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Boris Lurie

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Pavel Pepperstein

DIE AUFERSTEHUNG PABLO PICASSOS IM JAHR 3111

26. 02. - 21. 05. 2017 | Kunsthaus Zug

Science Fiction im Kunsthaus Zug: Kaum hat das Jahr 2017 begonnen, blickt der Besucher bereits ins Jahr 3111. Er begegnet dort keinem Geringeren als Pablo Picasso. Und er begegnet ihm durch den russischen Künstler Pavel Pepperstein, der nämlich will ihn in den Räumen des Kunsthauses treffen mit eigenen Gemälden.

Peppersteins Faszination für Picasso haben ihm bereits seine Eltern in die Wiege gelegt, die Kinderbuchautorin und der Künstler haben ihren Sohn Pavel genannt – es ist das russische Äquivalent zu Pablo. Erotik und Ekstase sind Leitmotive im Werk des Spaniers, verkörpert durch mythologische Wesen: Nymphen, Faune und Satyre haben ihren festen Platz in Picassos Kunst. Die fiktionale Begegnung mit Picasso nun wird Pepperstein mit 45 neuen, mehrheitlich grossformatigen Bildern, mehreren Videos und einem grossen Text, die eigens für diese Ausstellung in Moskau entstanden sind, umsetzen. Wenn er sich bisher intensiv mit der abstrakten russischen Avantgarde auseinandergesetzt hat, so kommt mit Picasso nun eine Gegenfigur dazu – der auferstandene Genius. Was bei Pepperstein in die unendlich ferne Zukunft des Jahres 3111 projiziert scheint, entpuppt sich als vielschichtige Gegenwart. Der als Pepperstein wiederauferstandene Picasso hat sich stark gewandelt. Sein Oeuvre wird nach sechs Farbperioden gegliedert im gesamten Kunsthaus vorgestellt. In Video-statements äussern sich dazu fiktive russische Wissenschaftler, während Pepperstein eine längere Erzählung über Picasso beisteuert.

Die Auferstehung in ferner Zukunft, die Pepperstein mit Picasso realisiert, hat eine Vorgeschichte – Pepperstein ist kein unbekannter Name in Zug. Fünfmal hat er die Räume des Kunsthauses bespielt, eine fünfjährige Zusammenarbeit, zuletzt 2002. Er hat Freunde aus Russland mitgebracht, etwa Ilya Kabakov, dessen Ship of Tolerance im Sommer am Zugersee vor Anker lag und im Zeichen einer offeneren Welt tausende von Menschen zusammenbrachte.

Multitalent der Künste
Pepperstein, geboren 1966 in Moskau, gilt als einer der bedeutendsten in Russland lebenden Künstler. 2014 erhielt er den renommierten Kandinsky-Preis, vertrat sein Land 2009 an der Biennale in Venedig mit grossem Beifall der internationalen Kunstkritik und nahm an der Manifesta St. Petersburg 2014 teil. Er arbeitet auch als Schriftsteller: Neben Kritiken und kunsttheoretischen Beiträgen verfasst Pepperstein Belletristik.
Seine Kunst findet sich in Galerien und Museen rund um die Welt, etwa im Pariser Louvre, im Centre Georges Pompidou, in der Staatlichen Tretjakow Galerie, Moskau, im Kunstmuseum Basel und im Kunsthaus Zug. 15 Jahre sind seit seiner letzten Ausstellung in Zug vergangen, Jahre, die vieles verändert haben. So kehrt er zurück, um das Publikum erneut zu überraschen.

Eröffnung und Veranstaltungen
Die Ausstellung wird am Samstag, 25. Februar um 17 Uhr im Kunsthaus Zug mit einer Einführung von Tomáš Glanc, Professor am Slavischen Seminar der Universität Zürich, eröffnet. Am Donnerstag, 2. März und Dienstag, 2. Mai finden Führungen in der Kantonalen Strafanstalt Zug statt zu den Wandzeichnungen von Pepperstein. Im Auftrag des Kunsthaus Zug schuf der Künstler im Jahr 2002 Wandzeichnungen für die Strafanstalt in Zug, die quasi von der Hölle in den Himmel führen. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen pro Führung begrenzt. Die Details zur Anmeldung sind auf der Webseite des Kunsthaus Zug oder auf der Programmkarte am Empfang zu erfahren. Am Sonntag, 26. März von 16 bis 17 Uhr findet im Kunsthaus Zug ein Expertengespräch statt. Ilma Rakusa (Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Übersetzerin), Claudia Jolles (Kunsthistorikerin und Chefredaktorin der Zeitschrift Kunstbulletin) und Tomáš Glanc sind mit dem Werk von Pepperstein seit langem vertraut. Aus verschiedenen Perspektiven erkunden sie die Ausstellung im Gespräch und stellen sie in den künstlerischen Kontext. Das Gespräch wird von Matthias Haldemann, Direktor Kunsthaus Zug, moderiert. Auch im Schulhaus Ochsenmatt 1 in Menzingen sind Wandzeichnungen von Pepperstein anzutreffen. Von der Gemeinde Menzingen erhielt er als Sieger eines Wettbewerbs den Kunst-am-Bau-Auftrag im Jahr 2000. Seine zahlreichen Fantasielandschaften im ganzen Gebäude, von der Toilette bis ins Lehrerzimmer, ermöglichen eine Reise um die Welt zwischen nah und fern. Am Samstag, 13. Mai von 16.30 bis 17.30 findet eine Führung mit Matthias Haldemann statt. Im Anschluss offeriert die Kommission MänzigeHell der Gemeinde Menzingen einen Apéro.
Weitere attraktive Vermittlungsangebote wie Familienworkshop, Offenes Atelier, Führungen durch die Ausstellung, Kunst über Mittag und Veranstaltungen am Internationalen Museumstag sind im Ausstellungsprogramm auf der Webseite zu finden oder am Empfang erhältlich.


kunsthauszug.ch

Presse





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