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Professor Dr. Dr. h.c. Werner Spies erhält den ART COLOGNE-Preis 2003 (29.10 – 02.11.2003)


Eingabedatum: 20.10.2003

Professor Dr. Dr. h.c. Werner Spies erhält den ART COLOGNE-Preis 2003 (29.10 – 02.11.2003)

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Mitteilung der ART COLOGNE

"Gute Galeristen sind nicht nur Händler"

Der Kunsthistoriker, Ausstellungsmacher, Übersetzer, Akademielehrer und Kunstkritiker Professor Dr. Dr. h.c. Werner Spies ist diesjähriger ART COLOGNE-Preisträger. Die Auszeichnung, gestiftet vom Bundesverband
Deutscher Galerien und der Koelnmesse, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird Spies wegen seiner herausragenden Verdienste um die Vermittlung moderner Kunst verliehen. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 29.Oktober 2003, um 9.30 Uhr im Hansasaal des Historischen Rathauses zu Köln statt.

Werner Spies, geboren 1937 in Tübingen, studierte Kunstgeschichte, Philosophie, Romanistik in Wien, Tübingen und Paris. 1962 ließ er sich als Kulturkorrespondent für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und für den Süddeutschen Rundfunk in Paris nieder, knüpfte Kontakte zu den führenden französischen Schriftstellern des nouveau roman und zu bedeutenden Künstlern, insbesondere zu Picasso und Max Ernst. Mit Max Ernst verband ihn eine tiefe Freundschaft. Spies veröffentliche zahlreiche Monografien über Maler und Bildhauer des 20. Jahrhunderts, erstellte das Werkverzeichnis der plastischen Arbeiten Picassos und ist Herausgeber des Werk-Katalogs von Max Ernst. Er kuratierte zahlreiche Ausstellungen über Picasso, Max Ernst und über den Surrealismus. Von 1997-2000 leitete das Centre Pompidou in Paris und verantwortete die neukonzipierte Präsentation der Exponate. Bis 2002 lehrte Spies an der Kunstakademie in Düsseldorf.

In einem kürzlich mit ihm in Paris geführten Interview äußerte sich Werner Spies auf die Frage, ob er, der Kurator, Autor, Kritiker und Lehrer sich auch als Teil und Stimme des Handels verstehe: "Es ist doch jedem bekannt, dass der Handel im Bereich der Kulturvermittlung eine ganz entscheidende Rolle spielt. Ich selbst habe mit dem Handel nichts zu tun, aber ich finde es entscheidend, dass es von Seiten der Galerien Engagement gibt für die Künstler. Für Franzosen und Angelsachsen ist das etwas ganz Selbstverständliches. Die Deutschen, die noch die Reste ihres Idealismus mit sich tragen, haben immer eine gewisse
Angst, wenn es sich um das Materielle dreht. Diese Berührungsängste habe ich nicht."

Dass gute Galeristen nicht nur Händler sind, sondern weit mehr leisten, ist für Werner Spies unabdingbar. Dabei verweist er auf Kahnweiler, den er schon in seinen frühen Jahren in Paris kennen lernte. Kahnweiler war für ihn das Beispiel, dass ein großer Kunsthändler alles andere als ein "Boutiquier ist, sondern ein Mann, der Geistiges auch vermittelte, der das, für das er sich einsetzte, erkannte, der darüber geschrieben hat, der eben soviel als Kunsthistoriker, als Kritiker geleistet hat wie als Händler". Kahnweiler habe sich immer für Bilder
und für Künstler eingesetzt, die ihn herausforderten, die ihn in seiner eigenen Sicherheit durcheinander brachten. "Deshalb ist für mich in Bezug auf diesen Preis der Gedanke an Kahnweiler der naheliegendste."

Auf die Frage, ob der Handel mehr solcher Lichtgestalten brauche, antwortete der ART COLOGNE-Preisträger 2003: "Kahnweiler war sicher ein Modell. Aber er ist nicht der einzige große Vermittler von Kunst des 20. Jahrhunderts. Es gibt auch heute Menschen, die sich für Bilder und für Werke einsetzen, die eine
ähnliche moralische Begründung für ihr Tun finden, wie es bei Kahnweiler der Fall war."

In der Globalisierung der Kunst, die dazu führt, dass Kunst und Kulturen immer ähnlicher werden, sieht Werner Spies keine kulturelle Verarmung. Denn der Künstler reagiere auf die Zeit, in der er lebt: "Keiner hat es deutlicher vorgeführt als Warhol, indem er die Unterschiede zu schleifen suchte. Und trotzdem: Warum gehen die Menschen in die Museen, in die Galerien? Warum hat der Künstler einen so unerhört priesterlichen Status in unserer Gesellschaft? Weil Kunst und Künstler die einzigen sind, die noch Unterschiede schaffen. Der
Künstler schafft noch Erkennbarkeit, die mit seiner Signatur verbunden werden kann. In einer Zeit, in der alles homogen, gleichförmig, standardisiert wird, ist der Künstler die Allegorie für die letzte Flucht, die aus dieser Anonymität noch möglich scheint."

Das ungekürzte Interview sowie ein Portrait-Foto finden Sie im Internet auf der
Homepage der ART COLOGNE: artcologne.de

ART COLOGNE
29.10 – 02.11.2003
artcologne.de

Ihr Kontakt bei Rückfragen:
Dirk Mangold | Telefon + 49 221 821-2907 | Telefax + 49 221 821-2181 | E- Mail d.mangold@koelnmesse.de

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