Anzeige
Boris Lurie

Logo art-in.de


VIDEONALE 13 – Festival für zeitgenössische Videokunst



Großäugige, menschgewordene Mangafiguren in poppig-bunter Kleidung beim Lesen, Tischtennisspielen, Essen – trotz ständiger Pannen lächeln sich die Schauspieler von einer künstlichen Comic-Pose zur nächsten. Das Video der Taiwanesin Chi-Yu Liao thematisiert Beziehungsversagen und eingefrorene Kommunikation auf humorvolle Art. Es ist eine der 46 Positionen, die im Rahmen der Videonale 13 vom 15. April bis zum 29. Mai 2011 im Kunstmuseum Bonn zu sehen sind. Die Videonale wurde 1984 gegründet und ist eines der ältesten Videokunstfestivals der Welt.

Noch einmal getoppt wurde der Rekord der Einreichungen der vorhergehenden Videonale: Insgesamt hatte die Jury der 13. Ausgabe 1.761 Arbeiten aus 76 Ländern zu sichten. Erstmals galten dabei erweiterte Zulassungsbedingungen: Auch Mehrkanalarbeiten waren zum Wettbewerb zugelassen.

Die ausgewählten Positionen spiegeln vor allem zwei große Strömungen wider: Das Eintauchen in eine eher persönliche Ebene und der Blick auf gesellschaftliche und soziale Strukturen.

Künstler wie Katarzyna Kozyra, Chi-Yu Liao oder Ran Huang stellen das Private in den Mittelpunkt: Persönliche Sichtweisen, Erfahrungen und zwischenmenschliche Beziehungen werden durch eine bewusst formschöne Bildsprache und Ästhetik unterstrichen. Angesichts unendlicher Optionen und überkomplexer Bedrohungen wenden sich Künstler zurück, nach innen in die Überschaubarkeit.

Auf der anderen Seite stehen Arbeiten von Nurit Sharett, Otholith Group, Nicholas Provost oder Ascan Breuer, die den Großkosmos betrachten und den politischen, urbanen und sozialen Raum oder bewaffnete Konflikte thematisieren.

„Wir sehen an den Einreichungen, dass wir international eine wichtige Plattform für junge Medienkunst sind. Obwohl die Videonale in diesem Jahr mehr bekannte Namen im Programm hat als in früheren Ausgaben, wird weiter der Fokus auf die Entdeckung und Förderung junger Künstler bei uns im Vordergrund stehen“, sagt Georg Elben, Kurator der Videonale.

Die Jury bestand aus Kathrin Becker (Berlin), Georg Elben (Köln), Charlotte Ginsborg (London), Marc Glöde (Berlin), Dieter Kiessling (Düsseldorf), Tasja Langenbach (Köln), Karol Piekarski (Kattowitz) und Jun-Jieh Wang (Taipeh).

Die Künstler der Videonale 13:

Phuttiphong Aroonpheng, Shimon Attie, Anna Baumgart, Janet Biggs, Ascan Breuer, Mireia C. Saladrigues, Daya Cahen, Keren Cytter, Shezad Dawood, John Di Stefano, Peter Freund, Christoph Girardet, Nate Harrison, Ronny Heiremans & Katleen Vermeir, Anna Hepp, Ute Hörner & Mathias Antlfinger, Ran Huang, Teresa Hubbard & Alexander Birchler, Jane Jin Kaisen & Guston Sondin-Kung, Adela Jusic, Tessa Knapp, Katarzyna Kozyra, Kaja Leijon, Eric Levine, Chi-Yu Liao, Henrik Lund Jørgensen, Tonje Alice Madsen, Melanie Manchot, Almagul Menlibayeva, Angelica Mesiti, Helena Öhman McCardle, Otolith Group, Nicolas Provost, Anahita Razmi, Johanna Reich, Reynold Reynolds, Gonzalo H. Rodriguez, Casilda Sanchez, Meggie Schneider, Michaela Schweiger, Nurit Sharett, Georg Tiller, Maria Tobola, Adam Vackar, Rachel Perry Welty.

Zur Eröffnung der Videonale 13 am 15. April 2011 wird eine herausragende künstlerische Arbeit mit dem mit 5.000 Euro dotierten Preis der Videonale ausgezeichnet.


Eröffnung und Verleihung des Videonalepreis: Donnerstag, 14. April 2011, 20 Uhr
Festivalprogramm: Freitag, 15. April und Samstag 16. April 2011
Finissage und Bekanntgabe des Publikumspreises: Sonntag, 29. Mai 2011

videonale.org

Der Videonale e.V. – 1984 in Bonn gegründet – ist Veranstalter eines der ältesten Videofestivals der Welt. Die 25-jährige Geschichte der Videonale begann im Bonner Kunstverein. Seitdem ist das Festival stetig gewachsen und hat sich in diesem Bereich zu einer maßgeblichen Institution für aktuelle Videokunst entwickelt. Seit 2004 nutzt die Videonale die Räumlichkeiten des Kunstmuseum Bonn und bildet eine sinnvolle Ergänzung zu den so genannten Videopionieren aus der Schenkung Ingrid Oppenheim, die als Kunstsammlerin und Mäzenin in den späten 1970er Jahren den ideellen Grundstein der heutigen Videonale gelegt hat. Die Videonale hat „... stets den Vorteil gehabt, als Quasi-Filmfestival für das Kunstvideo dessen aktuellen filmischen Entwicklungsstand gut abbilden zu können. Das macht ihre ästhetische Gradmesserfunktion aus.“ (K.WEST)

Im Frühjahr 2011 veranstaltet die Videonale Bonn zum 13. Mal das mit einem internationalen Wettbewerb verbundene Festival. In der vierwöchigen Laufzeit werden internationale Positionen zeitgenössischer Videokunst in einer eigens dafür entworfenen Ausstellungsarchitektur präsentiert. Die Architektur thematisiert, wie Videokunst in einem klassischen musealen Kontext gezeigt werden kann, der ausschließlich für Malerei und Skulptur konzipiert wurde. Das Ausstellungsdesign versucht die offenen Räume zu bewahren und damit die – von den Besuchern häufig abgelehnte – Blackbox-Atmosphäre zu umgehen.

Abbildung: Copyright / Chi-Yu Liao_Ms Nice Looking

Videonale e.V. im Kunstmuseum Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
Tel. 0049 228 77 62 86
videonale.org

Medienmitteilung





Kataloge/Medien zum Thema: Videonale



Der Internationale Bergische Kunstpreis geht an Enya BurgerMartin Honzik verlässt Ars ElectronicaBesucherterrasse auf dem Dach des Städel Museums für das Publikum zugänglichXue Tan wird HauptkuratorinDr. Ina Dinter wird neue Leiterin des Kunstmuseum Villa ZandersAnna Schwehr ist Kalinowski-PreisträgerinRebecca Allen gewinnt den DAM Digital Art Award 2023/24Ausstellung des Jahres: Cameron Rowland, Amt 45 i, Neues Labor für die Erhaltung von Videokunst Neue Leitung im Museum gegenstandsfreier Kunst in OtterndorfKatharina Keller erhält Max Ernst-Stipendium 2024Neues Kuratorinnen-Team; Dr. Barbara J. Scheuermann und Dr. Barbara MartinDie neuen Direktorinnen des Kunstverein Bielefeld: Victoria Tarak und Katharina KlangBMW Photo Award Leipzig 2024Kevser Güler wird neue Direktorin der Istanbul BiennialManor Kunstpreis 2024 an Ishita ChakrabortyTurner-Preis 2023 geht an Jesse DarlingiLiana Fokianaki ist neue Direktorin der Kunsthalle BernChristoph Niemann gestaltet Fassade des Horst-Janssen-MuseumsChristelle Oyiri erhält den PONTOPREIS MMK 2024PLATFORM GLITCH AESTHETICS. Glitch Phenomena 3.0 Maecenas Ehrung 2023 für Monika SchnetkampAbsage der Biennale für aktuelle Fotografie 2024Neues kuratorisches Leitungsteam am K20 und K21Mohamed Almusibli wird neuer Direktor der Kunsthalle BaselJetzt tritt die Findungskommission der documenta 16 geschlossen zurückRücktritte aus der Findungskommission der documenta 16: ­Bracha Lichtenberg EttingerRücktritte aus der Findungskommission der documenta 16: Ranjit HoskotéNikola Dietrich kuratiert KölnSkulptur #11Leon Löwentraut erhält Ernst Barlach Preis 2023


Anzeige
Magdeburg unverschämt REBELLISCH


Anzeige
artspring berlin 2024


Anzeige
Alles zur KI Bildgenese


Anzeige
SPREEPARK ARTSPACE


Anzeige
Responsive image

Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Galerie Beyond.Reality.




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Der Divan - Das Arabische Kulturhaus




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
tunnel 19




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
neurotitan




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Galerie im Körnerpark