. 2016 | kunsthalle weishaupt, Ulm

Bereits in November 2013 beschlossen die Vereinten Nationen das Jahr 2015 zum „Internationalen Jahr des Lichtes“ zu ernennen, im Dezember wurde dies in der UNVollversammlung offiziell ausgerufen. Ein Jahr später, im November 2014 leuchtete im Schaufenster der kunsthalle weishaupt erstmals die große Installation „Ulm Ultimate Cathedral“ des französischen Künstlers François Morellet auf. Von dem Sammlerehepaar Siegfried und Jutta Weishaupt in Auftrag gegeben, ist diese Arbeit, die mit insgesamt 52 Neonröhren in unmittelbarer Nachbarschaft zum Münster dessen Silhouette abstrahiert nachzeichnet, nicht nur ein Beitrag zum 125-jährigen Münsterturmjubiläum, das die Stadt Ulm in diesem Jahr feiert. Zugleicht leitete sie in der kunsthalle weishaupt das Internationale Jahr des Lichtes ein. Dies war zwar nicht zwingender Grund jedoch willkommener Anlass für die aktuelle Ausstellung „Spot an! Lichtkunst von Flavin, Kowanz, Morellet, Nannucci, Sonnier u.a.“. Sie widmet sich mit dem Thema Lichtkunst wieder einem ganz konkreten Aspekt, der in den bisherigen Präsentationen nur vereinzelt in Erscheinung trat. Und so erstrahlen passend zur dunklen Jahreszeit die Räume der kunsthalle weishaupt in leuchtendem Weiß oder den bunten Farben faszinierender Lichtkunstwerke aus den eigenen Beständen.

François Morellet ist der in der Ausstellung am stärksten vertretene Künstler. Bei seiner Verwendung der Leuchtstoffröhren ist unter anderem charakteristisch, dass er sie häufig in Kombination mit klassischen Elementen der Malerei wie Leinwand oder Holz, bemalt mit Acryl, zum Einsatz bringt.

Diese fungieren als Trägermedium aber auch als konkretes Gestaltungselement. Die Leuchtröhre tritt bei Morellet im Rahmen seiner reduzierten, häufig auf den Grundformen der Geometrie basierenden oder mathematisch inspirierten Formensprache an die Stelle der gezeichneten oder gemalten Linie.

Ganz anders bei Dan Flavin, dem wohl in Verbindung mit der Neonröhre bekanntesten Vertreter der Lichtkunst. Flavin setzt sein Medium allein, ohne ergänzende Materialien ein. Der Raum wird zum Bildträger oder vielmehr Resonanzkörper, den sich das Licht aneignet, ihn verändert und vollkommen neu erfahrbar macht. Insbesondere die farbigen Arbeiten üben eine unvergleichliche Faszination aus: Der Betrachter steht hier nicht mehr vor dem Werk, er
betritt es, kann eintauchen in die Welt der Farben, in Grün, Gelb, Rot oder Blau leuchtende Farbräume.

Ähnlich farbenfroh zeigt sich das Werk Maurizio Nannuccis, dessen aus Leuchtstoffröhren geformte Schriftzüge meist in klar leserlichen Großbuchstaben mal intensiv einfarbig, mal kunterbunt Aufmerksamkeit erregen. Für Nannucci, der sich in den 60er Jahren stark mit der Konkreten Poesie auseinandersetzte, sind das Wort, die Schrift und das Spiel mit diesen Elementen in Verbindung mit der optischen Umsetzung bis heute das zentrale Thema seiner Kunst. Geschickt verknüpft der Künstler dabei die visuelle Wahrnehmung mit den Bedeutungsebenen der Sprache, wodurch er oft deren vordergründigen Inhalt über das rein
lesbare Verständnis hinaus erweitert.

Die Künstlerin Brigitte Kowanz bevorzugt für ihre Schriftzüge und Zeichen in der Regel das rein weiße Licht, wobei bei den in dieser Ausstellung gezeigten Werken auch Rot und Blau ins Spiel kommen. Handschriftlich anmutend, codiert in Form von Morsezeichen oder durch Spiegelungen sich vielfach überlagernd, bergen ihre Botschaften eine häufig auf den ersten Blick nicht lesbare inhaltliche Ebene, die es für den Betrachter zu entschlüsseln gilt. In Kombination mit Glas und Spiegeln setzt sie ihre Leuchtschriften kühl und gekonnt in Szene und erweitert sie um eine Vielschichtigkeit, die auch die räumliche Wirkung mit einbezieht.

Neben diesen vier Hauptvertretern ergänzen Einzelwerke von John Armleder, Mario Merz, Nam June Paik und Keith Sonnier die Präsentation um zusätzliche Aspekte und andersgeartete Vorgehensweisen beim Einsatz des Phänomens Licht in der Kunst.


kunsthalle weishaupt
Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 1
89073 Ulm
kunsthalle-weishaupt.de

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