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Heinrich Bethke & Kata Unger. Genossen, die Qualität des Tees macht mir Sorgen

16.2. - 27.4.25 | Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst, Packhof, Frankfurt (Oder)
Eingabedatum: 16.02.2025

Heinrich Bethke & Kata Unger. Genossen, die Qualität des Tees macht mir Sorgen

Heinrich Bethke, Selig, 2004, Öl auf Karton © Erben, Foto: Nora Lina Mertenbilder


Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK) widmet sich in einer neuen Ausstellung im Packhof Frankfurt (Oder) dem Werk von Heinrich Bethke und Kata Unger. Im Mittelpunkt der Schau stehen Bethkes innovative gewebte Bildteppiche sowie ausgewählte Werke aus verschiedenen Werkphasen, die durch die beeindruckenden, großformatigen Textilbilder Kata Ungers ergänzt werden.

Heinrich Bethke (geb. 1937 in Berlin/D, gest. 2013 in Berlin/D), ein leidenschaftlicher Maler, Grafiker und Kunsthandwerker, war ein Künstler, der in der DDR sowohl mit seiner expressiven als auch handwerklichen Vielseitigkeit auffiel. In seiner Berliner Altbauwohnung, die er mit seiner Familie bewohnte, entstand ein einzigartiges „Gesamtkunstwerk“, in dem Lebensraum und künstlerische Produktion verschmolzen und zum Treffpunkt vieler Aktuer*innen der Ost-Berliner Kunst-, Film- und Theaterszene wie Barbara Honigmann, Katharina Thalbach, Peter Kahane, Einar Scheef u.a. avancierte. Bethke war ein äußerst vielseitiger Künstler, dessen Schaffen sich nicht auf ein einziges Medium oder eine klare stilistische Richtung beschränken ließ. Sein Werk umfasste Malerei, Grafik, Buchgestaltung, Webkunst und Möbelbau. Besonders charakteristisch für ihn war die Verbindung traditioneller Handwerkskunst mit expressiven, farbintensiven Darstellungen. Ein ausgeprägtes Interesse hatte Heinrich Bethke darüber hinaus auch an Büchern – er fertigte selbst handgeschöpfte Papiere, gestaltete Umschläge neu und stellte Kunstbücher her, die sowohl optisch als auch haptisch ein besonderes Erlebnis boten.

In den 1980er Jahren baute Bethke der heute ebenfalls als Künstlerin arbeitenden Kata Unger (geb. 1961 in Berlin/DDR, lebt und arbeitet in Berlin/D) ihren ersten Webstuhl und führte sie in die Webkunst ein. Ungers großformatige Wandteppiche, die oft komplexe, kritische und poetische Narrative enthalten, beschäftigen sich mit der Welt der Popkultur, der Kunstgeschichte und der Medien. Ihre Werke, die sowohl von der Sinnlichkeit der Form als auch der Materialität des Textils leben, schaffen fantasievolle, aber auch gesellschaftskritische Welten.

In der DDR erlangte Heinrich Bethke eine gewisse Bekanntheit, war jedoch nicht Teil der offiziellen staatlichen Kunstförderung. Nach der Wende wurden einige Ausstellung organisiert, aber ein großer Durchbruch blieb aus. Ein Jahr nach der erfolgreichen Einzelausstellung von Kata Unger im Packhof Frankfurt (Oder) schafft die neue Präsentation Heinrich Bethke & Kata Unger. Genossen, die Qualität des Tees macht mir Sorgen eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und zeigt, durch den Dialog über die Möglichkeiten der Webkunst in verschiedenen Epochen, die wechselseitigen Einflüsse im Œuvre der beiden Künstler*innen.

Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK)
Packhof
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Str. 11
15230 Frankfurt (Oder)
www.blmk.de

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