Der Rhein von seinen Quellen bis zum Rhein-Maas-Schelde-Delta:
- über 2000 Jahre Kulturgeschichte
- erstmals wird dem Rhein eine biografische Ausstellung gewidmet
- mehr als 300 Exponate von der Prähistorie bis zur Gegenwart,
u. a. Werke von Künstlern wie Salomon van Ruysdael, Albert Cuyp, William Turner, Clarkson Stanfield, Caspar Nepomuk Johann Scheuren, Hans Makart, Max Ernst, Anselm
Kiefer und Andreas Gursky „Ein edler, feudaler, republikanischer, kaiserlicher Fluss, dem es gebührt, zugleich deutsch und französisch zu sein. Die ganze Geschichte von Europa, unter ihren beiden Gesichtspunkten betrachtet, liegt in diesem Fluss der Krieger und der Denker, in dieser prächtigen Woge, die Frankreich toben, und in diesem tiefen Gemurmel, das Deutschland träumen lässt.“
Der Rhein ist eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Seit Jahrtausenden befördert er Bodenschätze, Baumaterial und Menschen, aber auch Luxusgüter und Kunstschätze, Waffen, Ideen, Märchen und Mythen durch halb Europa. Beeindruckende Städte, Klöster und Kathedralen, ebenso wie Ballungsräume und Industrieansiedlungen säumen den Strom. Er war und ist Grenze und verbindendes Element gleichermaßen und prägt bis heute die Menschen, die sich an seinen Ufern niedergelassen haben. Seit römischer Zeit war der Rhein mit wechselnden Fronten zwischen Germanien und Gallien, der Schweiz und Burgund, Deutschland und Frankreich, Belgien und Holland Pforte,
Festung und Grenze, Brücke und Furt. Er wurde reguliert, begradigt, verschmutzt, umkämpft, erobert und besetzt.
Die Ausstellung begleitet den Rhein von seinen Quellen bis zum Rhein-MaasSchelde-Delta und schildert am Beispiel einzelner Orte und Regionen von folgenreichen und teils dramatischen Ereignissen aus über 2000 Jahren Kulturgeschichte: von den Römern, dem Bau gotischer Kathedralen, der Rheinromantik, den Kriegen und der Bonner Republik bis zur Europäischen Union, die am Rhein entstand. Der Fluss erzählt in historischen Bezügen seinen Lebenslauf als Geschichte der europäischen Integration und so folgt die
Ausstellung der kulturpolitischen Botschaft zu grenzüberschreitender Kooperation seiner Anrainer Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Deutschland, Frankreich und Niederlande. Nie zuvor wurde dem Rhein eine biografische Ausstellung gewidmet; gegliedert in 13 thematische Kapitel, präsentiert sie anhand von mehr als 300 Exponaten seine Geschichte von der Prähistorie bis zur Gegenwart.
Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem LVRLandesMuseum Bonn
Das LVR-LandesMuseum Bonn präsentiert zeitgleich die Ausstellung bilderstrom Der Rhein und die Fotografie 2016 – 1853
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH
Museumsmeile Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 4
53113 Bonn
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