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Boris Lurie

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Nobody’s Listening

02.10.2021 - 09.01.2022 | ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe

Eine immersive Kunst- und Virtual-Reality-Ausstellung des vergessenen Völkermordes an der jesidischen Gemeinschaft im Irak

Am 01. Oktober 2021 eröffnet die immersive Kunst und VRAusstellung Nobody’s Listening auf dem Museumsbalkon des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. Die erstmalige Ausstellung der Werke jesidischer Kunstschaffender in dieser Ausstellung führt Besucher:innen mittels Virtual-Reality-Technologie durch zerstörte Häuser im irakischen Sinjar und konfrontiert mit den verheerenden Folgen des Völkermordes an Jesidi:nnen, der ab dem 3. August 2014 im Nordirak durch den sogenannten Islamischen Staat (IS) verübt wurde.

Die unter der Schirmherrschaft von Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, stehende Ausstellung wurde von Yazda, der internationalen
Interessensvertretung der Jesid:innen, in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. und dem Institut für transkulturelle Gesundheitsforschung der Dualen Hochschule BadenWürttemberg organisiert und ist bis zum 09. Januar 2022 am ZKM zu sehen.

„Mit der Ausstellung wollen wir das Bewusstsein für einen Völkermord schärfen, der in der öffentlichen Wahrnehmung kaum vorkommt.“, erklärt Ryan D’Souza, Kurator der Ausstellung. „Zugleich verneigen wir uns vor der beeindruckenden Resilienz der jesidischen Glaubensgemeinschaft, die in den gezeigten Werken zum Ausdruck kommt.“ Es werden Fotografien, Gemälde und Skulpturen von 19 jesidischen Kunstschaffenden ausgestellt. Die etwa 15-minütige VR-Experience klärt in englischer und deutscher Sprache über den Völkermord auf. „Die Präsentation ist als Wanderausstellung konzipiert. Nach dem Auftakt in Karlsruhe soll Nobody’s Listening an weiteren Orten weltweit gezeigt werden. Eine der folgenden Stationen soll der Irak sein“, ergänzt Ryan D’Souza.

„Für die Menschen im Sinjar ist der Völkermord auch nach sieben Jahren noch nicht vorbei. Denn noch immer werden etwa 3.000 jesidische Frauen und Kinder vermisst“, berichtet Hala Safil Amo, jesidische Aktivistin und Überlebende des Gonozid. „Von den ursprünglich etwa 400.000 jesidischen Gläubigen in der Region lebt nun nicht einmal mehr die Hälfte dort. Hunderttausende leben weiterhin als Vertriebene in provisorischen Camps oder bei privaten Gastgebern.“ Bei Angriffen der ISMilizen seien Tausende getötet oder entführt worden. Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt, zwangsverheiratet oder auf Sklavenmärkten verkauft. Die, die sich aus dieser Tortur befreien konnten, befinden sich dennoch in einer prekären Lage.

September 2021
Nobody’s Listening. Eine immersive Ausstellung zur Aufarbeitung des vergessenen Völkermordes im Irak
Laufzeit der Ausstellung 02.10.2021– 09.01.2022
Ort ZKM Museumsbalkon
Karlsruhe
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe
Eröffnung Fr, 01.10.2021, 18 Uhr

www.zkm.de
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien

Presse





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