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Boris Lurie

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Özlem Sulak und Sebastian Neubauer


Eingabedatum: 24.02.2011

In einer Doppelausstellung werden die Werke der beiden PreisträgerInnen des "Atelierstipendium Villa Minimo“ 2008 vorgestellt. Unter dem Titel "Reform, Revolution, Putsch“ sind Videos der Künstlerin Özlem Sulak zu sehen, gleichzeitig präsentiert "Scheine weiter, liebste Phantasie!" Sebastian Neubauers Filminstallationen und Performances.

In ihren dokumentarischen Alltagsstudien bezieht Özlem Sulak (geb. 1979 in Kayseri, Türkei, lebt in Hannover und Lyon) oftmals ihre persönlichen Erfahrungen sowie ihre Herkunft aus einer von Immigration geprägten Familie mit ein. Ihre Videos, die von einer poetischen Bildsprache geprägt sind, kreisen um Themen der individuellen, nationalen und kulturellen Identität, untersuchen aber auch konkrete politische Ereignisse. In ihrer neuesten Arbeit "September 12 (DE) (2011)" befragte Özlem sechs türkische Einwanderer, die nach der ersten Arbeiter-Immigrationswelle aufgrund von politischer Verfolgung in die BRD einreisten.

Sebastian Neubauer (geb. 1980 in Hameln, lebt in Hannover) untersucht anhand von Performances, Filmen, Fotos und Aktionen die uns umgebende, allgegenwärtige Medienwelt. Häufig verknüpft er in seinen Werken Bilder aus Fernsehen und Film, sowie Referenzen an die Unterhaltungsindustrie. Neben diesen Medienzitaten bezieht sich Neubauer auch auf zeitgenössische Künstler und bezieht deren Werk als Satire in seine Installationen mit ein. "The Metaphysical Possibility of Joy in the Mind of Someone Unhappy" (2011) ist als Persiflage auf Damien Hirsts Werk „The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living“ (1991) zu lesen. Statt eines in Formaldehyd eingelegten Haifischs präsentiert Neubauer eine über 3 m lange Stofftierversion. Der Haifisch als Symbol des Schrecken und Todes wird auf diese Weise verniedlicht und verspottet.

Abbildung: Özlem Sulak Verborgene Bücher, 2010 2tlg. 2-Kanal-HD-Videoprojektion Ton je 4:30 Min. / gesamt 9 Min. Videostill aus Verborgene Bücher

Öffnungszeiten:
Di-So 12-19 Uhr
So, Feiertag 11-19 Uhr

Kunstverein Hannover
Sophienstraße 2
30159 Hannover

kunstverein-hannover.de

Verena Straub





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