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Boris Lurie

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Leiko Ikemura in der Galerie Karsten Greve in Köln



Die Galerie Greve widmet der 1951 in Japan geborenen und seit 30 Jahren in Europa lebenden Künstlerin eine umfangreiche Ausstellung, in der Arbeiten auf Leinwand, Jute und Papier der letzten zwei Jahre sowie Installationen mit neuen Plastiken aus Bronze und Terracotta gezeigt werden.

Leiko Ikemuras Arbeiten behandeln zentrale Fragen der menschlichen Existenz, sie thematisieren einen jenseits von Körperlichkeit und Messbarkeit liegenden Raum der Geistigkeit und des Sinnlichen. Und diese jenseits des Greifbaren liegende Sphäre scheint einen geradezu einzunehmen, sobald man die Galerie betritt.
Die Künstlerin arbeitet seit Beginn der 90er Jahre an kosmologischen Fragestellungen, es geht ihr um die Definition vom Körper und seiner Beziehung zum Umfeld und um die Koexistenz von Zeit und Raum. Ihre Werke zeigen atmosphärische Situationen von Körpern im Raum. Dieser Atmosphäre kann man sich in der Ausstellung kaum entziehen, die Nicht-Körperlichkeit der gemalten Körper regt zu geistigen Reisen an.

Als Element ihrer neueren Bilder fällt eine Horizontlinie auf; unter, vor und auf dieser finden sich hybride Wesen einer tierischen, pflanzlichen und menschlichen Welt. Sie stehen, gehen, liegen, schweben, tanzen, fallen und fliegen in einem unendlich wirkendem Raum. Eine Quelle hierzu findet sich in der Biographie der Küstlerin: Leiko Ikemura ist am Meer aufgewachsen und der Blick auf den Horizont hat sie von Kindheit an fasziniert und geprägt.

Seit 1996 widmet sie sich verstärkt der Plastik, und in den letzten zwei Jahren entwickelte sie eine bewegte und dynamische Sprache. Ihre Figuren wirken weniger statisch oder geerdet als das noch Mitte/ Ende der 90er der Fall war.

Ein wichtiger Moment ihrer Arbeiten ist die Gleichrangigkeit aller Geschöpfe, die Verschmelzung von Tier und Mensch, von Pflanze und Mensch. Ihre Figuren erscheinen oft rätselhaft. Auch wenn sich in den letzten Jahren in den Bildern häufig eine Mädchengestalt herauskristallisiert hat, unterbleibt auch bei dieser weiblichen Figur jede Durchbildung der Gesichtszüge und Körpermerkmale, d.h. jede Typisierung.
Dies wird besonders evident, wenn man sich auf die Skulpturen einlässt, die, zwar in einer Gruppe aber dennoch offen positioniert, dazu einladen, sie zu umwandeln und Gedanken sowie philosophischen Tagträumen freien Lauf zu lassen. Leiko Ikemura stellt eigene Wirklichkeiten dar, nicht nur Kehrseiten der diesseitigen Welt. Sie sagt: " In allem Sichtbaren steckt das Unsichtbare, und die Einheit dieser Dualität ist meine Hauptausgangspunkt. Alle Dinge sind vollkommen frei jeglicher Definition. Und ich würde mich gerne dieser Realität in meiner Arbeit nähern."
Gerne begibt man sich auch als Besucher auf die Suche nach der Freiheit der Dinge und nach dieser anderen Realität.
Eine im wahrsten Sinne des Wortes "bezaubernde" Ausstellung, ein Besuch lohnt sich.



Galerie Karsten Greve / Drususgasse 1-5 / 50667 Köln / Tel.: 0221-2578737

Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 10-18.30 h, Sa. 10-16 h


jk





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