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Boris Lurie

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KULT! Legenden, Stars und Bildikonen

2. Juni bis 15. Oktober 2017 | Zeppelin Museum, Friedrichshafen

„Kulte sind ein Kitt für Gesellschaften. Vor allem in Krisenzeiten kommt ihrem identitätsstiftenden Faktor neue Relevanz zu. Denn Kulte stillen die menschliche Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Kulte sind in hohem Maße emotional und affektiv. Die Ausstellung, die verschiedene Formen des Kults analysiert, macht deutlich, wie relevant das Beziehungsgeflecht vonIndividuumundGemeinschaft, Kulten und Affekten gerade heute ist.“(Dr. Claudia Emmert, Direktorin des Zeppelin Museums)Was ist Kult? Diese Frage stellt sich das Zeppelin Museum in der großenSommerausstellung KULT! Legenden, Stars und Bildikonen, die vom 02. Junibis 15. Oktober 2017 in Friedrichshafen zu sehen sein wird. Die gemeinsame Ausstellung der Abteilungen Technik und Kunst untersucht das soziokulturelle Phänomen des Kults anhand Verehrung, Vermarktung, Begeisterung und Instrumentalisierung technischer Entwicklungen, insbesondere des Zeppelins, und zeitgenössischen Kunstwerken. Das Museum erscheint vor dem Hintergrund der Geschichte des Standorts der Stadt Friedrichshafen als idealer Ort, um Kulte und ihre Entwicklungin Gesellschaft, Politik, Religion und Popkultur zu beleuchten. Gezeigt werden auf ca. 1500 Quadratmetern über 1000 Exponate,die hauptsächlich aus dem eigenen Bestand stammen. Der Kunstteil der Ausstellung präsentiert einigeexplizit für diese Ausstellung entstandeneWerke.„Die Ausstellung zeigt anhand von Zeppelingroßereignissen, der weitreichenden medialen Rezeption in Zeitungen, Souvenirs und Merchandisingprodukten, Literatur, Musik und Film sowie der früh einsetzenden Musealisierung, wie Menschen und Medien vom Zeppelinkult mitgerissen wurden. 100 Jahre nach dem Tod des Volkshelden Ferdinand Graf von Zeppelin und 80 Jahre nachdem LZ 129 Hindenburg in Lakehurst verbrannte, hinterfragt das Zeppelin Museum kritisch die Strategien, Motive und Figuren dieses Kults.“ (Jürgen Bleibler, Leiter der TechnikAbteilung, Zeppelin Museum)
Zeppelin-KultAls tragischer Wendepunkt gilt bis heute der Absturz der LZ 129 in Lakehurst im Bundesstaat New Jersey.Ein Tag, der den Anfang vom Ende der Zeppelin-Luftschifffahrt einläutete. Die Ausstellung erinnert an die Tragödie vom 6. Mai1937, zeigt die wechselvolle, emotionale Geschichte der Zeppeline,das Unvorstellbare, das Einzigartige der Technik, das Wagnis des Aufstiegs und dann die Rückschläge, Unglücke und das Scheitern. Sie präsentiertObjekte, die die Aspekte der Heroisierung, Sakralisierung und Ironisierung des Zeppelins verdeutlichen. Cocktail-Shaker in Zeppelin-Form, Sarotti-Pralinen mit Zeppelin-Motiven oder Propagandapostkarten, Rasierklingen, Bierkrügeund Reliquien aus Aluminiumresten der Zeppeline zeigen,wie nicht nur die die Industrie, sondern auch eine begeisterte Fangemeindeversuchte, Produkte mit dem Zeppelin emotional aufzuladen oder mit Merchandisingartikeln gute Geschäfte zu machen. Auch Komponistenund Schriftsteller inspirierte derZeppelin zu zahlreichen Werken, mal verherrlichend, mal ironisch-distanziert, ob im „Graf-Zeppelin-Marsch“ oder in Werken von Ödön von Horvath. Kult in der zeitgenössischen Kunst„Kulte sind ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Existenz, die über gemeinsame Rituale der Verehrung Gemeinschaft stiften und sich durch soziale Codes, Kleidung oder Sprache nach außen abgrenzen. Die Auseinandersetzung mit Kulten ist ein zentrales Thema in der Kunst, das zahlreiche Künstlerinnen und Künstler in ihren Werken aufgreifen vom Starkult in der Popmusik über den Kult als politische Vereinnahmung bis hin zu Strategien der Entkultung.“(Ina Neddermeyer, Leiterin der Abteilung Kunst, Zeppelin Museum)Der zweite Teil der Ausstellung setzt sich mit den unterschiedlichen Strategien der Verkultung in der Kunst auseinander. So reflektieren die Arbeiten von Christoph Girardetund Aby Warburgden Mythos Zeppelinebenso,wie der amerikanische Avantgarde-Filmemacher Kenneth Anger.
Anger schuf durch verfremdetes Filmmaterial die ambivalent-atmosphärische Videoserie Airship 1, 2 und 3, die das Zeppelin Museum kürzlich für seine Sammlung erworben hat. Neben der Auseinandersetzung mit der Verkultung des Zeppelins widmen sich die Künstlerinnen und Künstler aber vor allem den Mechanismen des Kults in Gesellschaft, Politik und Populärkultur. Sie untersuchen die Verkultung von Stars (Josh Kline) sowie von Ereignissen und Orten (Julius von Bismarck), es werden die Anhänger von Kulten (Candice Breitz, Jeremy Shaw) und deren ritualisierte Handlungen (Johannes Paul Raether) thematisiert. Darüber hinaus sind Objekte der religiösen Volkskunst wie Votivtafeln, -gaben und Prozessionsgegenstände in der Ausstellung zu sehen. Dass Kulte ebenso subversive Kräfte entfalten können, die Verkultungen brechen und sich gegen tradierte Konventionen wenden, zeigen weitere Werke der Ausstellung: Sie reflektieren, inwiefern vor allem politische Kulte umgewidmet und inhaltlich neubesetzt werden können (Yael Bartana, Aleksandra Domanović) oder wie die Entstehung von Kultstätten verhindert werden kann (Dani Gal). Anlässlich der Ausstellung sind außerdem zahlreiche neue Werke entstanden, die erstmalig im Zeppelin Museum gezeigt werden. Der türkische Künstler Halil Altindere hat eine neue Videoarbeit produziert, die sich kritisch mit dem Personenkult um Recep Tayyip Erdoğan auseinandersetzt. Benedikt Hipp, der sich in seinen Werken vor allem mit religiösen Kulten beschäftigt, stellteine neue großformatige Wandinstallationvor.

Zeppelin Museum Friedrichshafen
Seestraße 22, 88045 Friedrichshafen
zeppelin-museum.de

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