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KUNSTKÖLN 2004 Schlussbericht


Eingabedatum: 26.04.2004

KUNSTKÖLN 2004 Schlussbericht

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Neues Highlight: „Edition Point“

Ãœberwiegend positive Bilanzen in allen Angebotsbereichen

Nach sechstägiger Laufzeit endete die diesjährige KUNSTKÖLN am Montag, 26. April 2004, mit überwiegend positiven Bilanzen seitens der Aussteller. Gelobt wurde nicht nur das Interesse des Publikums. Mit Freude konnte auch eine zunehmende Kaufbereitschaft festgestellt werden. Und das gilt für alle vier Schwerpunktbereiche, die dieser Veranstaltung ihr besonderes Profil verleihen: Editionen, Art Brut, Kunst nach 1980 und Fotografie.

Als Attraktion erwies sich der erstmalig eingerichtete „Edition Point“, ein Forum der international renommiertesten Editeure. Clemens Fahnemann, der maßgeblich zu dieser Initiative beigetragen hat, verwies auf die unübersehbare Fülle roter Punkte an seinem Stand und denen seiner Kollegen. Verkauft wurden unter anderem Lithographien von Raymond Pettibon für 4.000 bis 9.000 US $, die Mappe „Schwarze Dahlien“ von Paul Morrison mit zwölf Serigraphien für 9.000 $, die Folge von sechs C-Prints mit Architekturaufnahmen von Thomas Ruff (15.000 €) oder die großen Radierblätter von Michael Landy für 4.410 €. Eines davon erwarb übrigens das Berliner Kupferstichkabinett. Der diesjährige KUNSTKÖLN-Preisträger revanchierte sich für diese mit 10.000 € dotierte Auszeichnung, verliehen vom Bundesverband Deutscher Kunstverleger und der Koelnmesse, indem er die gesamte Preissumme gleich an Ort und Stelle für den Erwerb neuer Graphiken ausgab. Auch bei Klaus Gerrit Friese von der Stuttgarter manus presse wurden die Berliner Kuratoren fündig. Dort ging es um eine Zeichnung von Simon Pasieka.

Sammler immer aufgeschlossener für Art Brut
Im Durchschnitt lagen die Verkaufserlöse um die 3.000 bis 4.000 €, eine Preisebene, die – natürlich mit Ausnahmen – kennzeichnend ist für die gesamte Messe. Denn sie richtet sich mit ihrem Sortiment nicht nur an junge Sammler, sondern auch an die Sammler junger und /oder unverbrauchter Kunst wie z.B. Arbeiten der Art Brut. „Was das ist“, so Susanne Zander, „brauchen wir heute nicht mehr zu erklären. Da hat diese Messe viel Aufklärungsarbeit geleistet. Die Leute, und das spüren hier auch alle Kollegen, sind inzwischen wesentlich offener dieser Kunstform gegenüber geworden.“ Erfreut war sie, dass sie auch an einen neuen Sammler, der sich bisher eigentlich für Werke der Klassischen Moderne interessierte, verkaufen konnte.

Was die Preisgestaltung im Art Brut-Sektor betrifft, so entspricht sie bei Künstlern wie Morton Bartlett oder Sava Sekulic dem Niveau der Gegenwartskunst. Der Berliner Art Brut-Kollege Fischer, der sich mit dem Messeverkauf sehr zufrieden zeigte, verweist in diesem Zusammenhang aber auch auf Stars dieser Szene wie etwa Johann Hauser oder Michel Nedja, für die Sammler wesentlich mehr investieren.

Erstaussteller loben KUNSTKÖLN als Kontaktbörse für Kunst nach 1980
Kunst nach 1980 war auf dieser KUNSTKÖLN sehr gut besetzt. Zum ersten Mal dabei war die Galerie Schmidt aus Österreich. Der Galerist war nicht nur überaus angetan von der perfekten Organisation seitens der Koelnmesse. Er hatte auch nicht mit einem derart guten Publikum gerechnet. Und dass er überdies „aus dem Stand heraus“ auch gleich Foto-Arbeiten von Eva Schlegel (5.400 €) oder zarte Glasskulpturen in komplizierter Überfangtechnik (um 1.400 €) von Willi Bernhard verkaufen konnte, sah er als Bestätigung für seine Köln-Entscheidung. Das gilt auch für die Budapester Galerie acb, für die Köln eine Premiere war. Auch sie fand einen spontanen Käufer für eine große Fotoarbeit von Peter Szarka für 2.500 €. Wie es hieß, wurde sie an eine deutsche Institution verkauft. „Wir sind glücklich, dass wir hier teilgenommen haben,“ sagt Galeristin Szöke Katalin. „Die Messeleitung hat uns sehr geholfen, und wir konnten hier viele tolle Kontakte knüpfen.“ Die Budapester Knoll-Galerie war bereits im vergangenen Jahr dabei und fand nun – nicht nur aufgrund der Verkäufe – die Situation viel lebendiger als beim letzten Mal.

Erfolgreiche Vermittlungsarbeit im Sektor Fotografie
Im Sektor Fotografie bestach fast überall die gelungene Mischung aus klassischer und zeitgenössischer Lichtbildnerei. Und in Bezug auf die Qualität wurde das Angebot hier allseits hoch gelobt. Einige Aussteller zeigten sich daher ein wenig überrascht, dass dies nicht immer vom Publikum entsprechend mit Käufen honoriert wurde. „Aber“, so Heinz Holtmann, „wir leisten ja auch Vermittlungsarbeit, und die ist für die Zukunft unserer Branche besonders wichtig.“

Die KUNSTKÖLN 2004 in Zahlen
An der KUNSTKÖLN Köln beteiligten sich 102 Aussteller aus zehn Ländern. Schätzungen für den letzten Messetag einbezogen, kamen zu den Frühjahrsmessen rund um die Kunst bis einschließlich Montag, 26. April 2004, insgesamt 27.000 Besucher.

2005 findet die KUNSTKÖLN, die 6. Internationale Messe für Editionen, Art Brut, Kunst nach 1980, von Mittwoch, 13., bis Sonntag, 17. April, parallel zur 36. Westdeutschen Kunst Messe Köln statt. Sie haben eine gemeinsame Vernissage am Dienstag, 12. April 2005. Der Start der 19. Antiquariatsmesse Köln am 15. April 2005 ist verbunden mit einer gemeinsamen Abendöffnung aller drei Kunstmessen bis 21.00 Uhr. Die Antiquariatsmesse Köln endet gemeinsam mit Westdeutscher Kunst Messe Köln und KUNSTKÖLN am 17. April 2004.

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