Die Ausstellung mit fotografischen Arbeiten von Göran Gnaudschun präsentiert im Schwerpunkt zwei Projekte: die Portraitreihe „morgen“, die aktuell begonnen wurde, und das inzwischen abgeschlossene 7jährige Tagebuchprojekt „Luft berühren“. Eine beabsichtigte Beiläufigkeit des Fotografen in „Luft berühren“ trifft auf eine Reihe konzentrierter Schwarz-Weiß-Portraits von jungen und alten Menschen, in der das Noch-nicht und das Nicht-mehr aufscheint.
Der Zufall und der glückliche Moment im Jetzt geben seiner Fotografie Präsenz. Es geht ihm „um den Weg von der Innerlichkeit der Vorstellungen (…) zur Äußerlichkeit der Menschen und Dinge, hin zu einer inneren Wirklichkeit des Bildes, die nach außen auf den Betrachter wirkt“. Gnaudschun begreift die Fotografie als „eine Art Klärbad“, „in der Wirklichkeit gereinigt“ wird, um „vom Betrachter beseelt“ zu werden.
Göran Gnaudschun wurde 1971 in Potsdam geboren und absolvierte bis 2003 ein Studium der künstlerischen Fotografie sowie Aufbaustudium Bildende Kunst bei Prof. Timm Rautert an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Seit 2004 lehrte er Fotografie an verschiedenen Institutionen; seit 2011 ist er Dozent für Fotografie an der Universität Potsdam am Institut für Künste und Medien. Er erhielt mehrere Stipendien und Preise, zuletzt 2012 den Lotto Brandenburg Kunstpreis, 2013 das Arbeitsstipendium
kunstfonds; Ausstellungstätigkeit seit 1997. Es erschienen seit 1998 Monografien und andere Buchpublikationen.
KunstHaus Potsdam e.V.
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14469 Potsdam
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PM
Kataloge/Medien zum Thema:
Göran Gnaudschun
GalerieETAGE im Museum Reinickendorf
Kommunale Galerie Berlin
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Verein Berliner Künstler
Schloss Biesdorf