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Boris Lurie

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Neues "Forum für Kunst und Fotografie" in Köln / Teil 2 (26.2.03)


Eingabedatum: 26.02.2003

Neues

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Auf ca. 170 m2 teilen sich die beiden verwandten Stiftungen die neuen Räumlichkeiten für die Erforschung und Präsentation der Werke von Alfred Erhardt, Karl Blossfeldt und Albert Renger-Patzsch.

Die im Dezember 2001 gegründete Stiftung des Sammlerehepaares Ann und Jürgen Wilde hat den Zweck der Förderung von Kunst, Wissenschaft und Forschung. Die Archive und Sammlungen der Fotografen der Neuen Sachlichkeit Karl Blossfeldt und Albert Renger-Patzsch sollen neben ihrer Bewahrung, Pflege und Erweiterung öffentlich zugänglich gemacht und weiterhin wissenschaftlich erforscht werden. Darüber hinaus möchte die Stiftung der Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten wie Dissertationen, Magisterarbeiten oder auch Essays, sowie von Hochschulseminaren an kunsthistorischen Instituten dienen.

In der Eröffnungsausstellung werden u.a. Pflanzenfotografien Karl Blossfeldts (1865-1932) gezeigt, die er für das 1928 erschienene Buch "Urformen der Kunst" auswählte und mit denen er rasch zu Berühmtheit gelangte. Neben Originalabzügen geben neue Abzüge nach den Originalnegativen nicht nur Auskunft über das Werk des Fotografen, sondern beleuchten auch die Möglichkeiten, die das werkumfassende Archiv der Forschung bietet. Auch die Erstausgabe von "Urformen der Kunst", ausgewählte Briefe und bislang unbekannte Dokumente zur Titelfindung der Publikation bieten neue und interessante Einblicke in das Oeuvre Blossfeldts.

Die sachlichen Landschaftssichten Albert Renger-Patschs werden in seinem 1947 erschienen Buch "Beständige Welt. Kleines Landschaftsbuch" mit 65 Fotografien wiedergegeben. Die persönliche Bekanntschaft des Fotografen mit dem Schriftsteller Hermann Hesse führt auch zum Titel der Eröffnungsausstellung: "Albert Renger-Patzsch und Hermann Hesse – Eine Begegnung in Wort und Bild". Neben Fotografien, die in "Beständige Welt" publiziert wurden, werden auch Aufnahmen gezeigt, die während Renger-Patzschs Besuchen bei Hesse im Tessin entstanden. Die Ausstellung wird von ausgewählten Beispielen ihrer Korrespondenz und Büchern, die Hesse dem Fotografen schenkte, ergänzt. So schrieb der seit 1919 im Tessin lebende Hesse u.a. 1948 auf einer Postkarte an Renger-Patzsch: " Ich habe Deutschland seit etwa 14 Jahren nicht mehr gesehen und finde hier einen köstlichen Extrakt deutscher Landschaft, der mir das Herz erwärmt."

Die Alfred Erhardt Stiftung hat sich die Bewahrung, Pflege, Erweiterung und Vermittlung des künstlerischen Werks Alfred Erhardts (1901-1984) zum Ziel gesetzt. Etwa 1000 Glasnegative, die die Bombardierung von Erhardts Hamburger Haus 1942 unbeschadet überstanden haben, bilden den Kern des Alfred Erhardt Archivs. Im Zentrum der Stiftungstätigkeit steht neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Nachlassbestände die Vermittlung von Alfred Erhardts Gesamtwerk an eine breite Öffentlichkeit durch Ausstellungen und Publikationen.

Die Werkthemen Erhardts umfassen unter anderem Naturfotografie, Fotografie zwischen Kunst und Wissenschaft, Fotografie am Bauhaus und Ästhetische Moderne im Nationalsozialismus. Die Eröffnungsausstellung gibt einen Überblick über den künstlerischen Nachlass Alfred Erhardts, der in die Stiftung eingegangen und somit der Öffentlichkeit übergeben ist. Zur Thematisierung der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Nachlasses wird der Rohzustand des unbearbeiteten Archivs aus Negativen, Dias, Fotografien, Manuskripten und Dokumenten gezeigt. Im Mittelpunkt der Präsentation steht eine Auswahl der 6 x 9 cm großen Glasnegative aus der Werkgruppe "Muscheln und Schnecken" und "Korallen" von 1940. Sie werden ergänzt von einer Präsentation der entsprechenden Abzüge.

Ausstellungsdauer: bis Ende Mai 03

Alfred Erhardt Stiftung: Di. + Fr. 14-18 Uhr und nach Vereinbarung

Stiftung Fotografie und Kunstwissenschaft Ann u. Jürgen Wilde: Di. + Fr. 14-18 Uhr und nach Vereinbarung


jk





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