Andrea Good arbeitet mit grossformatigen Fotografien und künstlerischen Interventionen. Ihr Werk thematisiert Vergänglichkeit und Zeiträume, welche die menschliche Lebensspanne überdauern.
Bekannt wurde sie insbesondere für ihre spektakulären Aufnahmen mit Lochkameras. Das Prinzip der Camera obscura setzt sie in ungewohnt
grossen Dimensionen um. Schiffscontainer und Räume, vom Hotelzimmer bis zur Kirchenhalle, dienen ihr als Lochkamera, die je nach
Belichtungszeiten von mehreren Stunden bis zu rund einer Woche wandfüllende Querformate liefern. Es sind Bilder, Landschaften und
Städteansichten, die auf mysteriöse Weise ihrem Vorbild ähnlich sind - und doch auch unähnlich, weil vom Medium offensichtlicher mitgeprägt als Fotografien mit «richtigen» Kameras.
In dieser Schaffhauser Ausstellung wird sie nun vor allem Fotogramme zeigen. Sie erwarb an der Liquidation des Restaurants Fischerzunft diverse Objekte wie Servietten und Tischtücher, welche sie anschliessend für ihre Aufnahmen verwendete.
Die Objekte sind als solche dabei kaum mehr erkennbar, lediglich das Wissen um ihre Herkunft erinnert an die goldenen Jahrzehnte des
berühmten Restaurants. Die entstandenen Arbeiten sind von einer faszinierenden, entrückten Schönheit mit verträumter, zugleich
unheimlicher Ausstrahlung.
Andrea Good (*1968) lebt und arbeitet in Zürich. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, und sie wurde vielfach
ausgezeichnet. Siehe auch ihre Webseite: andreagood.ch
In einer Parallelausstellungwerden Arbeiten von Aldo Mozzini & Oppy De Bernardo gezeigt.
Vebikus Kunsthalle Schaffhausen
Kulturzentrum Kammgarn
Baumgartenstrasse 19
8201 Schaffhausen
vebikus.ch
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Galerie im Saalbau
Kommunale Galerie Berlin
a.i.p. project - artists in progress
Verein Berliner Künstler
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