Die Schattenseiten des menschlichen Daseins in der europäischen Kunst zwischen Romantik und Surrealismus
Seit dem späten 18. Jahrhundert begeisterten sich zahlreiche Künstler nicht nur für die Erhabenheit der Natur und die Reinheit des Gefühls, für Melancholie und Einsamkeit, sondern zeigten sich zugleich angezogen von den Abgründen der Conditio humana, wie sie sich in Zeiten von Krieg und Wirtschaftskrisen offenbaren. Ihre Werke erzählen von Leidenschaft und Tod, sie thematisieren das Geheimnisvolle, Unheimliche, Irrationale, Fantastische, Groteske und Böse und zeigen gesellschaftlich Ausgegrenzte – Wahnsinnige, Verbrecher, Bettler. 1930 prägte der Literaturwissenschaftler Mario Praz hierfür den Begriff der »Schwarzen Romantik«, doch eine kunsttheoretische Aufarbeitung steht bis heute aus. Die Publikation untersucht erstmals ausführlich die Bezüge zwischen romantischen, symbolistischen und surrealistischen Strömungen und präsentiert das Romantische als wiederkehrende Geisteshaltung, die ganz Europa erfasste und sich bis ins 20. Jahrhundert erstreckt.
Schwarze Romantik
Von Goya bis Max Ernst
€ 45,00
Hrsg. Felix Krämer, Texte von Roland Borgards, Ingo Borges, Claudia Dillmann, Dorothee Gerkens, Johannes Grave, Mareike Hennig, Hubertus Kohle, Felix Krämer, Franziska Lentzsch, Alexander Meier-Dörzenbach, Manuela B. Mena Marqués, Nerina Santorius, Claudia Wagner, Gestaltung von Christina Hackenschuh
Deutsch
2012. 304 Seiten, 360 Abb.
23,50 x 28,50 cm
gebunden mit Schutzumschlag
Lieferbar
ISBN 978-3-7757-3372-4
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Ausstellung: Städel Museum Frankfurt am Main 26.9.2012–20.1.2013
Hatje Cantz
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