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Boris Lurie

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Ausstellung ars viva 2019

7.10.2018 - 20.1.2019 | in KAI 10 I ARTHENA FOUNDATION, Düsseldorf

Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. vergibt in diesem Jahr den renommierten ars viva‐Preis für Bildende Kunst an Niko Abramidis & NE (*1987), Cana Bilir‐Meier (*1986) und Keto Logua (*1988). Seit 1953 werden herausragende junge, in Deutschland lebende Künstler*innen ausgezeichnet, deren Arbeiten eine eigenständige Formensprache und ein Bewusstsein für gegenwärtige Fragestellungen erkennen lassen. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und mit zwei Ausstellungen in renommierten Institutionen für zeitgenössische Kunst in Deutschland und im europäischen Ausland, einem zweisprachigen Katalog sowie einer Künstlerresidenz auf Fogo Island (Kanada) verbunden.

Der Jury, unter Vorsitz von Ulrich Sauerwein, gehörten neben Mitgliedern des Gremiums Bildende Kunst des Kulturkreises als Fachberater Vertreter*innen der Kooperationspartner, Julia Höner (KAI 10 | ARTHENA FOUNDATION), Dr. Nina Zimmer (Kunstmuseum Bern), Zita Cobb (Fogo Island Arts), Nicolaus Schafhausen (Kunsthalle Wien, Fogo Island Arts) und Bettina Steinbrügge (Kunstverein in Hamburg) sowie Dr. Franziska Nentwig und Mathilda Legemah (Kulturkreis der deutschen Wirtschaft) an.

Die Jury wählte in diesem Jahr aus 49 vorgeschlagenen Künstler*innen zwölf Finalist*innen aus, die ihre Arbeiten zuvor entweder in Ateliers oder dem KW Institute for Contemporary Art in Berlin vorstellten. Im Anschluss an die Ausstellung im KAI 10 wird eine zweite Ausstellung mit den ars viva‐Preisträger*innen im Kunstmuseum Bern präsentiert.

KAI 10 | ARTHENA FOUNDATION
Die Institution KAI 10 l ARTHENA FOUNDATION in Düsseldorf ist in diesem Jahr Kooperationspartnerin für den aktuellen ars viva‐Zyklus des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Dort werden die Preisträger*innen erstmals mit einer eigenen Schau der Öffentlichkeit vorgestellt. Die prämierten Künstler*innen entwickeln für die Präsentation neue Werke. Die offizielle Preisverleihung im KAI 10 findet anlässlich der Jahrestagung des Kulturkreises statt. Monika Schnetkamp, Stifterin und Initiatorin von KAI 10 I ARTHENA FOUNDATION, über die Kooperation: „Wir freuen uns sehr darüber, dass unser internationales Ausstellungshaus als Partner für die renommierte ars viva‐Ausstellung ausgewählt wurde. Wir werten das als Anerkennung unserer nun 10jährigen erfolgreichen Arbeit. Zugleich ist es ein hervorragender Auftakt für unsere Jubiläumsaktivitäten.“

Die gemeinnützige Institution KAI 10 I ARTHENA FOUNDATION feiert im Herbst 2018 ihr 10jähriges Bestehen. Dieser unabhängige Ort zur Förderung von zeitgenössischer Kunst wurde 2008 von der Unternehmerin Monika Schnetkamp gegründet. In Ergänzung zu anderen Ausstellungshäusern in der Region ist KAI 10 bei freiem Eintritt zu regulären Öffnungszeiten zugänglich und stellt ein innovatives Modell der unternehmerischen Förderung in der Kunst‐ und Kulturlandschaft dar. Seit der Eröffnung stellten bereits über 150 Künstler*innen im KAI 10 aus. Weltweit renommierte Namen stehen dabei neben noch nicht etablierten Positionen der jüngeren Generation. Internationale Bekanntheit erlangte das im Düsseldorfer Medienhafen gelegene Ausstellungshaus vor allem durch seine Beteiligung an der 55. Internationalen Biennale von Venedig.

Die Ausstellung in Düsseldorf wird von Julia Höner kuratiert, seit Februar 2018 künstlerische Direktorin der Institution KAI 10 I ARTHENA FOUNDATION. Über ihr kuratorisches Konzept sagt sie: „Im KAI 10 verhandeln wir Themen, die in der Kunst, aber ebenso in der gesellschaftlichen Diskussion wichtig sind. Die diesjährigen Preisträger*innen fügen sich ideal in das Programm vom KAI 10 ein. Wir haben drei unabhängige Präsentationen konzipiert, von denen ich mir erhoffe, dass sie sich zu einer wirkungsvollen Gesamtinszenierung verbinden.“

Die künstlerischen Positionen
Niko Abramidis & NE eröffnet in seiner Kunst ein vielfältiges Spektrum, innerhalb dessen er sich mit ökonomischen Strukturen und globaler Stadtentwicklung im Hinblick auf Zukunftsutopien beschäftigt. Ausgehend von Skizzen, die im Notizbuch oder auf dem Handy entstehen, schafft Abramidis Paralleluniversen: Rauminstallationen, die an Büroräume erinnern, in denen er fiktive Corporate Identities erstellt und sich Ausdrucksformen der Finanzökonomie aneignet. Seine Zeichnungen, Objekte und Digitalprints lassen subversiven Humor und Bezüge, etwa zu Science Fiction, Philosophie oder ökonomischen Abläufen, erkennen.

Ausgangspunkt der Film‐, Sound‐ und Textarbeiten von Cana Bilir‐Meier ist die Arbeit mit Archivmaterialien aus familiärem Bestand. Ausgehend von Episoden aus ihrem familiären Umfeld nähert sich die Künstlerin als Enkelin türkischer Einwanderer Narrativen und Erinnerungen an. Durch die Offenlegung des Archivmaterials gelingt es ihr, private und offizielle Geschichtsschreibung von türkischen Einwandern in Deutschland in Bezug zueinander zu setzen. Durch die Gewichtung und Kontextualisierung der Materialien entsteht eine eigene künstlerische Sprache und Perspektive.

Die Skulpturen und Videoarbeiten von Keto Logua zeigen Naturphänomene und durch den Menschen kultivierte Natur. Die Künstlerin nähert sich gefundenen oder selbst geschaffenen Objekten konzeptuell an und unterzieht die Objekte Prozessen der Komprimierung und Umformung. So entstanden unter anderem ein 3D‐Druck der im vergangenen Jahr wissenschaftlich rekonstruierten Ur‐Blume oder eine großformatige Skulptur aus Bienenstock‐Elementen. In einer weiteren Arbeit entwirft die Künstlerin mögliche Strategien zum Überleben in einer zunehmend komplexen Welt unter Zuhilfenahme von Alltagsgegenständen.

Biografien der Künstler
Niko Abramidis & NE, 1987 in München geboren, studierte Architektur an der Technischen Universität München und Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München. 2017 erhielt er ein Stipendium der Cité Internationale des Arts in Paris. Seine Arbeiten waren u. a. im Kunstverein München und in der C‐Gallery in München zu sehen. Er ist Gründer und Kurator des 2015 ins Leben gerufenen Projektraumes „easy!upstream“ in München.

Cana Bilir‐Meier, 1986 in München geboren, studierte künstlerisches Lehramt sowie Kunst und Digitale Medien an der Akademie der bildenden Künste Wien. 2016 wurde ihre Arbeit mit dem Birgit‐Jürgenssen‐Preis ausgezeichnet. Ihre Werke waren u. a. in der Tensta Konsthall (Stockholm), in der Kunsthalle Wien, im mumok (Wien) und auf der „Diagonale – Festival for Austrian Film“ zu sehen.

Keto Logua, 1988 in Sochumi, Georgien geboren, studierte Malerei an der Staatlichen Akademie der Künste Tiflis und später an der Universität der Künste Berlin. 2017 nahm sie am Berlin Program for Artists teil. Ihre Arbeiten waren u. a. bei Between Bridges Berlin (Berlin), im KW Institute for Contemporary Art (Berlin) und beim „Open Frame Award goEast: Wettbewerb für Experimentalfilm und Videokunst“ am Museum Wiesbaden zu sehen.

KAI 10 | ARTHENA FOUNDATION
Kaistraße 10
40221 Düsseldorf

kaistrasse10.de






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Cana Bilir-Meier:


- Der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen 2017


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