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Boris Lurie

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Fiona Tan im MMK 1 / Laure Prouvost im MMK 3

17. 09. 2016 - 15. 01. 2017 | MMK, Frankfurt

Die Künstlerin Fiona Tan (*1966) zählt zu den herausragenden Künstlerinnen ihrer Generation. In der Werkschau „Geografie der Zeit“ im MMK 1 stehen neben Hauptwerken aus ihrem filmischen Œuvre – wie die Doppelprojektion „Rise and Fall“, die sie 2009 für den Niederländischen Pavillon der Venedig Biennale produzierte – die neueste Entwicklung in ihrem Werk hin zu installativen Environments im Fokus.

Fiona Tan verwendet Film, Fotografie, Installation, Audio und Text, um zentrale Fragen zur Identität des Menschen im 21. Jahrhundert zu stellen: Wie sehen wir uns selbst und was bestimmt unsere Perspektive auf das Andere? Ihre bewegenden und zutiefst menschlichen Werke untersuchen Geschichte und Zeit und unsere Verortung darin. In eindrucksvollen Bildern und Installationen erzählt Tan davon, wie die eigene Erinnerung unser Verständnis der Gegenwart prägt. In ihren Bildwelten lösen sich die Grenzen zwischen persönlichem und kollektiven Gedächtnis, Innen und Außen, Fiktion und Wirklichkeit auf.

Erinnerung und Identität waren von Beginn ihrer künstlerischen Karriere wiederkehrende Themen in Fiona Tans Œuvre. Besonders das Thema der kulturellen Prägung spielt bedingt durch ihre Abstammung – Tan wurde als Kind von chinesisch-australischen Eltern in Indonesien geboren, wuchs in Australien auf und zog später in die Niederlande – eine entscheidende Rolle in ihrem Schaffen. Die Ausstellung im MMK 1 folgt mit Werken wie „Diptych“ (2006–11), filmischen Porträtaufnahmen von Zwillingen, über höchst elaborierte Video-Installationen wie „Nellie“ (2013), bis zu den jüngsten ‘mixed-media’-Werken wie „Ghost Dwellings“ und Objekt-Installationen wie „1 to 87“ diesen Leitmotiven, präsentiert in einer faszinierenden, von der Künstlerin entworfenen Ausstellungsarchitektur.
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Laure Prouvost – all behind, we’ll go deeper, deep down and she will say:
3. September 2016 — 6. November 2016 im MMK 3

Das MMK Museum für Moderne Kunst präsentiert die Turner-Preisträgerin Laure Prouvost (*1978) mit ihrer ersten umfassenden Einzelpräsentation in Deutschland. Unter dem Titel „all behind, we’ll go deeper, deep down and she will say:“ kreiert die Künstlerin ein Environment, das die gesamten Räumlichkeiten des MMK 3 in eine raumgreifende Installation verwandelt. In diesem Setting verbindet sie mehrere filmische Arbeiten der letzten Jahre mit skulpturalen und malerischen Elementen zu einer Geschichte. Zentrale architektonische Struktur der Installation sind Hybride, die sich zwischen technischem Apparat und menschlicher Figur bewegen.

Ausgangspunkt der Präsentation ist die von der Künstlerin entworfene Geschichte ihrer fiktiven Großeltern. Der Großvater, eine Persiflage der heroischen Künstlerfigur, grub im Rahmen eines Kunstprojektes einen Tunnel, verschwand darin und ist seither nicht wieder aufgetaucht. Die eigentliche Protagonistin ist jedoch die Großmutter, die anhand von Relikten ihrer gemeinsamen Vergangenheit von ihren eigenen Fantasien, Hoffnungen und Träumen berichtet.

Prouvost erzeugt eine bizarre Vorstellungswelt, die den Betrachter auf unterschiedlichen Sinnesebenen in ihren Bann zieht. Die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmt zusehends. Sie beschäftigt sich mit dem Vordringen in unbekannte Welten, mit Alltagsflucht und dem bewussten sich Verlieren, in der Hoffnung, am Ende wieder zu sich selbst zu finden.

Die Ausstellung im MMK 3 ist das zweite und zentrale Kapitel einer dreiteiligen Überblicksausstellung. Sie begann Ende Juni unter dem Titel „Dropped here and then, to live, leave it all behind“ in einer labyrinthischen Struktur im Le Consortium, Dijon. Die Erzählung gleitet in Frankfurt in eine zeitlose Welt, die bestimmt ist von parallel verlaufenden Erzählsträngen. Ende Oktober kommt die Erzählung im Kunstmuseum Luzern aus der Dunkelheit wieder ans Licht und trägt den Titel „and she wil say: hi her, aileurs to higher grounds.“. Obwohl die drei Ausstellungsorte einem übergreifenden thematischen Faden folgen, steht jede Präsentation für sich und bietet den Besuchern eine in sich geschlossene und eigenständige Ausstellungserfahrung.



Die Ausstellung ist eine Kooperation mit Le Consortium, Dijon und dem Kunstmuseum Luzern und entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin. Ermöglicht wird die Schau durch die Jürgen Ponto-Stiftung. Mit Unterstützung des Institut Français.

Zur Ausstellung erscheint eine zweisprachige Publikation (DE/FR), die erstmals das gesamte
bisherige Schaffen der Künstlerin in den Blick nimmt.

MMK Museum für Moderne Kunst
Domstraße 10
60311 Frankfurt am Main
http://mmk-frankfurt.de/


Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Fiona Tan



Fiona Tan:


- Art Basel 2013

- artbasel2021

- artbasel2021

- Berlin Biennale 2001

- Bienal de Sao Paulo 2010

- Biennale of Sydney 2006

- Biennale Venedig 2009 Pav

- daad Stipendiat

- documenta 11 2002

- fast forward2 - ZKM Karlsruhe

- Frieze London 2022

- Frith Street Gallery

- Göteborg Biennial for Contemporary Art, 2009

- Prospect New Orleans 1, 2008

- Sammlung Deutsche Bank 2020

- Yesterday Will Be Better, Aargauer Kunsthaus


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