Auch in diesem Sommer öffnet die Universität der Künste Berlin ihre Türen für ein internationales Publikum: Die Berlin Summer University of the Arts 2023, angesiedelt am UdK Berlin Career College, präsentiert ab Juni ein umfassendes Workshop-Programm. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen. 30 mehrtägige Kurse in Bildender Kunst, Musik, Gestaltung und Darstellender Kunst sowie transdisziplinäre Formate laden dazu ein, sich intensiv der eigenen künstlerischen Praxis zu widmen, Kontakte zu knüpfen und neue Horizonte zu erschließen. Im letzten Jahr waren 300 Teilnehmende aus 40 Ländern zu Gast.
Alle Informationen zum neuen Programm: summer-university.udk-berlin.
Im Angesicht allgegenwärtiger Transformationen stehen soziale, politische und technologische Fragestellungen im Fokus der diesjährigen Workshops: Wie werden Fragen von Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit, Kollektivität und Diversität oder Digitalisierungsprozesse ästhetisch übersetzt? Welche Grenzen und Trennlinien werden dabei überschritten, überschrieben, neu verhandelt? Unter dem Motto Translational Acts sind Künstler*innen, Studierende und Kreative dazu eingeladen, diese Dynamik internationaler und transdisziplinärer Begegnungen mitzugestalten.
Eröffnet wird das Programm durch zwei Kurse mit Multimediakünstlerin Elvira Hufschmid und Konzeptkünstlerin Margit Schild (12. bis 16. sowie 19. bis 22. Juni). Ihr Workshop Aesthetic Transformation Processes inspirierte schon in den Vorjahren zahlreiche Teilnehmende über die Grenzen künstlerischer Disziplinen hinweg; auch Ehemalige sind deshalb zum neu konzipierten Vertiefungskurs Part II eingeladen. Neu dabei sind 2023 zum Beispiel die Urbanist*innen Karsten Michael Drohsel und Turit Fröbe, die in A Situationist Guidebook to Every City (27. August bis 2. September) zu einem spielerischen Umgang mit der Vielfalt urbaner Räume anregen. Neue Perspektiven werden erschlossen und verschiedene Vorstellungen von Stadt(raum) in ein Printprodukt übertragen. Eine künstlerische Auseinandersetzung mit öffentlichen Räumen initiiert auch Daisuke Ishidas Klangkunst-Workshop Public Intervention with Sound (31. Juli bis 6. August). Im Fokus steht der Berliner Hauptbahnhof als Knotenpunkt zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, Alltag und Attraktion, Gestern und Heute.
Wie die Natur befragt werden kann, um künstlerische Anliegen zu entwickeln und zu schärfen, erproben Teilnehmende unter der Anleitung der bildenden Künstler*innen Kerstin Hille und Oliver Thie: Die Workshops Drawing as a Way of Knowing – Plants (24. bis 28. Juli) und – Insects (31. Juli bis 2. August) begegnen dabei zugleich der prekären Realität zerstörter Ökosysteme. Einen technologischeren Zugang zu ökologischen Fragen eröffnen die Designer Robin Coenen und Felix Buchholz in Data Sculptures as Translational Acts (7. bis 12. August): Jenseits der Grenzen zweidimensionaler Darstellungsarten sollen komplexe Daten zum Klimawandel in Form von Skulpturen visualisiert werden.
Zu gleich drei Workshops lädt Ragnhild A. Mørch, langjährige Dozentin für Künstlerisches Erzählen am UdK Berlin Career College, ein. Eine fundierte Einführung in die Kunst des Oral Storytelling (19. bis 21. sowie 26. bis 28. Juni) geben zwei konsekutive Workshops. Zusammen mit Suse Weisse lehrt sie zudem die transkulturelle Praxis des zweisprachigen Erzählens im Duo: An Introduction to Bilingual Co-Telling findet vom 6. bis 8. September statt. Angehenden Dramatiker*innen bietet Playwriting – From Idea to Scene and Structure (4. bis 7. September) mit John von Düffel und Gerhild Steinbuch eine erstklassige Möglichkeit zur Weiterentwicklung persönlicher Schreibansätze für die Bühne.
Alle Informationen zum neuen Programm: summer-university.udk-berlin
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