Der Kunstverein Arnsberg präsentiert die dritte Ausstellung im Rahmen des Programms VERSUMPFUNG. In ihrer Einzelausstellung Liquid Mantras verhandelt die chilenische Künstlerin Patricia Domínguez den Zugang zu Wasser im Zeitalter der Privatisierung natürlicher Ressourcen. Sie beschäftigt sich mit Formen des Weinens und der Heilung im Hinblick auf Rituale, Spiritualität und Resilienzen in einer zunehmend digitalen Gegenwart.
Domínguez beschreibt ihre Arbeit als eine ritualisierte Praxis, bei der digitale und reale Elemente zusammenfließen. Während sie das Digitale materialisiert und mit realen Elementen und Erinnerungen vermischt, stellt sie gegenseitige Einflüsse auf ein planetarisches Miteinander heraus. Ihre künstlerische Arbeit kann als ein spätkapitalistisches Hacking verstanden werden - wie ein Magen, der gegenwärtige Systeme verdaut und sie in einer futuristischen Sci-Fi-Ästhetik oder besser Spi-Fi (spirituelle Fiktion) neu arrangiert. Als Künstlerin und Aktivistin bemüht sie sich darum, unsere planetarischen Beziehungen neu zu denken und Wege des Zusammenseins und der Koexistenz vorzuschlagen.
Patricia Domínguez (geb. 1984, Santiago, Chile, lebt und arbeitet in Puchuncaví, Chile) greift auf Mythen, Symbole, Rituale und Heilpraktiken zurück und verbindet künstlerische Fantasie mit experimenteller Forschung zur Ethnobotanik. Sie arbeitet mit Aquarellen, Keramiken, bildhauerischen Kompositionen und Videoinstallationen. Ihre schreinähnlichen Bilder speisen sich aus einem visuellen Vokabular, die von der Pflanzenwelt über Massenprodukte bis hin zu Wellness-Programmen von Unternehmen und der digitalen Welt reichen. Domínguez hatte Einzelausstellungen im New Museum (New York), WAMx (Finnland), CentroCentro (Madrid), Gasworks (London), TBA21 Collection at C3A (Córdoba), Sala CCU (Santiago), Galería Patricia Ready (Santiago) und ARCO
Madrid. / Patricia Domínguez (born 1984, Santiago, Chile, lives and works in Puchuncaví, Chile) draws upon myths, symbols, rituals and healing practices, combining artistic imagination with experimental research on ethnobotany. Domínguez works with watercolours, ceramics, sculptural assemblages and video installations to create shrine-like imagery derived from a visual vocabulary that spans from plant life, mass market goods, corporate wellness schemes and the digital world. Patricia Domínguez has had solo exhibitions at the New Museum (New York), WAMx (Finland), CentroCentro (Madrid), Gasworks (London), TBA21 Collection at C3A (Córdoba), Sala CCU (Santiago), Galería Patricia Ready (Santiago), and ARCO Madrid.
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