Zahlreiche uns umgebende Netzwerke, komplexe Strukturen und Mikrosysteme sind durch die Korrelation unterschiedlicher dynamischer Systeme miteinander verbunden.
Fixe Formen und Materialien entpuppen sich als Einheiten oder Komplexitäten, die vom Verhalten und den Eigenschaften ihrer immanenten Komponenten bestimmt werden. Als
Produkt der Interaktion externer Prozesse und der Fähigkeit zur Selbstorganisation enthalten sie stets das Potenzial sich auf unterschiedlichen Ebenen neu zu verorten,
miteinander zu verschmelzen, gar auseinanderzubrechen.
Die in der Ausstellung Searching for devices präsentierten Arbeiten setzen sich mit verschiedenen Aspekten und Verhaltensweisen dynamischer Prozesse auseinander. Auf
narrativer, materieller oder konzeptueller Ebene werden die Handlungsstränge und Verbindungen der in unserer Alltagswirklichkeit zumeist verborgenen und unsichtbaren,
allerdings unvermeidlich verwobenen Systeme dechiffriert und Strukturen sowie Prozesse sichtbar gemacht. Die Grenzen des vermeintlichen Immateriellen und
Materiellen, eines Innen und Außen, Digitalen und Analogen, Physischen und Psychischen scheinen sich aufzulösen und werden neu befragt. Neue Formen und Möglichkeiten
werden aus den Interaktionen unterschiedlichster Materialien und Systeme geschaffen, wobei den neuen Objekten stets ein Moment der Instabilität inhärent bleibt. Das
Prozessuale und damit die Option neue, in sich geschlossene, allerdings (noch) nicht realisierte Einheiten zu bilden, bleibt damit als Potenzial in den Arbeiten erhalten.
Teilnehmende Künstler/Innen:
Mikkel Carl
Martijn Hendriks
Angelika Loderer
Harry Sanderson
Daniel Stempfer
basis e.V.
Gutleutstrasse 8-12
60329 Frankfurt am Main
basis-frankfurt.de
Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag, 11.00 – 19.00 Uhr
Samstag, Sonntag 12.00 – 18.00 Uhr
Presse
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