Neun Wochen, neun Häuser und eine unglaubliche Vielfalt an Kunst – das ist die Cantonale Berne Jura.
Die 7. Ausgabe der interkantonalen Ausstellung findet zwischen Dezember 2017 und Februar 2018 in verschiedenen Kunsthäusern und Museen der Kantone Bern und Jura statt.
Die Jahresausstellung bietet den Kunstschaffenden eine vielseitige Ausstellungsplattform und dem Publikum die Möglichkeit, über die Sprach- und Generationsgrenzen hinaus deren Schaffen zu entdecken. Die
Ausstellungen werden von einem breiten Angebot an Führungen, Gesprächen und Performances begleitet. Die Kunsttouren «Circuit» – Bustouren zu allen Ausstellungsorten –ermöglichen einen vertieften und
umfassenden Einblick in das bernische und jurassische Kunstschaffen.
Kurzportrait der Organisation
Dank der gelungenen Zusammenarbeit von neun Kunstmuseen und -häusern hat sich die Cantonale Berne Jura innert sieben Jahren zu einer aussagekräftigen Plattform des aktuellen Kunstschaffens entwickelt. Die
Ausstellung findet seit 2011 jährlich statt und wird seit 2012 vom Verein Cantonale organisiert und getragen. Durch die kantonsübergreifende Zusammenarbeit der Institutionen können Synergien genutzt und Energien gebündelt werden. Die Cantonale Berne Jura dient als Ort des Austausches und der Vernetzung zwischen Kunstschaffenden, Kunsthäusern und Publikum. Rund 10‘000 Eintritte werden jährlich während den zwei Ausstellungsmonaten verbucht. Ein gemeinsamer Eintrittspass für alle Institutionen kann für CHF 15.- an den jeweiligen Ausstellungskassen bezogen werden und ermöglicht den Besuch aller Häuser.
Bernisches und jurassisches Kunstschaffen
Professionell tätige Künstlerinnen und Künstler aus den Kantonen Bern und Jura sind jeweils im Sommer eingeladen, sich für die Cantonale Berne Jura 2017 zu bewerben. Zur Teilnahme berechtigt sind alle Künstlerinnen und Künstler, die entweder im Kanton Bern oder Jura ihren Wohnsitz oder Arbeitsort haben oder einer der beiden Kunstszenen angehören. Die Bewerbung erfolgt online und die jeweiligen Fachjurys wählen in einem zweistufigen Jurierungsverfahren – in Hinblick auf die räumlichen Gegebenheiten sowie auf die bestmögliche Qualität der Ausstellungen – die zu präsentierenden Positionen aus. Die Cantonale Berne Jura präsentiert dieses Jahr über 160 Künstler_innen, die aus über 390 Bewerbungen ausgewählt wurden.
Kunstausstellungen in 9 Häuser - 161 Künstlerinnen und Künstler
Über die Grenzen gehen, nicht nur geografisch, sondern auch in den künstlerischen Medien: Dies ist das Anliegen der interkantonalen Ausstellung Cantonale Berne Jura. Ausstellungsbeiträge aller Gattungen der
bildenden Kunst – Malerei, Plastik, Installation, Fotografie, Video, digitale Arbeiten, Netz- und Computerkunst, Performances – sind vertreten. Zu entdecken sind einmalige Werke des bernischen und jurassischen Kunstschaffens – aus den Bereichen figurativer sowie konkreter Kunst, von Konzeptkunst bis hin zu Kompositionen mit barocker Atmosphäre.
Der EAC ( les halles ) in Porrentruy präsentiert zwölf Arbeiten, die klare Linien und grafische Akzente mit teils humorvollen Aussagen paaren. Ein Teppich fungiert als Dreh- und Angelpunkt, um welchen vertraut erscheinende plastische Elemente versammelt sind.
Die Kunsthalle Bern präsentiert Milchglasbilder, Skulpturen aus Gummischläuchen, digitale Exkursionen neben gefüllten, mit Text applizierten Eidechsenkörpern, einen roten Kreis auf schwarzem Grund, Fotografien einer vergangenen Zeit und bunte Frauenportraits.
In 53 Positionen artikuliert das Kunsthaus Pasquart in Biel/Bienne in Kooperation mit dem Kunstverein Biel anhand verschiedenster Medien eine Vielfalt an aktuellen künstlerischen Entwicklungen.
Das Kunsthaus Interlaken hat mit 20 eigenständigen künstlerischen Positionen eine Ausstellung zusammengestellt, die dem Besucher Einblick in das aktuelle Kunstschaffen – ins Oberland und über die Kantonsgrenze hinaus – bietet.
Das Kunsthaus Langenthal thematisiert u.a. Geografien, Reisen und Migration; Geometrien, Komposition und Improvisation; beobachtete und transformierte Natur - in Medien wie Zeichnung, Druck, Objekt, Klang,
Video und Fotografie. Unter dem Titel «O Tannenbaum, o Tannenbaum» werden im Kunstmuseum Thun mit den ausgewählten künstlerischen Positionen unterschiedliche Bezüge zu Weihnachten und den damit verbundenen Themenfeldern wie Konsum, Künstlichkeit, Verkitschung, Überfülle sowie Nachhaltigkeit, Besinnlichkeit, Ruhe und Raum hergestellt.
Die Jury des Vereins la Nef in Le Noirmont hat eine Auswahl von Werken getroffen, die in der Tradition des Weihnachtsfests und im Einklang mit der gotischen Architektur der früheren Kirche von Noirmont eine
nahezu barocke Atmosphäre verströmen.
Die Räume des Musée jurassien des Arts in Moutier verwandeln sich in ein zeitgenössisches Kuriositätenkabinett. Die zeitgenössischen Künstler_innen setzen sich – jede_r auf seine ganz eigene Art und Weise – mit dem Thema auseinander und untersuchen die Beziehungen zur Natur, zur Wissenschaft und zur Welt des Unerklärlichen.
Die Stadtgalerie in Bern versammelt unter dem Titel «Echo» Werke, in denen thematische oder materielle Korrelationen einen Widerhall erzeugen, der sich erweitert, erneuert und vervielfacht. Ob Sampling, Zitat, Adaptation oder Imitation, die gezeigten künstlerischen Positionen beziehen sich auf die Kunstgeschichte oder die Alltagskultur.
Die Ausstellungsdaten / dates d‘exposition 2017/2018 :
EAC ( les halles ), Porrentruy 03.12.2017 - 21.01.2018 03.12.2017, 13.00 h
Kunsthalle Bern 22.12.2017 - 04.02.2018 21.12.2017, 18.00 h
Kunsthaus Centre d‘art Pasquart, Biel/Bienne 03.12.2017 – 14.01.2018 02.12.2017, 17.00 h
Kunsthaus Interlaken 10.12.2017 - 28.01.2018 09.12.2017, 17.00 h
Kunsthaus Langenthal 07.12.2017 – 14.01.2018 06.12.2017, 18.00 h
Kunstmuseum Thun 09.12.2017 - 04.02.2018 09.12.2017, 11.00 h
La Nef, Le Noirmont 10.12.2017 - 21.01.2018 10.12.2017, 11.00 h
Musée jurassien des Arts, Moutier 10.12.2017 - 28.01.2018 09.12.2017, 17.00 h
Stadtgalerie, Bern 15.12.2017 - 27.01.2018 14.12.2017, 18.00 h
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