Der amerikanische Künstler Stephan von Huene (1932-2000) vereinte in seinen bekannten Klangskulpturen Bilder und Töne, sowie Kunst und Wissenschaft. Mit der Ausstellung "The Song of the Line" will die Hamburger Kunsthalle erstmals einen umfassenden Überblick über das zeichnerische Oeuvre des Künstlers geben.
Die Ausstellung setzt bei den Bleistift- und Tuschezeichnungen an, die Stephan von Huene in den 1960er Jahren in Kalifornien schuf. In ihnen wandte er sich insbesondere mythischen und christlichen Bildtraditionen zu.
Seit den 1980er Jahren lebte Stephan von Huene in Hamburg. In dieser Zeit ist die Serie der sogenannten ZEIT-Collagen entstanden. Dafür kombinierte er Zeitungsausschnitte mit eigenen Zeichnungen und entwarf eine kritische Analyse der Körpersprache bekannter Politiker, Literaten und Künstler.
Darüber hinaus werden in der Ausstellung die "Mind Maps" zu sehen sein, die der Künstler seit den 1980er Jahren anfertigte. In ihnen ist erstmals eine Vernetzung von Bild und Erinnerung zu erkennen, sowie eine Annäherung von künstlerischer und wissenschaftlicher Darstellungsweise. In den Klangskulpturen und computergenerierten Zeichnungen der 1990er Jahre führte er diesen Ansatz weiter fort.
Abbildung: Stephan von Huene (1932–2000)
Bleistiftzeichnung zu: Tischtänzer, 1986
© Nachlass Stephan von Huene
Ausstellungsdauer: 9.4.-6.6.10
Öffnungszeiten:
Di-So 10-18 Uhr
Do 10-21 Uhr
Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall
20095 Hamburg
hamburger-kunsthalle.de
Verena Straub
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