Anzeige
Boris Lurie

Logo art-in.de


Caro Jost - Residenz München (15.07. – 31.10.09)



Die Rauminstallation "stop-over / cross-over" in der ehemaligen Eingangshalle der Wohnräume von König Ludwig II. eröffnet einen neuen Blick auf das Werk von Caro Jost.

Den Mittelpunkt der Installation bildet ein in Gips eingegossener Thonet Stuhl. Dieser ist kein anonymes, vergangenheitsloses Fundstück, sondern ein alter Stuhl, der jahrelang in der früheren Schumann´s Bar in München seinen Dienst als Stammplatz erledigt hat. Fest mit dem Boden verhaftet, ist er ausgerichtet auf eine über 13 qm große Wandarbeit. In dieser aus 42 Einzelbildern bestehenden Wandarbeit treffen 19 verschiedene Städte aufeinander und verschmelzen zu einem großen Ganzen. Es sind 42 Streetprints, die Caro Jost in den letzten Jahren auf ihren Reisen mit und auf den Straßen der unterschiedlichsten Städte gefertigt hat. Die Metropolen mischen sich und die Straßen laufen kreuz und quer. Hier liegt Berlin neben New York, München neben Paris, Wien neben Hongkong und London neben Istanbul.

Der Stuhl im Gipssockel bildet einen Kontrast zu der grenzenlosen Reise in den Bildern. Die Wandarbeit verkörpert die Bewegung. Wie mit weit geöffneten Armen steht ihr der Stammplatz bewegungslos gegenüber. Er lädt den Betrachter zum Sitzen und Verweilen ein: stop-over. Bewegung und Ruhepol, das Eine bedingt das Andere.

Die international arbeitende Künstlerin Caro Jost will mit ihrer Arbeit Ausschnitte des Realen in seiner authentischsten Form festhalten. Dies aber nicht durch die herkömmlichen Medien Fotografie oder Malerei, sondern mittels eines eigenständigen Konzepts und einer dafür eigens entwickelten, neuartigen Methode: Streetprints, gleichlautend, wie die damit entstehenden Arbeiten. Es sind tatsächlich Abdrücke von Reliefs und Spuren, die sich auf Gehwegen und Straßen im Laufe der Zeit eingerieben haben. Das Resultat ist hoch abstrakt und dennoch extrem konkret. Dem Betrachter wird eine Wirklichkeit vorgeführt, die er so nicht kennt und der abgebildete Ort erschließt sich ihm nur über die Angaben zu Entstehungsort und Datum auf der Rückseite der Arbeit. Gleichzeitig dokumentiert Caro Jost mit dieser Vorgehensweise über Jahrzehnte hinweg weltweit auch ihre eigenen Lebenswege.

In den einstigen Räumen von König Ludwig II hat heute die Deutsche Akademie für Technikwissenschaften ihre Geschäftsstelle. Sie stellt die ehemalige Eingangshalle, um in unregelmäßigen Abständen Installationen aus dem Bereich Kunst und Architektur zu zeigen.

Die Ausstellung entstand mit Unterstützung der Walter Storms Galerie, München und acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, Berlin/München


Ausstellungsort
Residenz München
acatech - DEUTSCHE AKADEMIE DER TECHNIKWISSENSCHAFTEN
Hofgartenstraße 2 / EG
Eingang Hofgarten / Residenzstraße 1
80539 München

Ausstellungsende
31. Oktober 2009

Öffnungszeiten
Mi. - Fr.: 14 - 17 h

Kostenlose Führungen nur nach vorheriger Anmeldung
info@stopover-crossover.com
Mo. - Fr.: zwischen 10 - 18 h

stopover-crossover.com

Abbildung:
- Caro Jost, stop-over / cross-over Raumansicht, Foto: Florian Holzherr





Kataloge/Medien zum Thema: Caro Jost



Xue Tan wird HauptkuratorinDr. Ina Dinter wird neue Leiterin des Kunstmuseum Villa ZandersAnna Schwehr ist Kalinowski-PreisträgerinRebecca Allen gewinnt den DAM Digital Art Award 2023/24Ausstellung des Jahres: Cameron Rowland, Amt 45 i, Neues Labor für die Erhaltung von Videokunst Neue Leitung im Museum gegenstandsfreier Kunst in OtterndorfKatharina Keller erhält Max Ernst-Stipendium 2024Neues Kuratorinnen-Team; Dr. Barbara J. Scheuermann und Dr. Barbara MartinDie neuen Direktorinnen des Kunstverein Bielefeld: Victoria Tarak und Katharina KlangBMW Photo Award Leipzig 2024Kevser Güler wird neue Direktorin der Istanbul BiennialManor Kunstpreis 2024 an Ishita ChakrabortyiLiana Fokianaki ist neue Direktorin der Kunsthalle BernTurner-Preis 2023 geht an Jesse DarlingChristoph Niemann gestaltet Fassade des Horst-Janssen-MuseumsChristelle Oyiri erhält den PONTOPREIS MMK 2024PLATFORM GLITCH AESTHETICS. Glitch Phenomena 3.0 Maecenas Ehrung 2023 für Monika SchnetkampAbsage der Biennale für aktuelle Fotografie 2024Neues kuratorisches Leitungsteam am K20 und K21Mohamed Almusibli wird neuer Direktor der Kunsthalle BaselJetzt tritt die Findungskommission der documenta 16 geschlossen zurückRücktritte aus der Findungskommission der documenta 16: ­Bracha Lichtenberg EttingerRücktritte aus der Findungskommission der documenta 16: Ranjit HoskotéNikola Dietrich kuratiert KölnSkulptur #11Leon Löwentraut erhält Ernst Barlach Preis 2023Die Deichtorhallen Hamburg trauern um Harald FalckenbergKünstlerliste art berlin 2017Collectif Grapain erhält Gustav-Weidanz-Preis 2023


Anzeige
Magdeburg unverschämt REBELLISCH


Anzeige
Alles zur KI Bildgenese


Anzeige
SPREEPARK ARTSPACE


Anzeige
Responsive image

Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Galerie im Saalbau




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
GEDOK-Berlin e.V.




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Culterim Gallery




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
ifa-Galerie Berlin




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Haus am Kleistpark