Seit Mitte der 50er Jahre entwickelte der Maler Raimund Girke (1930-2002) seine formal reduzierte, auf wenigen Farben basierende Bildsprache. Das Museum Moderner Kunst in Passau würdigt mit einer Einzelausstellung das umfassende Werk des "Malers des Lichts".
Girkes frühere Werke sind durch eine gitterartig reduzierte Formensprache geprägt, deren Farbskala er immer weiter beschränkt. Seit den 70er Jahren dominieren vor allem Nuancen von Weiß und Grau seine Arbeiten, die tiefe Räumlichkeit und vielfältige Lichteindrücke suggerieren. Diese Eigenschaft der Bilder brachte ihm das Attribut "Maler des Lichts" ein.
Einer zeitgenössischen Reizüberflutung versucht Raimund Girke "die stillen, reduzierten Sachen gegenüberzustellen und den Betrachter wieder zu einer Konzentration zu führen". Unter anderem war Girke mit seinen fast monochromen Weiß-Bildern bei der documenta VI vertreten.
Die Ausstellung in Passau hat den Anspruch, das Werk Girkes von seinen Anfängen in den 50er Jahren bis hin zu seinen späteren Werken der 90er nachzuzeichnen und dabei seine künstlerische Bedeutung herauszustellen.
Abbildung: Raimund Girke, grauhell, 1959 (C) VG Bildkunst, Bonn 2009
Ausstellungsdauer: 5.12.09-24.1.10
Öffnungszeiten:
Di-So 10-18 Uhr
(außer am 24., 25. und 31.12.)
Museum Moderner Kunst–Wörlen
gemeinnützige GmbH
Bräugasse 17
94032 Passau
mmk-passau.de
Verena Straub
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