Das Werk der 1944 in Michelstadt geb. Künstlerin ist vielfältig: Maschinen, kinetische Installationen, medizinische Apparate, Filme etc. stehen metaphorisch und medienübergreifend zwischen Künstlichkeit unf Mechanik, zwischen Natur und Geschichte, die Horn immer wieder thematisiert. Unter dem Titel "Bodylandscapes" werden ab Oktober Zeichnungen, Skulpturen, Installationen 1964-2004 in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zu sehen sein.
"Rebecca Horn, international renommiert und vielfach ausgezeichnet, ist für ihre mechanischen Objekte und beweglichen Skulpturen, ihre Installationen und architekturbezogenen Werke überaus bekannt. Diese Arbeiten beeindrucken durch ihren Erfindungsreichtum und ihre hohe Qualität. Große Aufmerksamkeit haben darüber hinaus ihre Filme gefunden, die das weite Spektrum vom Experimentellen bis zum Erzählerischen umfassen, dabei das Poetische mit dem Surrealen brilliant verknüpfen und zugleich das Schockhafte aus dem Plausiblen und Landläufigen hervortreiben.
In einem repräsentativen Überblick zeigt die Kunstsammlung rund 15 Objekte und raumgreifende Arbeiten der vergangenen 40 Jahre. Besondere Bedeutung erhält die Ausstellung durch die Einbeziehung von etwa 85 Arbeiten auf Papier. Dieser erstmals in solcher Breite gezeigte Komplex des Œuvres von Rebecca Horn ermöglicht den Nachvollzug des intensiven und fruchtbaren Dialogs zwischen dem reichen graphischen Werk und den plastischen Arbeiten, vergegenwärtigt aber zugleich die Originalität und Authentizität des zeichnerischen Schaffens.
Neben Objekten wie Paradieswitwe (1975), Spiralbad (1982), Les Amants (1991) und die raumgreifenden Werke Circle for Broken Landscape (1997) und Book of Ashes (2002) ist auch die Licht-Ton-Installation Licht gefangen im Bauch des Wales (2002) zu sehen. Eigens für die Düsseldorfer Station der Ausstellung entsteht die Arbeit Yin Yang Drawing the Landscape(2004). Den Objekten gegenübergestellt wird eine Auswahl aus dem in Zyklen gegliederten graphischen Werk der Künstlerin. Seit den 1960er Jahren hat Rebecca Horn Zeichnungen geschaffen, die der Vorbereitung ihrer Skulpturen dienen, in Zusammenhang mit diesen hergestellt wurden oder einen völlig freien Charakter haben. Es handelt sich dabei um Diagramme, Partituren, technische Entwürfe und spontan wirkende Pinselzeichnungen, von denen manche durch collagierte Objekte, durch Worte und Gedichtzeilen bereichert sind. Darüber hinaus werden ausgewählte Filmarbeiten von Rebecca Horn wie die Performances I und II (1970-1973) und Buster’s Bedroom (1990) gezeigt." (Quelle | K20 Presse)
Ausstellungsdauer: 02.10.04 bis 09. 01.05
Öffnungszeiten: Di bis Fr 10.00 - 18.00 Uhr | Sa, So 11.00 - 18.00 Uhr | Montags geschlossen
K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen | Grabbeplatz 5 | 40213 Düsseldorf | Tel.(0211) 8381-146
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